Wolfgang Greisenegger
Wolfgang Greisenegger (* 15. Jänner 1938 in Wien) ist ein österreichischer Theaterwissenschaftler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfgang Greisenegger besuchte Schulen in St. Peter in der Au in Niederösterreich und in Wien und studierte an der Universität Wien Theaterwissenschaft, Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Deutsche Philologie sowie Mittelalterliche und Neuere Kunstgeschichte. Er wurde mit einer Arbeit über den Wandel der Farbigkeit auf dem Theater vom Mittelalter bis zur Goethezeit promoviert und trat 1962 als wissenschaftliche Hilfskraft in den Dienst des Instituts für Theaterwissenschaft der Universität Wien. Seit 1. Mai 1964 Universitätsassistent und Dr. phil., erwarb Greisenegger 1977 die Dozentur. Ausschlaggebend dafür war seine 1977 angenommene Habilitationsschrift "Die Realität im religiösen Theater des Mittelalters". Nach einer kurzen Gastprofessur an der Universität München (1981/82) wurde er Anfang September 1982 an der Universität Wien zum Außerordentlichen Universitätsprofessor für Theaterwissenschaft ernannt. Von 1986 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2006 war Greisenegger als Ordinarius tätig. Im akademischen Jahr 1998/99 war er Rektor der Universität Wien.
Zu Greiseneggers Forschungsschwerpunkten zählen die Theatergeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Bühnenbild, Theaterbau, Bühnentechnik und die Sozialgeschichte des Theaters. Greisenegger hat auch theater- und medienpraktische Arbeiten verfasst.
Greisenegger gestaltete seit den 1960er Jahren zahlreiche Sendungen im ORF. Er arbeitete am Carinthischen Sommer als Autor und Regisseur mit. Er war Kurator der Niederösterreichischen Landesausstellung 2003.
Mitgliedschaften und Funktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984–1988: Präsident der Weltvereinigung der Theaterwissenschaftler
- 2001–2011: Präsident des österreichischen P.E.N.-Clubs
Anerkennungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1995: Korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- 2002: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[1]
- 2003: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wolfgang Greisenegger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie als Präsident des österreichischen P.E.N.-Clubs ( vom 8. Juli 2007 im Internet Archive)
- Kurzbiografie aus "Die Universität"
- Wolfgang Greisenegger Eintrag bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,6 MB)
Personendaten | |
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NAME | Greisenegger, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Theaterwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 15. Januar 1938 |
GEBURTSORT | Wien |
- Literaturwissenschaftler
- Theaterwissenschaftler
- Hochschullehrer (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Absolvent der Universität Wien
- Rektor (Universität Wien)
- Herausgeber
- Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Österreicher
- Geboren 1938
- Mann