Świdnica Polska
Świdnica Polska Schweinitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Powiat Średzki | |
Gmina: | Kostomłoty | |
Geographische Lage: | 51° 4′ N, 16° 41′ O | |
Einwohner: | 404 | |
Postleitzahl: | 55-311 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DSR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Świdnica Polska (deutsch Polnisch Schweinitz, 1939–1945 Schweinitz b. Kanth) ist ein Dorf in der Landgemeinde Kostomłoty (Kostenblut) im Powiat Średzki (Kreis Neumarkt) der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte sind Czechy (Tschechen, 1939–1945 Erlenhain) im Westen, Szymanowice (Schönbach) im Süden, Sikorzyce (Meesendorf) im Nordosten und Wilków Średzki (Wilkau) im Südosten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1245. 1329 erscheint der Ort in einer Urkunde bereits unter dem eingedeutschten Namen "Polnischesweidnicz". Im Register des päpstlichen Nuntius Galhardus von 1335 wird auch erstmals die "ecclesia de Svidnicz" erwähnt,[1] sowie 1353 die Kirche mit drei Pfarrhufen. Grundherr war bis zur Säkularisation das Domstift Breslau bzw. das Domvikariatsamt Breslau, darauf das königliche Domänenamt Neumarkt.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Polnisch Schweinitz 1741/42 mit dem größten Teil von Schlesien an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Polnisch Schweinitz in den Kreis Neumarkt eingegliedert, mit dem es bis zu seiner Auflösung 1945 verbunden blieb. 1845 zählte das Dorf 41 Häuser, eine dem Baron von Wilamowitz-Möllendorf und seiner Ehefrau gehörende Erbscholtisei, acht Bauerngüter, elf Freistellen, ein Kretscham, ein Schmied, eine Häuslerstelle, ein Hirtenhaus, eine Windmühle, 326 überwiegend katholische Einwohner (20 evangelisch), eine katholische Pfarrkirche mit Pfarrwiedmuth unter königlichem und fürstbischöflichen Patronat, eine katholische Schule mit einem Lehrer unter Kollatur der Grundherrschaft, evangelische Kirche zu Rackschütz, acht Handwerker und drei Händler.[2]
1939 erfolgte die Umbenennung in Schweinitz b. Kanth. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schweinitz 1945 mit fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Świdnica Polska umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde in der Folgezeit, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Von 1975 bis 1998 gehörte Świdnica Polska zur Woiwodschaft Breslau.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Hedwig (polnisch Kościół pw. św. Jadwigi) wurde 1749 im Barockstil an Stelle eines hölzernen Vorgängerbaues errichtet.[3] Das einschiffige Langhaus wurde 1885 um einen neubarocken Kirchturm erweitert.[4] Die Kirche ist von einem Friedhof mit Umfassungsmauer umgeben.
- eingemauertes Sühnekreuz
- Nepomuksäule von 1722
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hermann Neuling: Schlesiens ältere Kirchen und kirchliche Stiftungen. Max, 1884, S. 120.
- ↑ Johann Georg Knie: Übersicht der Dörfer, Flecken der königl. Preußischen Provinz Schlesien. 2. Auflage. Graß, 1845, S. 620.
- ↑ Hans Lutsch: Die Kunstdenkmäler der Landkreise des Reg.-Bezirks Breslau. Korn, 1889, S. 486.
- ↑ https://zabytek.pl/pl/obiekty/swidnica-polska-kosciol-par-pw-sw-jadwigi