Arbing (Oberösterreich)
Arbing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Perg | |
Kfz-Kennzeichen: | PE | |
Fläche: | 12,02 km² | |
Koordinaten: | 48° 14′ N, 14° 42′ O | |
Höhe: | 278 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.549 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 129 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4341 | |
Vorwahl: | 07269 | |
Gemeindekennziffer: | 4 11 02 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 39 4341 Arbing | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Georg Kragl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (19 Mitglieder) |
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Lage von Arbing im Bezirk Perg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Arbing ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1366 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Perg.
Geografie
Arbing liegt auf 278 Metern Höhe im unteren Mühlviertel am Übergang vom Hügelland des Mühlviertels in die fruchtbare Donauebene des Machlandes. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,4 Kilometer, von West nach Ost ebenfalls 4,4 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 12 Quadratkilometer. 17,5 Prozent der Fläche sind bewaldet, 71,7 Prozent der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind: Arbing, Frühstorf, Groißing, Hummelberg, Puchberg im Machland, Roisenberg. Einige Teile anderer Ortschaften gehören auch zum Gemeindegebiet Arbing (Mollnegg, Hehenberg)
Nachbargemeinden
Münzbach | ||
Perg | Baumgartenberg | |
Mitterkirchen |
Wappen
Blasonierung: In Grün ein goldener, vom Schildfuß ausgehender, zweigeschoßiger Wehrturm mit schwarzem Sockelgesims; im Sockelgeschoß eine schwarze, rechteckige Türöffnung, im oberen Geschoß eine schwarze, rechteckige Öffnung; bekrönt mit zwei Rundbogenzinnen und zwei erhöhten, dreigeschoßigen Eckerkern mit je einer Schwalbenschwanzzinne und einer schwarzen, quadratischen Fensteröffnung in den mittleren Geschoßen, dazwischen ein Gusserker mit schwarzem Dach und schwarzer, rechteckiger Fensteröffnung. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb-Schwarz.[1]
Das Wappenbild zeigt in vereinfachter Darstellung das markante, auf einer in die Donauebene vorgeschobenen Rückfallkuppe liegende, weithin sichtbare Wahrzeichen von Arbing, den 28 m hohen ursprünglichen Wehrturm der nicht mehr erhaltenen mittelalterlichen Burganlage. Der mächtige, wohl noch aus dem 13. Jahrhundert stammende Bergfried wurde zum Turm der 1483 neu- bzw. umgebauten heutigen Pfarrkirche umfunktioniert. Die schmückenden Rundzinnen stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
Politik
Bürgermeister ist seit 2003 Georg Kragl (vulgo Baun Schorl) von der ÖVP.
Seit der letzten Gemeinderatswahl 2009 sind die 19 Mandate im Gemeinderat bis 2015 wie folgt verteilt: ÖVP - 10 Mandate, SPÖ - 7 Mandate, FPÖ - 2 Mandate.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.269 Einwohner, 2001 dann 1.284 Einwohner.
Laut Arbinger Gemeindeblatt vom 18. Jänner 2010 beträgt die Anzahl der Hauptwohnsitze per 1. Jänner 2010 1.366.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Arbing: Die Pfarrkirche Arbing ist ein frühgotischer, zweischiffiger Kirchenbau mit epochentypischen Netzrippen- und Sternrippengewölbe. Die Besonderheit der Kirche liegt in ihrem Kirchturm. Hierbei handelt es sich um den umfunktionierten, ursprünglichen Wehrturm des Schlosses Arbing (wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert). Der weit über das angrenzende Machland sichtbare Turm mit seinen abgerundeten Zinnen deutet immer noch mehr auf eine Burg als auf eine Kirche hin. Er ist das Wahrzeichen Arbings.
- Friedhof Arbing: Die durch die zunehmende Platzknappheit Ende der 1990er Jahre erforderliche Erweiterung des Friedhofs verwandelte diesen von einem unscheinbaren, abgeschlossenen Bauwerk zu einem offenen, architektonischen Juwel. Nach jahrelanger Planung wurde 2005 mit der Neugestaltung der Friedhofsmauer und des Eingangsbereichs nach Plänen des Architektenduos ArchArt begonnen. Das neue Pfortenbauwerk wirkt durch sein ausschließlich aus gefärbtem Sichtbeton bestehendes Material und seine Offenheit als Symbol für die Verbundenheit von Leben und Tod.
- Wasserfall: Zwischen den beiden landwirtschaftlichen Gütern Taxberger und Schweinfaller in Frühstorf befindet sich ein ca. 10 Meter hoher Wasserfall. Er dürfte durch die unterschiedliche Widerstandsfähigkeit des dort vorherrschenden Granit- und Sandgesteins entstanden sein. In normal kalten Wintern friert der Wasserfall zu.
Fotos
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Pfarrkirche Arbing
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Eingangspforte zum Friedhof Arbing
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Wasserfall in Arbing
Vereinsleben
Trotz der Kleinheit des Ortes Arbing hat sich hier ein ausgeprägtes Vereinsleben etabliert:
- Musikverein Arbing
- Sportverein Union Arbing
- Freiwillige Feuerwehr Arbing
- Landjugend Arbing
- Foppaclub Arbing
- ALC - Arbinger Lercherl Club
- Jugendverein Arbing
- Siedlerverein Arbing
Einzelnachweise
Weblinks
- 41102 – Arbing. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Webpräsenz der Gemeinde Arbing