„Darmperforation“ – Versionsunterschied

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Eine '''Darmperforation''' ist ein Loch oder ein Riss in der Wand des [[Darm]]es. Durch die [[Perforation]] kann bakterienhaltiger Darminhalt in die freie [[Bauchhöhle]] austreten und das Krankheitsbild des [[Akutes Abdomen|akuten Abdomens]] bzw. eine sekundäre [[Bauchfellentzündung]] auslösen.<ref>{{Literatur |Herausgeber=Karl-Walter Jauch, Wolf Mutschler, Johannes N. Hoffmann, Karl-Georg Kanz | Titel=Chirurgie Basisweiterbildung: In 99 Schritten Durch den Common Trunk | Verlag=Springer Verlag | Ort=Heidelberg | Jahr=2012 | ISBN=9783642238048 | Seiten=87 | Online={{Google Buch|BuchID=znst3s6X-jEC|Seite=719}}}}
Eine '''Darmperforation''' ist ein Loch oder ein Riss in der Wand des Darmes. Durch diesen bricht Darminhalt hindurch (es sei denn, der Darm ist anlässlich einer [[Koloskopie]] leer und der Patient isst und trinkt nichts, bis die Perforation verschlossen wurde).
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== Ursachen ==
Oft wird dieser Durchbruch durch ein [[Megacolon]] hervorgerufen; daneben gibt es viele weitere Gründe, die dazu führen können, wie Verletzungen, eine [[Blinddarmentzündung]], Geschwüre und auch gewisse Sexpraktiken.
Neben [[Trauma (Medizin)|Verletzungen]], etwa durch Schuss oder Stich, kommen als häufige Ursachen die Eröffnung der Darmwand durch [[Blinddarmentzündung]], [[Divertikulose|Darmdivertikel]], [[Ulcus duodeni|Zwölffingerdarmgeschwüre]], [[Divertikulitis]] oder ein [[kolorektales Karzinom]] in Frage. Auch [[Fremdkörper in Anus und Rektum]], die etwa aus [[Sexualpraktik|sexueller Motivation eingeführt]] wurden, können die Darmwand von innen perforieren. Eine Darmperforation kann selten als Komplikation einer [[Koloskopie]] auftreten.<ref>{{Literatur | Herausgeber=Helmut Messmann, Jürgen Barnert | Titel=Lehratlas der Koloskopie: das Referenzwerk zur Untersuchungstechnik und Befundinterpretation | Verlag=Georg Thieme Verlag | Ort=Stuttgart | Jahr=2004 | ISBN=3-13-136441-6 | Seiten=3 | Online={{Google Buch|BuchID=TCeklf42u0wC|Seite=3}}}}
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== Einzelnachweise ==
Als Folge der Perforation fließt Darminhalt direkt in die Bauchhöhle, durch seinen Keimgehalt entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit eine [[Bauchfellentzündung]].<ref>Niemand H. G., e.a.: ''Praktikum der Hundeklinik'', Georg Thieme Verlag, 2006, S.243ff., ISBN 383044141X, [http://books.google.de/books?id=y5SJDcW9PfkC&pg=PA734&dq=Darmperforation&hl=de&ei=TuQ8TIOuEIPgONK91YkP&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=35&ved=0CNIBEOgBMCI#v=onepage&q=Darmperforation&f=false hier online]</ref> Das Leben des Patienten ist dann nur durch eine möglichst baldige [[Notoperation]] zu retten.

==Quelle==
<references />
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[[Kategorie:Krankheitsbild in der Gastroenterologie]]
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Version vom 30. Dezember 2013, 16:16 Uhr

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Redaktion Medizin
Redaktion Medizin

Eine Darmperforation ist ein Loch oder ein Riss in der Wand des Darmes. Durch die Perforation kann bakterienhaltiger Darminhalt in die freie Bauchhöhle austreten und das Krankheitsbild des akuten Abdomens bzw. eine sekundäre Bauchfellentzündung auslösen.[1]

Ursachen

Neben Verletzungen, etwa durch Schuss oder Stich, kommen als häufige Ursachen die Eröffnung der Darmwand durch Blinddarmentzündung, Darmdivertikel, Zwölffingerdarmgeschwüre, Divertikulitis oder ein kolorektales Karzinom in Frage. Auch Fremdkörper in Anus und Rektum, die etwa aus sexueller Motivation eingeführt wurden, können die Darmwand von innen perforieren. Eine Darmperforation kann selten als Komplikation einer Koloskopie auftreten.[2]

Einzelnachweise

  1. Karl-Walter Jauch, Wolf Mutschler, Johannes N. Hoffmann, Karl-Georg Kanz (Hrsg.): Chirurgie Basisweiterbildung: In 99 Schritten Durch den Common Trunk. Springer Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-23804-8, S. 87 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Helmut Messmann, Jürgen Barnert (Hrsg.): Lehratlas der Koloskopie: das Referenzwerk zur Untersuchungstechnik und Befundinterpretation. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-13-136441-6, S. 3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).