Wzgórze Księcia Albrechta

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Wzgórze Księcia Albrechta
(Prinz-Albrechts-Höhe)

Gedenkstein in Mikoszewo, 2022

Höhe 33,2 m n.p.m.
Lage Woiwodschaft Pommern, Polen
Gebirge Dünenzug der Danziger Nehrung
Koordinaten 54° 20′ 18″ N, 18° 57′ 12″ OKoordinaten: 54° 20′ 18″ N, 18° 57′ 12″ O
Wzgórze Księcia Albrechta (Pommern)
Wzgórze Księcia Albrechta (Pommern)
Typ Düne

Der Wzgórze Księcia Albrechta (deutsch Prinz-Albrechts-Höhe) ist mit 33,2 m n.p.m. die höchste Erhebung am Weichseldurchstich in der Woiwodschaft Pommern in Polen.[1] Das Messtischblatt von 1910 gibt eine Höhe von 34,5 Metern an.[2] Die durch Bewuchs befestigte Düne liegt in der Landgemeinde Stegna (Steegen), etwa 500 Meter östlich der Weichsel und 200 Meter nördlich von Mikoszewo (Nickelswalde) entfernt. Das Gebiet gehört zum Park Krajobrazowy Mierzeja Wiślana (PKMW; Landschaftsschutzpark Frische Nehrung).

Mit Vollendung des Weichseldurchstichs grub sich der Fluss am 31. März 1895 sein neues Bett alleine. Am 30. August 1896 kam Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunschweig, mit dem Dampfschiff Gottfried Hagen nach Nickelswalde. Zur Erinnerung erhielt die höchste Düne des Orts den Namen Prinz-Albrechts-Höhe.[1] Eine Treppe mit etwa 100 Stufen wurde 1909 angelegt und ein Gedenkstein mit der Inschrift „Prinz Albrechts=Höhe. 30. 8. 1896.“ aufgestellt. Von dort waren drei Danziger Landschaften sehen: Das Werdergebiet des Weichsel-Nogat-Deltas, die Danziger Nehrung und die Danziger Höhe.[3]

Die Anlage wurde seit 1945 nicht mehr gepflegt und verfiel, Bäume versperren gegenwärtig die Aussicht. Anfang der 1960er Jahre trug die freiwillige Feuerwehr die Treppe ab, entfernte den Stein von der Spitze und stellte ihn auf einem neuen Steinsockel in der Nähe der Feuerwache von Mikoszewo auf. Nachdem Gerüchte über ein interessantes Dokument, das man unter dem Stein gefunden hätte, auftraten, erklärte der Hydrologe und Meteorologe Jerzy Peszek den wahren Sachverhalt. In einer zerdrückten Flasche habe man am 14. Juni 1963 am Fuß der Treppe eine Nachricht von acht (!) Steinmetzen und Pflasterern zur Vollendung des Bauwerks gefunden.[1]

Der Baugeselle Hermann Degen aus Bohnsack führte am 23. Juni 1909 die Namen seiner zehn Arbeiter auf. Sie kamen aus Bohnsack, Einlage (?), Kronenhof, Nickelswalde, Schiewenhorst und Schnakenburg.[4][1]

  • Paul Sonntag: Hela, die Frische Nehrung und das Haff. Nach älteren Karten und Nachrichten entwicklungsgeschichtlich betrachtet. Schriften der naturforschenden Gesellschaft in Danzig. Neue Folge, Band 14 (1915), Heft 1. S. 32–59.
  1. a b c d Waldemar Nocny: Wisła widziana ze Wzgórza Księcia Albrechta. ibedeker.pl. Polnisch, vom 14. Oktober 2010; abgerufen am 21. Mai 2021.
  2. Messtischblatt TK25: 1679 Nickelswalde. 1910, 3,4 MB.
  3. Günter Grüneberg: Die Danziger Nehrung (Führer des Staatlichen Landesmuseums für Danziger Geschichte). Heft 14. Kafemann, Danzig 1935. S. 23.
  4. 1. Hermann Degen aus Bohnsack. 2. Hermann Florinski aus B. 3. Johann Thiel aus B. 4. Carl Tessmer aus Schiewenhorst 5. Eduard Tessmar aus Sch. 6. Johann Lingenberg aus Sch. 7. Carl Thiel aus Kronenhof 8. Gustav Stein aus K. 9. Johann Lietz aus Letzkauerweide (?) 10. Otto Gröhn aus – 11. Peter Hildebrandt aus Nickelswalde.