„Gravitationsfeld“ – Versionsunterschied
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Das '''Gravitationsfeld''' ist in der [[Physik]] der [[Gravitation]] das auf [[Masse (Physik)|Massen]] wirkende [[kraft]]erzeugende Feld, dass von einem massebehafteten Körper ausgeht. Das dazugehörige [[Potential (Physik)|Potential]] heißt '''Gravitationspotential'''. Das Gravitationsfeld <math>\vec{g}</math> lässt sich schreiben als |
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#WEITERLEITUNG [[Gravitation#Gravitationsfeld]] |
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:<math>\vec{g}(\vec{r}) = - \nabla \Phi(\vec{r})</math> |
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wobei <math>\Phi</math> das Gravitationspotential und <math>\vec{r}</math> der Ort ist. Wirken keine weiteren Kräfte so ist <math>\vec{g}</math> die exakte [[Beschleunigung]] eines [[Probekörper]]s im Feld. Das Besondere dabei ist, dass die Beschleunigung unabhängig von der eigenen Masse des Probekörpers ist. In realen Situationen, insbesondere bei [[Himmelskörper]]n, existieren jedoch weitere Kräfte wie z. B. die [[Zentrifugalkraft]] oder der [[Auftrieb]], die sich mit der Kraft aus dem Gravitationsfeld überlagern. In solchen Fällen muss zur vollständigen Beschreibung ein komplexeres Feldmodell, z. B. das [[Schwerefeld]], angewandt werden. |
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Das Gravitationspotential lässt sich durch Lösen der [[Poisson-Gleichung]] für eine bekannte [[Massendichte]] <math>\rho(\vec r)</math> bestimmen |
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:<math>\Delta \Phi(\vec r) = 4 \pi G \rho(\vec r)</math> |
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wobei <math>G</math> die [[Gravitationskonstante]] ist. Eine Punktmasse <math>M</math> besitzt damit das Potential |
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:<math>\Phi(\vec r) = - \frac{G M}{r}</math> |
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und das dazugehörige [[Radialsymmetrie|radialsymmetrische]] Feld |
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:<math>\vec g(\vec r) = - \frac{G M}{r^2} \hat{e}_r</math> |
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== Weiterführendes == |
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* {{Literatur|Titel=Experimentalphysik 1|Autor=Wolfgang Demtröder|ISBN=9783540260349|Verlag=Springer|Jahr=2006}} |
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[[Kategorie:Physik]] |
Version vom 29. März 2014, 17:48 Uhr
Das Gravitationsfeld ist in der Physik der Gravitation das auf Massen wirkende krafterzeugende Feld, dass von einem massebehafteten Körper ausgeht. Das dazugehörige Potential heißt Gravitationspotential. Das Gravitationsfeld lässt sich schreiben als
wobei das Gravitationspotential und der Ort ist. Wirken keine weiteren Kräfte so ist die exakte Beschleunigung eines Probekörpers im Feld. Das Besondere dabei ist, dass die Beschleunigung unabhängig von der eigenen Masse des Probekörpers ist. In realen Situationen, insbesondere bei Himmelskörpern, existieren jedoch weitere Kräfte wie z. B. die Zentrifugalkraft oder der Auftrieb, die sich mit der Kraft aus dem Gravitationsfeld überlagern. In solchen Fällen muss zur vollständigen Beschreibung ein komplexeres Feldmodell, z. B. das Schwerefeld, angewandt werden.
Das Gravitationspotential lässt sich durch Lösen der Poisson-Gleichung für eine bekannte Massendichte bestimmen
wobei die Gravitationskonstante ist. Eine Punktmasse besitzt damit das Potential
und das dazugehörige radialsymmetrische Feld
Weiterführendes
- Wolfgang Demtröder: Experimentalphysik 1. Springer, 2006, ISBN 978-3-540-26034-9.