Yshövelsche Mühle
Yshövelsche Mühle
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Müllerhaus der Yshövelschen Mühle | ||
Lage und Geschichte
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Koordinaten | 51° 41′ 12″ N, 6° 1′ 51″ O
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Standort | Deutschland | |
Gewässer | Kendel | |
Erbaut | 1381 Verzeichniseintrag | |
Stillgelegt | 1944 durch Kriegseinwirkung | |
Technik | ||
Nutzung | Öl- und Getreidemühle
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Mahlwerk | 1 Mahlgang 1 Ölpresse | |
Antrieb | Wassermühle | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Die Yshövelsche Mühle (Schreibweise auch Isshövelsche oder Isshöveler Mühle, ndl. IJsheuvelmolen,[1] auch Kendelmühle genannt) war eine an der Kendel gelegene Wassermühle in der Stadt Goch mit unterschlächtigem Wasserrad.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Yshövelsche Mühle hatte ihren Standort an der linken Uferseite der Kendel, Möhlenbruch 32, im Ortsteil Hommersum, in der Stadt Goch, Kreis Kleve, in Nordrhein-Westfalen.
Die Kendel hat hier eine Höhe von ca. 13 m über NN und bildet den Grenzverlauf zwischen Deutschland und den Niederlanden. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers obliegt dem Niersverband, der in Viersen seinen Sitz hat.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ersterwähnung der Mühle findet sich in einem Einnahmeverzeichnis des Klosters Graefenthal im Jahre 1381. Bis 1793 gehörte sie zum Haus Driesberg, das sie in Privathand verkaufte. Die Mühle arbeitete ohne Mahlzwang und diente auch als Ölmühle.
Mit dem Wiener Kongress 1815, als die Kendel Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden wurde stand das Mühlengebäude auf der niederländischen Seite. Das später errichtete Müllerhaus wurde auf preußischer (deutscher) Seite erbaut.
Die Evakuierung des Grenzgebietes im Herbst 1944 bedeutete das Ende der Mühle. Die Niederländer legten die Mühle nach dem Krieg nieder. Das Müllerhaus wird von den Nachfahren des Müllers bewohnt.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Kendelbrücke
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Grenzgewässer Kendel
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Straßenbeschilderung
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Yshövelsche Mühle auf der Neuaufnahme 1892
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Yshövelsche Mühle auf der Urkatasterkarte 1843
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Yshövelsche Mühle auf der Tranchotkarte 1802/03
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer. 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 574–575.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Watermolen van IJsheuvel/ Kendelmolen/ IJsheuvelmolen. Molendatabase - Database van Verdwenen Molens in Nederland, abgerufen am 11. August 2012 (niederländisch).
- ↑ http://www.niersverband.de/