„Rotschnabel-Sonnenvogel“ – Versionsunterschied

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Version vom 13. Dezember 2013, 22:06 Uhr

Sonnenvogel

Sonnenvogel

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Leiothrichidae
Gattung: Leiothrix
Art: Sonnenvogel
Wissenschaftlicher Name
Leiothrix lutea
(Scopoli, 1786)

Der Sonnenvogel (Leiothrix lutea) ist eine Vogelart aus der Familie Leiothrichidae. Seine Verbreitung reicht durch den Himalaya und erstreckt sich ostwärts über große Teile Chinas. In Japan und auf Hawaii wurde die Art eingebürgert.

Beschreibung

Der Sonnenvogel ist mit 14–15 cm Körperlänge etwa sperlingsgroß. Er wiegt zwischen 18 und 28 g. Auffällig sind der korallenrote Schnabel mit schwarzer Basis, die gelbe Kehle, die orange Brust und das gelbe Flügelmuster, deren lebhafte Farben sich von dem übrigen olivgrauen Gefieder deutlich abheben. Die Iris ist braun bis karminrot. Die Beine sind grünlichgelb bis hellbraun.[1]

Bei adulten Männchen der Nominatform geht das gelbliche Oliv des Scheitels auf dem Nacken allmählich in das helle Grau der übrigen Oberseite über. Zügel und Augenregion sind gelblich beige, die Ohrdecken hell graubeige. Der Bartstreif ist an seinem unteren Rand schwärzlich oliv und wird zu den Ohrdecken und Halsseiten hin sehr viel heller. Das lebhafte Gelb von Kinn und Kehle geht zur Brust hin in ein Rostorange über, das wiederum auf der mittleren Brust zu einem Gelb wird und dann in das Oliv des Bauches verlaufen, derweil die Flanken grau getönt sind. Die Federn des Oberflügels sind zu einem großen Teil lebhaft gelb gesäumt mit einem kastanienroten Fleck an der Basis der Handschwingen. Die äußeren Armschwingen tragen an der Basis einen gelben Fleck. Die sehr langen Oberschwanzdecken tragen weiße Spitzensäume. Die Steuerfedern sind glänzend schwarz.[1]

Das Weibchen ist etwas kleiner als das Männchen mit eher grünolivem Scheitel graueren Ohrdecken und kleinerem kastanienroten Fleck auf den Handschwingen. Vögel im Jugendkleid ähneln dem Weibchen, haben aber einen helleren Schnabel und einen eher grauen Scheitel. Die Unterseite ist olivgrau mit weißlicher Mitte.[1]

Geografische Variation

yunnanensis is similar to kumaiensis above, but lores and ocular area whitish, chin to breast paler, wing with no red or orange colouring.

Die südöstliche Unterart L. l. kwangtungensis ähnelt der Nominatform, weist abe einen gelblicheren Scheitel und eine eher oliv getönte übrige Oberseite auf. Gesicht, Halsseiten und Unterseite sind ebenfalls gelblicher. An der Basis der Armschwingen findet sich ein oranger Fleck. Die westliche Unterart L. l. kumaiensis ist auf dem Scheitel grünlicher und weist eine weniger ausgedehnte gelbliche Tönung auf als die Nominatform. Während die Handschwingenbasen nur eingeschränkt kastanienfarben sind, zeigen die Außensäume der inneren Handschwingen an der Spitze eine orangerote Färbung. Die Unterart L. l. calipyga, die vom mittleren Himalaya bis Myanmar vorkommt, ähnelt kumaiensis, ist oberseits aber gelblicher. Zudem nehmen die orangroten Säume der inneren Handschwingen die ganze Länge der Feder ein. L. l. yunnanensis ähnelt oberseits kumaiensis, weist aber einen weißlichen Zügel und Augenbereich auf. Kinn und Brust sind heller und der Flügel weist keine orange oder rötliche Färbung auf.[1]

  • L. l. kumaiensis Whistler, 1943 – vom nordwestlichen Himalaya (nordöstliches Pakistan) ostwärts bis nach Uttaranchal Pradesh, Indien
  • L. l. calipyga (Hodgson, 1837) – Nepal ostwärts bis Bhutan, nordöstliches Indien, südöstliches Tibet und äußerster Nordwesten Myanmars (S to N Chin Hills).
  • L. l. yunnanensis Rothschild, 1921 – nordöstliches Myanmar sowie westliches und südwestliches Yunnan
  • L. l. lutea (Scopoli, 1786) – südliches Gansu und südliches Shaanxi ostwärts bis in den Westen Hubeis, südliches Anhui, nördliches Zhejiang und Norden Fujians, südwärts bis ins mittlere und südliche Sichuan, Guizhou und Norden Guangxis
  • L. l. kwangtungensis Stresemann, 1923 – südöstliches Yunnan ostwärts bis ins mittlere Guangxi, südliches Hunan, Guangdong und äußerster Norden Tonkins

Literatur

Einzelnchweise

  1. a b c d Collar et al. (2007), siehe Literatur

Weblinks

Commons: Sonnenvogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien