Wotzendorf

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Wotzendorf
Gemeinde Stadelhofen
Koordinaten: 50° 0′ N, 11° 13′ OKoordinaten: 49° 59′ 46″ N, 11° 12′ 59″ O
Höhe: 457 (450–461) m ü. NHN
Einwohner: 66 (2. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 96187
Vorwahl: 09504
Der Stadelhofener Ortsteil Wotzendorf
Der Stadelhofener Ortsteil Wotzendorf

Wotzendorf ist ein Ortsteil von Stadelhofen im Landkreis Bamberg, Oberfranken.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das im Nordosten der Heiligenstädter Flächenalb gelegene Dorf ist einer von zehn amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Stadelhofen in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa eineinhalb Kilometer südöstlich von Stadelhofen auf 457 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Wotzendorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Scheßlitz als Vogteiamt aus.[5][6] Die Hochgerichtsbarkeit stand ebenfalls diesem Amt als Centamt zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Wotzendorf ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Wotzendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Landgemeinde Stadelhofen, zu der auch das Dorf Eichenhüll gehörte.[8] Diese administrative Zuordnung wurde durch die kommunale Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren nicht verändert.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Staatsstraße 2191, die von Südosten von Eichenhüll kommend, nach Durchquerung des Ortes in nordwestlicher Richtung nach Stadelhofen weiterverläuft, bindet das Dorf an das öffentliche Straßennetz an.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Bildstock am Ortsrand von Wotzendorf

In Wotzendorf gibt es drei Bildstöcke aus Sandstein als denkmalgeschützte Objekte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9884-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wotzendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen der VG Steinfeld zum 02.01.2021 – Gemeinde Stadelhofen. In: Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld (Hrsg.): Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld – Amtliches Bekanntmachungsorgan für die Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld und die Mitgliedsgemeinden Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf. Band 38, Nr. 1, 15. Januar 2021, S. 3.
  2. Wotzendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. August 2019.
  3. Geografische Lage von Wotzendorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  5. Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 187.
  6. Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Die Ämter am Ende des Alten Reiches“.
  7. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
  8. Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 266–267.