Die Axt (2005)
Film | |
Titel | Die Axt |
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Originaltitel | Le Couperet |
Produktionsland | Belgien, Frankreich, Spanien |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Länge | 122 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Costa-Gavras |
Drehbuch | Costa-Gavras Jean-Claude Grumberg |
Produktion | Michèle Ray-Gavras Jean-Pierre und Luc Dardenne José Maria Morales |
Musik | Armand Amar |
Kamera | Patrick Blossier |
Schnitt | Yannick Kergoat |
Besetzung | |
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Die Axt (Originaltitel: Le Couperet; Alternativtitel: Jobkiller – Eine mörderische Karriere) ist ein französischer Spielfilm von Costa-Gavras aus dem Jahr 2005. Der Film ist eine Adaption des Romans The Ax von Donald E. Westlake.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 15 Jahren arbeitet Bruno Davert als Chemiker in der Papierherstellung. Er liebt seinen Beruf und wird für seine langjährigen Dienste von seinem Arbeitgeber geehrt. Nach der Fusion mit einem rumänischen Unternehmen kommt es jedoch plötzlich zu Umstrukturierungen im Konzern und zahlreiche Arbeitsplätze werden ins Ausland verlegt, um die Produktionskosten zu drücken. Bruno wird arbeitslos.
Im Laufe der nächsten Monate wird Bruno zusehends depressiver. Eine neue Stelle ist nicht in Sicht. In der Branche gibt es nur wenige Positionen, die für seine Qualifikation infrage kommen. Angeregt durch ein Werbevideo der Firma Arcadia verfällt Bruno auf eine eigenwillige Idee, um an den Posten des dortigen Chefingenieurs zu kommen. Er gibt eine Zeitungsannonce auf, um anonym Bewerber für eine solche Position kennenzulernen. Mit Hilfe der Bewerbungen filtert er die möglichen Kandidaten und ermordet sie dann nacheinander. Zum Schluss bleibt nur noch der Chef von Arcadia übrig. Als auch der letzte Mitbewerber seinem Anschlag nicht entgeht, ist der Weg für ihn frei.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Rabenschwarzer Thriller, der die Abgründe aufzeigt, die sich auftun, wenn Menschen um ihre Würde und das Recht auf Arbeit kämpfen. Dabei rücken die politischen Statements nicht so ausgeprägt in den Vordergrund wie bei anderen Filmen von Costa-Gavras, dennoch lässt der Regisseur auf mutige und pointierte Weise erahnen, wozu frustrierte Menschen im Globalisierungszeitalter fähig sind.“
„Regisseur Costa-Gavras („Z“) mischt gekonnt einen klassischen Thriller in bester Hitchcock-Manier mit einer grotesken Satire voll bitterer Sozialkritik. Dazu gibt José Garcia dem verzweifelten Killer ein sympathisches Gesicht.“
„Polit-Thriller-Spezialist Constantin Costa-Gavras ("Z - Anatomie eines politischen Mordes", "Verraten", "Der Stellvertreter") inszenierte mit "Der Axt", der hierzulande auch unter dem Titel "Jobkiller" zu sehen ist, eine seiner wenigen Komödien. Herausgekommen ist ein witziges Genrewerk mit vielen satirischen Seitenhieben, das besonders vom Spiel seines überzeugenden Hauptdarstellers José Garcia lebt.“
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptdarsteller José Garcia war 2006 für einen César als bester Hauptdarsteller nominiert, Costa-Gavras und Co-Autor Grumberg in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Axt bei IMDb
- Die Axt bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Die Axt in der Online-Filmdatenbank
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für Die Axt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2006 (PDF; Prüfnummer: 105 081 DVD).
- ↑ Die Axt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ Die Axt. In: cinema. Abgerufen am 5. April 2021.
- ↑ Die Axt. In: prisma. Abgerufen am 5. April 2021.
- ↑ Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 5. April 2021 (englisch).