„Baal Müller“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Baal Müller studierte von Oktober 1990 bis September 1992 [[Germanistik]] und [[Philosophie]] in [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] und ab Oktober 1992 in [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] (1998 [[Magister]] Artium). 2004 wurde er bei [[Gotthart Wunberg]] mit der Dissertation ''Kosmik. Prozeßontologie und temporale Poetik bei Ludwig Klages und Alfred Schuler. Zur Philosophie und Dichtung der [[Kosmiker|Schwabinger Kosmischen Runde]]'' zum [[Dr. phil.]] promoviert. 2002 übernahm er den [[Telesma-Verlag]], den er Anfang 2015 an den Verleger Uwe Lammla verkaufte, der ihn nun als Imprint seines Arnshaugk Verlags weiterführt.
Baal Müller studierte von Oktober 1990 bis September 1992 [[Germanistik]] und [[Philosophie]] in [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] und ab Oktober 1992 in [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] (1998 [[Magister]] Artium).
2004 wurde er bei [[Gotthart Wunberg]] mit der Dissertation ''Kosmik. Prozeßontologie und temporale Poetik bei Ludwig Klages und Alfred Schuler. Zur Philosophie und Dichtung der [[Kosmiker|Schwabinger Kosmischen Runde]]'' zum [[Dr. phil.]] promoviert. 2002 übernahm er den [[Telesma-Verlag]], den er Anfang 2015 an den Verleger Uwe Lammla verkaufte, der ihn nun als Imprint seines Arnshaugk Verlags weiterführt.


Müllers wissenschaftliche und publizistische Schwerpunkte sind die [[Münchner Kosmiker]] [[Alfred Schuler]], [[Ludwig Klages]], [[Franziska zu Reventlow]] und [[Stefan George]]. Sein Hauptinteresse gilt der Rezeption mythischen Denkens in der Moderne sowie dem Verhältnis von Religion und Philosophie. 2005 veröffentlichte Müller eine literarische Neubearbeitung des [[Nibelungenlied]]es, die dessen heidnisch-germanische Züge sowie die Beziehungen zur [[Edda]] besonders hervorhebt. In seinem programmatischen Aufsatz ''Was ist Neopaganismus?'' (''Heidnisches Jahrbuch'' 2006) skizzierte er die Grundlagen einer [[Neopaganismus|neopaganistischen]] Philosophie.
Müllers wissenschaftliche und publizistische Schwerpunkte sind die [[Münchner Kosmiker]] [[Alfred Schuler]], [[Ludwig Klages]], [[Franziska zu Reventlow]] und [[Stefan George]]. Sein Hauptinteresse gilt der Rezeption mythischen Denkens in der Moderne sowie dem Verhältnis von Religion und Philosophie. Betrachtungen zu [[Alfred Schuler]] ''zwischen Esoterik und emphatischer Moderne'' wurden unter anderem in einem Sammelband zu Mystik und Esoterik in der Literatur der Moderne bei Springer herausgegeben.<ref>{{Literatur|Autor = Baal Müller|Titel = „Mein Abgrund neben mir.“ Alfred Schuler zwischen Esoterik und emphatischer Moderne|Herausgeber = Bettina Gruber|Sammelwerk = Erfahrung und System: Mystik und Esoterik in der Literatur der Moderne|Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = VS Verlag für Sozialwissenschaften, Neufauflage Springer|Ort = |Jahr = 1997, Neuauflage 2013|Seiten = 160|ISBN = 978-3-531-12882-5}}</ref> 2005 veröffentlichte Müller eine literarische Neubearbeitung des [[Nibelungenlied]]es, die dessen heidnisch-germanische Züge sowie die Beziehungen zur [[Edda]] besonders hervorhebt. In seinem programmatischen Aufsatz ''Was ist Neopaganismus?'' (''Heidnisches Jahrbuch'' 2006) skizzierte er die Grundlagen einer [[Neopaganismus|neopaganistischen]] Philosophie.


Von 1998 bis 2013 schrieb er für die Wochenzeitung ''[[Junge Freiheit]]'', ab 2009 publizierte er auch regelmäßige [[Kolumne]]n in deren Online-Ausgabe. <ref>http://www.jungefreiheit.de/Baal-Mueller.667.0.html</ref> Im Jahre 2009 erschien sein Buch ''Der Vorsprung der Besiegten'', in dem er die deutsche Identität nach 1945 analysierte.
Von 1998 bis 2013 schrieb er für die Wochenzeitung ''[[Junge Freiheit]]'', ab 2009 publizierte er auch regelmäßige [[Kolumne]]n in deren Online-Ausgabe. <ref>http://www.jungefreiheit.de/Baal-Mueller.667.0.html</ref> Im Jahre 2009 erschien sein Buch ''Der Vorsprung der Besiegten'', in dem er die deutsche Identität nach 1945 analysierte.

Version vom 5. Mai 2015, 15:06 Uhr

Baal Müller (2012)

Baal Müller (* 21. Dezember 1969 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schriftsteller, Verleger und Publizist.

Leben

Baal Müller studierte von Oktober 1990 bis September 1992 Germanistik und Philosophie in Heidelberg und ab Oktober 1992 in Tübingen (1998 Magister Artium). 2004 wurde er bei Gotthart Wunberg mit der Dissertation Kosmik. Prozeßontologie und temporale Poetik bei Ludwig Klages und Alfred Schuler. Zur Philosophie und Dichtung der Schwabinger Kosmischen Runde zum Dr. phil. promoviert. 2002 übernahm er den Telesma-Verlag, den er Anfang 2015 an den Verleger Uwe Lammla verkaufte, der ihn nun als Imprint seines Arnshaugk Verlags weiterführt.

Müllers wissenschaftliche und publizistische Schwerpunkte sind die Münchner Kosmiker Alfred Schuler, Ludwig Klages, Franziska zu Reventlow und Stefan George. Sein Hauptinteresse gilt der Rezeption mythischen Denkens in der Moderne sowie dem Verhältnis von Religion und Philosophie. Betrachtungen zu Alfred Schuler zwischen Esoterik und emphatischer Moderne wurden unter anderem in einem Sammelband zu Mystik und Esoterik in der Literatur der Moderne bei Springer herausgegeben.[1] 2005 veröffentlichte Müller eine literarische Neubearbeitung des Nibelungenliedes, die dessen heidnisch-germanische Züge sowie die Beziehungen zur Edda besonders hervorhebt. In seinem programmatischen Aufsatz Was ist Neopaganismus? (Heidnisches Jahrbuch 2006) skizzierte er die Grundlagen einer neopaganistischen Philosophie.

Von 1998 bis 2013 schrieb er für die Wochenzeitung Junge Freiheit, ab 2009 publizierte er auch regelmäßige Kolumnen in deren Online-Ausgabe. [2] Im Jahre 2009 erschien sein Buch Der Vorsprung der Besiegten, in dem er die deutsche Identität nach 1945 analysierte. Baal Müller war Referent beim Institut für Staatspolitik und seit 2007 gelegentlicher Autor der vom IfS herausgegebenen Zeitschrift Sezession sowie von 2009 bis 2011 auch Blogger bei Sezession im Netz. Er hielt Vorträge und Lesungen in heidnischen und buddhistischen Vereinen sowie beim Wave Gotik Treffen in Leipzig. Er ist Mitglied im Münchner Institut für Naturphilosophische Praxis und in der Klages-Gesellschaft Marbach/Neckar. 2013 veröffentlichte er in seinem Verlag den Roman Pascal Ormunait – Ein deutscher Justizroman des im konservativen und rechten Spektrum tätigen Anwalts Björn Clemens, in dem dieser eine Ungleichbehandlung deutscher und ausländischer Straftäter kritisiert. [3] Am 26. Januar 2015 trat er als Redner vor der PEGIDA-Abspaltung DÜGIDA in Düsseldorf auf.[4]

Schriften

Als Autor:

  • Die Nibelungen. Nach alten Quellen neu erzählt. Illustriert von Linde Gerwin. Mit einem Vorwort von Stephan Grundy, Uhlstädt-Kirchhasel: Arun Verlag 2005, ISBN 978-3935581639
  • Kosmik. Prozeßontologie und temporale Poetik bei Ludwig Klages und Alfred Schuler: Zur Philosophie und Dichtung der Schwabinger Kosmischen Runde, München: Telesma Verlag 2007, ISBN 978-3981005738
  • Der Vorsprung der Besiegten. Identität nach der Niederlage, Schnellroda: Edition Antaios 2009, ISBN 978-3935063845

Als Herausgeber:

Als Übersetzer:

  • Odin. Der einäugige Gott und die indogermanischen Männerbünde, Uhlstädt-Kirchhasel: Arun Verlag 2004 (amerikanisches Original: Kris Kershaw: The One-eyed God. Odin and the (Indo-)Germanic Männerbünde), ISBN 978-3866630192
  • Göttinnen und Götter des Alten Europa: Mythen und Kultbilder, Uhlstädt-Kirchhasel: Arun Verlag 2010 (amerikanisches Original: Marija Gimbutas: The Goddesses and Gods of Old Europe: Myths and Cult Images), ISBN 978-3866630437
  • Atheist - Gut leben ohne Gott und Götter, Uhlstädt-Kirchhasel: Arun Verlag 2011 (amerikanisches Original: Eric Maisel: The Atheist's Way - Living Well Without Gods), ISBN 978-3866630611
  • Das Wilde und das Heilige: The Great Work - Unser Weg in die Zukunft, Uhlstädt-Kirchhasel: Arun Verlag 2011 (amerikanisches Original: Thomas Berry: The Great Work - Our Way into the Future), ISBN 978-3866630604
  • Baal Müller et al.: Lords of the Left-Hand Path. Verbotene Praktiken und spirituelle Ketzereien. Von den Seth-Kulten bis zur Church of Satan, Rudolstadt: Edition Roter Drache 2013 (amerikanisches Original: Stephen Flowers: Lords of the Left-Hand Path), 2012, ISBN 978-3939459699

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Baal Müller: „Mein Abgrund neben mir.“ Alfred Schuler zwischen Esoterik und emphatischer Moderne. In: Bettina Gruber (Hrsg.): Erfahrung und System: Mystik und Esoterik in der Literatur der Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Neufauflage Springer, 1997, Neuauflage 2013, ISBN 978-3-531-12882-5, S. 160.
  2. http://www.jungefreiheit.de/Baal-Mueller.667.0.html
  3. http://www.telesma-verlag.de/buchversand/wbc.php?sid=5690135dcfd&tpl=pgruppen.html&rid=4
  4. https://www.youtube.com/watch?v=952xTifk8Bc