ultrAslan
ultrAslan | |
Gründungsdatum | 20. Januar 2001 |
Hauptkoordinator | Veysel Giley [1] |
Kurzbezeichnung | uA |
Website | www.ultraslan.com |
ultrAslan ist die Fangruppierung des türkischen Sportvereins Galatasaray SK und stellt die größte Gruppe ihrer Art in der Türkei dar.
Die Gruppierung wurde am 20. Januar 2001 gegründet, nachdem verschiedene kleinere Fangemeinden entschieden, dass ein europäischer Spitzenverein (die Fußball-Abteilung hatte im Vorjahr den UEFA-Pokal und den europäischen Supercup gewonnen) eine große und organisierte Fangruppe benötige.[2] Daraufhin entstand ultrAslan unter Führung von Alpaslan Dikmen, der bis zu seinem Unfalltod am 27. September 2008 Hauptkoordinator gewesen ist. Als Name wurde ein Kofferwort gewählt, dass sich aus den Begriffen Ultrá sowie Aslan („der Löwe“) zusammensetzt.
ultrAslan ist berühmt für ihre einfallsreichen Choreographien und den Einsatz von bengalischen Feuern.[3] So sorgten sie beim Derby gegen Fenerbahçe am 4. Dezember 2001 dafür, dass künftig der Einsatz von bengalischen Feuern in türkischen Ligen komplett verboten und mit hohen Geldstrafen geahndet wurde. An dem Abend kamen mehr als 3000 bengalische Feuer zum Einsatz, und das Spiel musste für mehrere Minuten unterbrochen werden.[4][5]
Im Gegensatz zu vielen anderen Fangruppierungen im europäischen Fußball ist ultrAslan zwar patriotisch aber im Großen und Ganzen apolitisch eingestellt.[6] Sie steht der Vereinsführung meist sehr kritisch gegenüber und hat großen Einfluss auf die Transferpolitik des Vereins. Sie lehnt jegliche finanziellen Hilfen und die Verteilung von Freikarten vom Verein strikt ab und finanziert sich durch Spenden und Beiträge der Mitglieder sowie der Vermarktung von selbst kreierten und produzierten Artikeln. Ähnlich wie andere Ultrá-Gruppen in Europa tritt sie gegen die Kommerzialisierung des Fußballs ein.