„Bromtrichlormethan“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
svg
K Kleinkram
Zeile 1: Zeile 1:
{{Infobox Chemikalie
{{Infobox Chemikalie
| Strukturformel = [[Datei:Bromotrichloromethane FormulaV1.svg |110px|Strukturformel von Bromtrichlormethan]]
| Strukturformel = [[Datei:Bromotrichloromethane FormulaV1.svg|110px|Strukturformel von Bromtrichlormethan]]
| Strukturhinweis =
| Strukturhinweis =
| Suchfunktion = CBrCl3
| Suchfunktion = CBrCl3
Zeile 36: Zeile 36:


== Gewinnung und Darstellung ==
== Gewinnung und Darstellung ==
Bromtrichlormethan kann durch Reaktion von [[Tetrachlormethan]] mit [[Bromwasserstoff]] oder [[Aluminiumbromid]] gewonnen werden. Ebenfalls möglich ist die Gewinnung durch Reaktion von [[Trichlormethan]] mit [[Brom]] bei 225&nbsp;°C bis 400&nbsp;°C oder [[Kaliumtrichloracetat]] mit Brom bei 120&nbsp;°C.<ref name="Thomas L. Gilchrist">{{Literatur| Autor=Thomas L. Gilchrist | Titel=Comprehensive Organic Functional Group Transformations | Verlag=Elsevier | ISBN=0-08-042704-9 | Jahr=1995 | Online={{Google Buch | BuchID=YzBveZGm0GEC | Seite=221 }} | Seiten=221 }}</ref>
Bromtrichlormethan kann durch Reaktion von [[Tetrachlormethan]] mit [[Bromwasserstoff]] oder [[Aluminiumbromid]] gewonnen werden. Ebenfalls möglich ist die Gewinnung durch Reaktion von [[Trichlormethan]] mit [[Brom]] bei 225&nbsp;°C bis 400&nbsp;°C oder [[Kaliumtrichloracetat]] mit Brom bei 120&nbsp;°C.<ref name="Thomas L. Gilchrist">{{Literatur |Autor=Thomas L. Gilchrist |Titel=Comprehensive Organic Functional Group Transformations |Verlag=Elsevier |Datum=1995 |ISBN=0-08-042704-9 |Seiten=221 |Online={{Google Buch | BuchID=YzBveZGm0GEC | Seite=221 }}}}</ref>
:<math>\mathrm{Cl_3CCO_2K + Br_2 \longrightarrow CBrCl_3 + CO_2 + KBr}</math>
:<math>\mathrm{Cl_3CCO_2K + Br_2 \longrightarrow CBrCl_3 + CO_2 + KBr}</math>


Zeile 46: Zeile 46:


== Sicherheitshinweise ==
== Sicherheitshinweise ==
Bromtrichlormethan schädigt die Leber ähnlich wie Tetrachlormethan, ist jedoch stärker wirksam da die Abspaltung des Broms leichter erfolgt als die des Chlors.<ref>{{Literatur|Autor=Günter Fred Fuhrmann|Titel=Toxikologie für Naturwissenschaftler: Einführung in die Theoretische und Spezielle Toxikologie|Verlag=Springer-Verlag|Ort=|Jahr=2007|Seiten=|ISBN=7|Online=[https://books.google.com/books?id=ylogBAAAQBAJ&q=Bromtrichlormethan books.google.com]}}</ref>
Bromtrichlormethan schädigt die Leber ähnlich wie Tetrachlormethan, ist jedoch stärker wirksam da die Abspaltung des Broms leichter erfolgt als die des Chlors.<ref>{{Literatur |Autor=Günter Fred Fuhrmann |Titel=Toxikologie für Naturwissenschaftler: Einführung in die Theoretische und Spezielle Toxikologie |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2006 |ISBN=3-8351-0024-6 |Online=[https://books.google.com/books?id=ylogBAAAQBAJ&q=Bromtrichlormethan books.google.com]}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 4. Juli 2016, 21:42 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Bromtrichlormethan
Allgemeines
Name Bromtrichlormethan
Andere Namen
  • Trichlorbrommethan
  • Monobromtrichlormethan
Summenformel CBrCl3
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 75-62-7
PubChem 6383
Wikidata Q23780617
Eigenschaften
Molare Masse 198,27 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

2,01 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−6 °C[1]

Siedepunkt

105 °C[1]

Dampfdruck

49 hPa (25 °C)[1]

Löslichkeit
Brechungsindex

1,5065 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 260​‐​302+352​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Bromtrichlormethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der gesättigten Halogenmethane.

Gewinnung und Darstellung

Bromtrichlormethan kann durch Reaktion von Tetrachlormethan mit Bromwasserstoff oder Aluminiumbromid gewonnen werden. Ebenfalls möglich ist die Gewinnung durch Reaktion von Trichlormethan mit Brom bei 225 °C bis 400 °C oder Kaliumtrichloracetat mit Brom bei 120 °C.[4]

Eigenschaften

Bromtrichlormethan ist eine flüchtige, farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

Bromtrichlormethan wird als Kettenübertragungsmittel für die radikalische Polymerisationen von Methacrylaten und als Bromierungsmittel verwendet.[3]

Sicherheitshinweise

Bromtrichlormethan schädigt die Leber ähnlich wie Tetrachlormethan, ist jedoch stärker wirksam da die Abspaltung des Broms leichter erfolgt als die des Chlors.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Eintrag zu CAS-Nr. 75-62-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. Eintrag zu ' in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem)
  3. a b Datenblatt Bromotrichloromethane, 99% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  4. Thomas L. Gilchrist: Comprehensive Organic Functional Group Transformations. Elsevier, 1995, ISBN 0-08-042704-9, S. 221 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Günter Fred Fuhrmann: Toxikologie für Naturwissenschaftler: Einführung in die Theoretische und Spezielle Toxikologie. Springer-Verlag, 2006, ISBN 3-8351-0024-6 (books.google.com).