Hebezeug

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Rekonstruierter Kran aus der Zeit des Römischen Reiches, der 1989 in Bonn anlässlich der 2000-Jahr-Feier aufgestellt wurde.
Beispiel für einen Elektroseilzug

Als Hebezeug (auch Hebewerk)[1] werden Geräte zum Heben und Bewegen von Lasten bezeichnet. Dabei wird die Last – im Gegensatz zu Aufzügen – nicht fest geführt, sondern freischwebend oder mitschwebend gehoben.[2]

Umfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gruppe der Hebezeuge zählen somit eine Vielzahl an Geräten, die zum Anheben und Bewegen von Lasten eingesetzt werden können:

Anschlagmittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Hebezeug gelten bei manchen Autoren auch die Anschlagmittel und -ketten. Die Ketten werden in der Sondergüte Grad 80, Grad 100 und Grad 120 gefertigt, sind mit Prüfzeugnissen dokumentiert und müssen vom Anwender gemäß den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und den Regeln der Berufsgenossenschaft für Holz und Metall (BGHM) vor der ersten Inbetriebnahme, in regelmäßigen Abständen und in besonderen Fällen (Außerordentliche Prüfung) von Sachkundigen geprüft werden.[3] Ein weiteres Hebezeug ist die Hebegurtschlinge.

Berufsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den zur Thematik passenden Beruf nennt man Hebezeugetechniker, der jedoch keine in Deutschland geschützte Berufsbezeichnung darstellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hebezeug von Leonardo da Vinci (Codex Atlanticus, f. 30v., 1480 ca.). Rekonstruktion, Museo nazionale della scienza e della tecnologia Leonardo da Vinci, Mailand.

Die Entwicklungsgeschichte reicht bis zur Zeit des Pyramidenbaus und weiter in die Steinzeit zurück. Zu Dokumentationszwecken entstand in Herbede das Hebezeug-Museum.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hebezeug – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Hebezeug – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hebezeug. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 8: Hannover–Johannek. Altenburg 1859, S. 130 (Digitalisat. zeno.org).
  2. Martin Scheffler et al. Fördermaschinen: Hebezeuge, Aufzüge, Flurförderzeuge. Springer-Verlag, 2013.
  3. Sicherheit beim Arbeiten mit Hebezeugen – Prüfnachweise und Prüzeugnisse. ro-tech.de. Abgerufen am 20. November 2017.