„Arago-Hotspot“ – Versionsunterschied

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Der '''Arago-Hotspot''' ist ein im [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]] gelegener [[Hotspot (Geologie)|Hotspot]]. Er befindet sich unterhalb des [[Arago-Seamount]]s in der Nähe von [[Rurutu]] in den [[Australinseln]] [[Französisch-Polynesien]]s.
Der '''Arago-Hotspot''' ist der älteste [[Hotspot (Geologie)|Hotspot]] im [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]]. Er befindet sich unterhalb des [[Arago-Seamount]]s in der Nähe von [[Rurutu]] in den [[Australinseln]] [[Französisch-Polynesien]]s. Seine Aktivität reicht rund 120 Millionen Jahre zurück ins [[Aptium]].


== Geologische Einführung ==
== Geologische Einführung ==
[[Datei:Hotspots-more.jpg|mini|300px|Karte mit den Hotspots der Errde. Der Arago-Hotspot ist #59.]]
[[Datei:Hotspots-more.jpg|mini|300px|Karte mit den Hotspots der Errde. Der Arago-Hotspot ist #59.]]


Der Arago-Hotspot gehört zu einer Gruppe von Hotspots im südlichen Pazifik, darunter der [[Society-Hotspot]] und der [[Macdonald-Hotspot]]. Hotspots sind tief angelegte Strukturen in der [[Erdkruste]], die durch [[Plume (Geologie)|Manteldiapire]] verursacht werden und sich in [[Vulkan]]en manifestieren. Der Arago-Hotspot dürfte aber einen relativ seichten Ursprungsherd haben.
Der Arago-Hotspot gehört zu einer Gruppe von Hotspots im südlichen Pazifik, darunter der [[Society-Hotspot]] und der [[Macdonald-Hotspot]]. Hotspots sitzen zwar in der [[Erdkruste]], dennoch sind sie sehr tief angelegte Strukturen, die durch [[Plume (Geologie)|Manteldiapire]] verursacht werden und sich an der Oberfläche als [[Vulkan]]e manifestieren. Der Ursprungsherd des Arago-Hotspots dürfte aber im [[Erdmantel|Oberen Mantel]] liegen und somit vergleichsweise seicht sein.


Durch die Bewegung der [[Pazifische Platte|Pazifischen Platte]] über den Hotspot entfernt sich das alte Vulkangebäude von seinem Magmenherd und ein Neues tritt an seine Stelle. Durch die Plattenbewegung kann es auch vorkommen, dass ein älterer Vulkan über den Hotspot gleitet und dann herausgehoben wird. Dies ereignete sich beispielsweise in Rurutu.
Durch die Bewegung der [[Pazifische Platte|Pazifischen Platte]] über den Hotspot entfernt sich das entstandene Vulkangebäude von seinem Magmenherd und ein neuer Vulkan tritt an seine Stelle. Durch die Plattenbewegung kann es auch vorkommen, dass ein bereits bestehender älterer Vulkan über den Hotspot gleitet und dann herausgehoben wird. Dies ereignete sich beispielsweise in Rurutu.


Der Arago-Hotspot ist direkt verantwortlich für die Entstehung des Arago-Seamounts und für die Hebung von Rurutu. Plattenrekonstruktionen der letzten 120 Millionen Jahre zeigen jedoch, dass auch noch andere Inseln und Seamounts auf den Arago-Hotspot zurückgehen dürften. Darunter sehr wahrscheinlich [[Tuvalu]], die [[Gilbertinseln]], die [[Ratak-Kette]] der [[Marshallinseln]] sowie Teile der Australinseln und der [[Cookinseln]].
Der Arago-Hotspot ist direkt verantwortlich für die Entstehung des rezenten Arago-Seamounts und für die Hebung von Rurutu. Plattenrekonstruktionen der letzten 120 Millionen Jahre zeigen jedoch, dass auch noch einige andere Inseln und Seamounts auf den Arago-Hotspot zurückgehen dürften. Darunter fallen sehr wahrscheinlich [[Tuvalu]], die [[Gilbertinseln]], die [[Ratak-Kette]] der [[Marshallinseln]] sowie Teile der Australinseln und der [[Cookinseln]].


== Bezeichnung ==
== Bezeichnung ==
Benannt wurde der Arago-Hotspot nach dem Schiff ''Arago'' der französischen Marine, das ihn im Jahr 1993 entdeckt hatte. Das Schiff trägt den Namen des französischen Astronomen [[François Arago]]. Die Polynesier wussten um die Existenz des in einer Wassertiefe von 27 Meter liegenden Seamounts, den sie als ''Tinomana'' bezeichneten. Zuvor war der Hotspot noch als als ''Rurutu-Hotspot'' bekannt<ref>{{Literatur|Autor=Bonneville, Alain u. a.|Titel=Arago Seamount: The missing hotspot found in the Austral Islands|Sammelwerk=Geology|Band=30 (11)|Datum=2002|DOI=10.1130/0091-7613(2002)030<1023:ASTMHF>2.0.CO;2|ISSN=0091-7613}}</ref> – ein Terminus, mit dem auch eine ältere Vulkankette belegt worden war, deren Beginn bei [[Raivavae]] lag.
Benannt wurde der Arago-Hotspot nach dem Schiff ''Arago'' der französischen Marine, deren Besatzung ihn im Jahr 1993 entdeckt hatte. Das Schiff trägt den Namen des französischen Astronomen [[François Arago]]. Die Polynesier wussten um die Existenz des in einer Wassertiefe von 27 Meter liegenden Seamounts, den sie als ''Tinomana'' bezeichneten. Zuvor war der Hotspot auch noch als als ''Rurutu-Hotspot'' bekannt<ref>{{Literatur|Autor=Bonneville, Alain u. a.|Titel=Arago Seamount: The missing hotspot found in the Austral Islands|Sammelwerk=Geology|Band=30 (11)|Datum=2002|DOI=10.1130/0091-7613(2002)030<1023:ASTMHF>2.0.CO;2|ISSN=0091-7613}}</ref> – ein irreführender Terminus, da mit ihm auch eine ältere Vulkankette bezeichnet worden war, deren Beginn bei [[Raivavae]] lag.


== Geolographische Lage und allgemeine Geologie ==
== Geolographische Lage und allgemeine Geologie ==
[[Datei:French Polynesia relief map.svg|mini|300px|Die Inselwelt Französisch-Polynesiens]]
[[Datei:French Polynesia relief map.svg|mini|300px|Die Inselwelt Französisch-Polynesiens]]


Der nach dem gleichlautenden [[Tiefseeberg]] benannte Arago-Hotspot befindet sich 130 Kilometer südöstlich von Rurutu. Er kommt auf dem so genannten [[South Pacific Superswell]] zu liegen – ein 3000 x 3000 Kilometer messendes Gebiet des Südpazifiks, das den restlichen Ozean um durchschnittlich 700 Meter überragt. Diese Hochregion sitzt wahrscheinlich über einem riesigen Manteldiapir, der sich seinerseits in sekundäre Plumes aufspaltet und sich dann in der ozeanischen Kruste als Hotspots zu erkennen gibt. Zum South Pacific Superswell gehören neben dem Arago-Hotspot der Macdonald-Hotspot, der [[Marquesas-Hotspot]], der [[Pitcairn-Hotspot]] und der [[Society-Hotspot]]. Sehr tiefgründig dürften nur der Macdonald-Hotspot und der Society-Hotspot sein. Der Vulkanismus im Superswell-Gebiet lässt aber nach wie vor viele Fragen offen.<ref>{{Literatur|Autor=Binard, N., Hekinian, R., Stoffers, P. und Cheminée, J. L.|Titel=Oceanic Hotspots|Verlag=Springer|Ort=Berlin, Heidelberg|Datum=2004|Seiten=157–207|DOI=10.1007/978-3-642-18782-7_6|ISBN=9783642622908}}</ref>
Der nach dem gleichlautenden [[Tiefseeberg]] benannte Arago-Hotspot befindet sich 130 Kilometer südöstlich von Rurutu. Er kommt auf dem so genannten [[South Pacific Superswell]] zu liegen – ein 3.000 x 3.000 Kilometer messendes Gebiet des Südpazifiks, das den restlichen Ozean um durchschnittlich 700 Meter überragt. Diese Hochregion sitzt wahrscheinlich über einem riesigen Manteldiapir, der bis zur Mantel-[[Erdkern|Kerngrenze]] herabreichen dürfte, sich seinerseits wiederum in sekundäre Plumes aufspaltet und sich dann in der [[Ozeanische Kruste|ozeanischen Kruste]] als mehrere Hotspots zu erkennen gibt. Zum South Pacific Superswell gehören neben dem Arago-Hotspot der [[Macdonald-Hotspot]], der [[Marquesas-Hotspot]], der [[Pitcairn-Hotspot]] und der [[Society-Hotspot]]. Sehr tiefgründig dürften nur der Macdonald-Hotspot und der Society-Hotspot sein. Der Vulkanismus im Superswell-Gebiet lässt aber im Detail nach wie vor viele Fragen offen.<ref>{{Literatur|Autor=Binard, N., Hekinian, R., Stoffers, P. und Cheminée, J. L.|Titel=Oceanic Hotspots|Verlag=Springer|Ort=Berlin, Heidelberg|Datum=2004|Seiten=157–207|DOI=10.1007/978-3-642-18782-7_6|ISBN=9783642622908}}</ref>


Der Arago-Seamount zählt zur vulkanischen Kette der Austral- und Cookinseln. In dieser rund 2200 Kilometer langen Kette, bestehend aus zwei [[Atoll]]en und elf Inseln, lassen sich zwei unterschiedliche Richtungen erkennen. Unter den Vulkanen ist als einziger nur noch der Macdonald-Seamount aktiv. Die radiometrischen Alter der Vulkaninseln folgen in etwa einem regelmäßigen Trend. Die jüngeren Alter von [[Aitutaki]] und Rurutu sowie ihre abweichende chemische Zusammensetzung deuten aber darauf hin, dass noch ein anderer Hotspot vorhanden sein muss.
Der Arago-Seamount zählt zur vulkanischen Kette der Austral- und [[Cookinseln]]. In dieser rund 2.200 Kilometer langen Kette, bestehend aus zwei [[Atoll]]en und elf Inseln, lassen sich zwei sehr unterschiedliche Richtungen erkennen. Unter ihren Vulkanen ist als einziger nur noch der Macdonald-Seamount aktiv. Die radiometrischen Alter der Vulkaninseln folgen in etwa einem regelmäßigen Trend. Die jüngeren Alter von [[Aitutaki]] und Rurutu sowie ihre abweichende chemische Zusammensetzung deuten aber darauf hin, dass auch noch ein anderer Hotspot zugegen sein muss.


Der Arago- und auch andere Hotspots sind wahrscheinlich keine tiefen Manteldiapire, sondern wesentlich seichtere Strukturen, die petrologisch von der [[Lithosphäre]] beeinflusst werden. Für diese Annahme spricht das Fehlen eines untermeerischen Plateaus, das gewöhnlich von tiefen Plumes gebildet wird. Ursprungsherd des Arago-Hotspots dürfte der [[Erdmantel|Obere Mantel]] sein. Auswertungen der Magnitude von seismischen Geschwindigkeitsanomalien (und ihres Vorzeichens) unterhalb des Arago-Seamounts sind widersprüchlich. Eine seismische Tomographie aus dem Jahr 2009 konnte bis zu einer Tiefe von 100 Kilometer nur eine schwache Anomalie ausmachen, fand aber keine Hinweise für eine tiefergehende Mantelwurzel. Zur Zeit sind der Arago- und der Macdonald-Hotspot die einzigen, verbürgt aktiven Hotspots in den Australinseln. Der für [[Rarotonga]] verantwortliche Hotspot ist möglicherweise ebenfalls noch tätig. Weitere Hotspots in der Umgebung sind [[Tubuai]], die [[Taukina-Seamounts]] und die [[Ngatemato-Seamounts]].<ref>{{Literatur |Autor=Bonneville, Alain, Dosso, Laure und Hildenbrand, Anthony|Titel=Temporal evolution and geochemical variability of the South Pacific superplume activity|Sammelwerk=Earth and Planetary Science Letters|Band=244 (1–2)|Datum=2005|Seiten=251–269|DOI=10.1016/j.epsl.2005.12.037}}</ref>
Der Arago- und auch andere Hotspots sind wahrscheinlich keine tiefen Manteldiapire, sondern wesentlich seichtere Strukturen, die petrologisch von der [[Lithosphäre]] beeinflusst werden. Für diese Annahme spricht das Fehlen eines untermeerischen Plateaus, das gewöhnlich von tiefen Plumes gebildet wird. Ursprungsherd des Arago-Hotspots dürfte der Obere Mantel sein. Auswertungen der Magnitude von seismischen Geschwindigkeitsanomalien (sowie ihres Vorzeichens) unterhalb des Arago-Seamounts sind widersprüchlich. Eine seismische Tomographie aus dem Jahr 2009 konnte bis zu einer Tiefe von 100 Kilometer nur eine schwache Anomalie ausmachen, fand aber keine Hinweise für eine tiefergehende Mantelwurzel. Zur Zeit sind der Arago- und der Macdonald-Hotspot die einzigen, verbürgt aktiven Hotspots in den Australinseln. Der für [[Rarotonga]] verantwortliche Hotspot ist möglicherweise ebenfalls noch tätig. Weitere Hotspots in der Umgebung sind [[Tubuai]], die [[Taukina-Seamounts]] und die [[Ngatemato-Seamounts]].<ref>{{Literatur |Autor=Bonneville, Alain, Dosso, Laure und Hildenbrand, Anthony|Titel=Temporal evolution and geochemical variability of the South Pacific superplume activity|Sammelwerk=Earth and Planetary Science Letters|Band=244 (1–2)|Datum=2005|Seiten=251–269|DOI=10.1016/j.epsl.2005.12.037}}</ref>


== Beschreibung ==
== Beschreibung des Seamounts ==
Der Arago-Seamount ist ein Kompositvulkan, der vergleichbar mit Rurutu, drei Riftzonen aufsitzt. Er setzt sich aus drei individuellen Vulkanen zusammen, bei denen einer die beiden anderen überlappt. Eine Kalium-Argon-Datierung erbrachte Alter von 230.000 ± 4.000 Jahren [[Before Present|BP]] ([[Pleistozän]]) sowie ein [[Rezent|rezentes]] Ergebnis. Wie bei so vielen untermeerischen Vulkanen haben auch am Arago-Seamount [[Massenbewegung (Geologie)|Massenbewegungen]] stattgefunden, erkennbar an Abrisskanten auf der Nord-, Ost- und Westflanke.<ref>{{Literatur |Autor=Clouard, V. und Bonneville, A.|Titel=Oceanic Hotspots|Verlag= Springer|Ort=Berlin, Heidelberg|Datum=2004|Seiten=227–228|DOI=10.1007/978-3-642-18782-7_7| ISBN=9783642622908}}</ref> Sein sehr junges Alter deutet darauf hin, dass der Seamount aus einem Hotspot hervorgegangen ist. Im Unterschied zum Macdonald-Seamount sind aber am Arago-Seamount keine historischen Vulkanausbrüche bekannt.
Der Arago-Seamount ist ein Kompositvulkan, der vergleichbar mit Rurutu, drei Riftzonen aufsitzt. Er setzt sich aus drei individuellen Vulkanen zusammen, bei denen einer die beiden anderen überlappt. Eine Kalium-Argon-Datierung erbrachte Alter von 230.000 ± 4.000 Jahren [[Before Present|BP]] ([[Pleistozän]]) sowie ein [[Rezent|rezentes]] Ergebnis.
Wie bei so vielen untermeerischen Vulkanen haben auch am Arago-Seamount [[Massenbewegung (Geologie)|Massenbewegungen]] stattgefunden, erkennbar an Abrisskanten auf der Nord-, Ost- und Westflanke.<ref>{{Literatur |Autor=Clouard, V. und Bonneville, A.|Titel=Oceanic Hotspots|Verlag= Springer|Ort=Berlin, Heidelberg|Datum=2004|Seiten=227–228|DOI=10.1007/978-3-642-18782-7_7| ISBN=9783642622908}}</ref> Sein sehr junges pleistozänes Alter deutet darauf hin, dass der Seamount aus einem Hotspot hervorgegangen ist. Im Unterschied zum Macdonald-Seamount sind aber am Arago-Seamount keine historischen Vulkanausbrüche bekannt.


Möglicherweise haben auch noch andere Hotspots zum Aufbau des Kompositvulkans beigetragen.
Möglicherweise haben auch noch andere Hotspots zum Aufbau des Kompositvulkans beigetragen.
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* Der Vulkanismus im 117 Millionen Jahre alten [[Östliches Marianenbecken|Östlichen Marianenbecken]].
* Der Vulkanismus im 117 Millionen Jahre alten [[Östliches Marianenbecken|Östlichen Marianenbecken]].
* Doleritische Lagergänge, erbohrt 1992 auf dem Ozeanboden im Östlichen Marianenbecken, die ein Alter von 126,1 ± 0,6 Millionen Jahren aufweisen. Ihre geochemische Zusammensetzung ist vergleichbar mit dem Chemismus des Arago-Seamounts und in Rekonstruktionen kommen sie über dem Arago-Seamount zu liegen.
* Doleritische Lagergänge, erbohrt 1992 auf dem Ozeanboden im Östlichen Marianenbecken, die ein Alter von 126,1 ± 0,6 Millionen Jahren aufweisen. Ihre geochemische Zusammensetzung ist vergleichbar mit dem Chemismus des Arago-Seamounts und in Rekonstruktionen kommen sie über dem Arago-Seamount zu liegen.
* Der [[Himu-Seamount|Himu-]] und der [[Golden-Dragon-Seamount]], beide etwa 120 Millionen Jahre alt. Mit ähnlicher Zusammensetzung wie der Arago-Seamount.
* Der [[Himu-Seamount|Himu-]] und der [[Golden-Dragon-Seamount]], beide etwa 120 Millionen Jahre alt.<ref>{{Literatur|Autor=Staudigel, Hubert, Park, K.-H., Pringle, M., Rubenstone, J. L., Smith, W. H. F. und Zindler, A.|Titel=The longevity of the South Pacific isotopic and thermal anomaly|Sammelwerk=Earth and Planetary Science Letters|Band=102 (1)|Datum=1991|Seiten=31|DOI=10.1016/0012-821x(91)90015-a}}</ref> Mit ähnlicher Zusammensetzung wie der Arago-Seamount.

Die vulkanischen Lineamente enden im [[Marianengraben]], älteres Material wurde aber möglicherweise im [[Forearc-Becken|Forearc]] des Grabens akkretiert.
Die vulkanischen Lineamente enden im [[Marianengraben]], älteres Material wurde aber möglicherweise im [[Forearc-Becken|Forearc]] des Grabens akkretiert.<ref>{{Literatur|Autor=Franco, Heather und Abbott, Dallas|Titel=Gravity signatures of terrane accretion|Sammelwerk=Lithos|Band=46 (1)|Datum=1998|Seiten=6|DOI=10.1016/S0024-4937(98)00060-7}}</ref>


Die ältesten Vulkanbauten sind gut 120 Millionen Jahre alt. Sollte diese Datierung zutreffen, so wäre der Arago-Hotspot der älteste Hotspot im Pazifischen Ozean, noch vor dem [[Hawaii-Hotspot]] und dem [[Louisville-Hotspot]]. Diese Ansicht wird aber nicht von allen Geowissenschaftlern geteilt; es wird nämlich auch die Meinung vertreten, dass die Seamountkette in Wirklichkeit nur auf wenigen datierbaren Vulkanen beruhe und somit relativ kurzlebig war.
Die ältesten Vulkanbauten sind gut 120 Millionen Jahre alt. Sollte diese Datierung zutreffen, so wäre der Arago-Hotspot der älteste Hotspot im Pazifischen Ozean, noch vor dem [[Hawaii-Hotspot]] und dem [[Louisville-Hotspot]].<ref>{{Literatur|Autor=Koppers, A. A., Konter, J. G.und Jackson, M. G.|Titel=Insights Into the Origin of the Longest-lived Hotspot in the Pacific: Clues from the Tuvalus|Sammelwerk=AGU Fall Meeting Abstracts|Datum=2013}}</ref> Diese Ansicht wird aber nicht von allen Geowissenschaftlern geteilt; es wird nämlich auch die Meinung vertreten, dass die Seamountkette in Wirklichkeit nur auf wenigen datierbaren Vulkanen beruhe und somit relativ kurzlebig war.


Tubuai liegt noch vor dem Arago-Hotspot im Südosten und wird erst in ein paar Millionen Jahren über ihn ziehen. Wie auch schon bei Rurutu der Fall wird es dann zu Hebung und erneuter vulkanischer Tätigkeit kommen.
Tubuai liegt noch vor dem Arago-Hotspot im Südosten und wird erst in ein paar Millionen Jahren über ihn ziehen. Wie auch schon bei Rurutu der Fall wird es dann zu Hebung und erneuter vulkanischer Tätigkeit kommen.

Version vom 9. Dezember 2017, 12:34 Uhr

Der Arago-Hotspot ist der älteste Hotspot im Pazifischen Ozean. Er befindet sich unterhalb des Arago-Seamounts in der Nähe von Rurutu in den Australinseln Französisch-Polynesiens. Seine Aktivität reicht rund 120 Millionen Jahre zurück ins Aptium.

Geologische Einführung

Karte mit den Hotspots der Errde. Der Arago-Hotspot ist #59.

Der Arago-Hotspot gehört zu einer Gruppe von Hotspots im südlichen Pazifik, darunter der Society-Hotspot und der Macdonald-Hotspot. Hotspots sitzen zwar in der Erdkruste, dennoch sind sie sehr tief angelegte Strukturen, die durch Manteldiapire verursacht werden und sich an der Oberfläche als Vulkane manifestieren. Der Ursprungsherd des Arago-Hotspots dürfte aber im Oberen Mantel liegen und somit vergleichsweise seicht sein.

Durch die Bewegung der Pazifischen Platte über den Hotspot entfernt sich das entstandene Vulkangebäude von seinem Magmenherd und ein neuer Vulkan tritt an seine Stelle. Durch die Plattenbewegung kann es auch vorkommen, dass ein bereits bestehender älterer Vulkan über den Hotspot gleitet und dann herausgehoben wird. Dies ereignete sich beispielsweise in Rurutu.

Der Arago-Hotspot ist direkt verantwortlich für die Entstehung des rezenten Arago-Seamounts und für die Hebung von Rurutu. Plattenrekonstruktionen der letzten 120 Millionen Jahre zeigen jedoch, dass auch noch einige andere Inseln und Seamounts auf den Arago-Hotspot zurückgehen dürften. Darunter fallen sehr wahrscheinlich Tuvalu, die Gilbertinseln, die Ratak-Kette der Marshallinseln sowie Teile der Australinseln und der Cookinseln.

Bezeichnung

Benannt wurde der Arago-Hotspot nach dem Schiff Arago der französischen Marine, deren Besatzung ihn im Jahr 1993 entdeckt hatte. Das Schiff trägt den Namen des französischen Astronomen François Arago. Die Polynesier wussten um die Existenz des in einer Wassertiefe von 27 Meter liegenden Seamounts, den sie als Tinomana bezeichneten. Zuvor war der Hotspot auch noch als als Rurutu-Hotspot bekannt[1] – ein irreführender Terminus, da mit ihm auch eine ältere Vulkankette bezeichnet worden war, deren Beginn bei Raivavae lag.

Geolographische Lage und allgemeine Geologie

Die Inselwelt Französisch-Polynesiens

Der nach dem gleichlautenden Tiefseeberg benannte Arago-Hotspot befindet sich 130 Kilometer südöstlich von Rurutu. Er kommt auf dem so genannten South Pacific Superswell zu liegen – ein 3.000 x 3.000 Kilometer messendes Gebiet des Südpazifiks, das den restlichen Ozean um durchschnittlich 700 Meter überragt. Diese Hochregion sitzt wahrscheinlich über einem riesigen Manteldiapir, der bis zur Mantel-Kerngrenze herabreichen dürfte, sich seinerseits wiederum in sekundäre Plumes aufspaltet und sich dann in der ozeanischen Kruste als mehrere Hotspots zu erkennen gibt. Zum South Pacific Superswell gehören neben dem Arago-Hotspot der Macdonald-Hotspot, der Marquesas-Hotspot, der Pitcairn-Hotspot und der Society-Hotspot. Sehr tiefgründig dürften nur der Macdonald-Hotspot und der Society-Hotspot sein. Der Vulkanismus im Superswell-Gebiet lässt aber im Detail nach wie vor viele Fragen offen.[2]

Der Arago-Seamount zählt zur vulkanischen Kette der Austral- und Cookinseln. In dieser rund 2.200 Kilometer langen Kette, bestehend aus zwei Atollen und elf Inseln, lassen sich zwei sehr unterschiedliche Richtungen erkennen. Unter ihren Vulkanen ist als einziger nur noch der Macdonald-Seamount aktiv. Die radiometrischen Alter der Vulkaninseln folgen in etwa einem regelmäßigen Trend. Die jüngeren Alter von Aitutaki und Rurutu sowie ihre abweichende chemische Zusammensetzung deuten aber darauf hin, dass auch noch ein anderer Hotspot zugegen sein muss.

Der Arago- und auch andere Hotspots sind wahrscheinlich keine tiefen Manteldiapire, sondern wesentlich seichtere Strukturen, die petrologisch von der Lithosphäre beeinflusst werden. Für diese Annahme spricht das Fehlen eines untermeerischen Plateaus, das gewöhnlich von tiefen Plumes gebildet wird. Ursprungsherd des Arago-Hotspots dürfte der Obere Mantel sein. Auswertungen der Magnitude von seismischen Geschwindigkeitsanomalien (sowie ihres Vorzeichens) unterhalb des Arago-Seamounts sind widersprüchlich. Eine seismische Tomographie aus dem Jahr 2009 konnte bis zu einer Tiefe von 100 Kilometer nur eine schwache Anomalie ausmachen, fand aber keine Hinweise für eine tiefergehende Mantelwurzel. Zur Zeit sind der Arago- und der Macdonald-Hotspot die einzigen, verbürgt aktiven Hotspots in den Australinseln. Der für Rarotonga verantwortliche Hotspot ist möglicherweise ebenfalls noch tätig. Weitere Hotspots in der Umgebung sind Tubuai, die Taukina-Seamounts und die Ngatemato-Seamounts.[3]

Beschreibung des Seamounts

Der Arago-Seamount ist ein Kompositvulkan, der vergleichbar mit Rurutu, drei Riftzonen aufsitzt. Er setzt sich aus drei individuellen Vulkanen zusammen, bei denen einer die beiden anderen überlappt. Eine Kalium-Argon-Datierung erbrachte Alter von 230.000 ± 4.000 Jahren BP (Pleistozän) sowie ein rezentes Ergebnis.

Wie bei so vielen untermeerischen Vulkanen haben auch am Arago-Seamount Massenbewegungen stattgefunden, erkennbar an Abrisskanten auf der Nord-, Ost- und Westflanke.[4] Sein sehr junges pleistozänes Alter deutet darauf hin, dass der Seamount aus einem Hotspot hervorgegangen ist. Im Unterschied zum Macdonald-Seamount sind aber am Arago-Seamount keine historischen Vulkanausbrüche bekannt.

Möglicherweise haben auch noch andere Hotspots zum Aufbau des Kompositvulkans beigetragen. Isotopenanalysen von 8,2 Millionen Jahre alten Gesteinsproben des Arago-Seamounts lassen eine genetische Beziehung zum Hotspot von Raivavae und zum Hotspot der Präsident-Thiers-Bank vermuten. Andere Vulkane in der Nachbarschaft zeigen ebenfalls, dass sie nicht nur aus einem einzigen Hotspot hervorgingen. Eventuell wurde der Magmenaufstieg durch Schwächezonen in der Lithosphäre kanalisiert und erleichtert.

Geochemie

Hotspot-Provinzen im Pazifik. Der Arago-Hotspot gehört zur Macdonald-Provinz.

Die Pazifische Platte bewegte sich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit von 120 Millimeter/Jahr über den Arago-Hotspot, wodurch mehrere Vulkane entstehen konnten und mit der Platte fortdrifteten. Die Bleiisotopenverhältnisse der Vulkanite des Arago-Hotspots besitzen eine deutliche HIMU-Komponente, sie sind daher sehr radiogen und ähneln den jüngeren Vulkaniten von Rurutu. Eventuell wurden Vulkanite des Arago-Hotspots wieder in den Erdmantel rezykliert und deren Schmelzen dann unter Magmen des nordöstlichen Lau-Beckens gemischt. Es besteht aber auch durchaus die Möglichkeit, dass Seamountmaterial zuerst in den Tonga-Graben subduziert wurde und später dann im Lau-Becken eruptierte (der Tonga-Graben liegt nämlich in der Nähe des rekonstruierten Hotspot-Verlaufs). Aber auch auf Tubai, das vor dem Arago-Seamount situiert ist, wurden HIMU-Xenolithen entdeckt.[5]

Andere Inseln und Seamounts

Rurutu ist älter und war während eines vulkanischen Ereignisses entstanden, als es über den Arago-Hotspot glitt. Lavaströme basanitischer und hawaiitischer Zusammensetzung flossen damals aus. Überdies wurden die Insel und ihr Saumriff angehoben. Herausgehobene Korallenriffe (auch unter der Bezeichnung Makatea bekannt) hatten bereits sehr früh (im Jahr 1840) das Interesse von Geologen erweckt, welche über ihre Entstehungsursachen Spekulationen anstellten. Andere gehobene Atolle befinden sich nordwestlich von Rurutu und auch sie verdanken ihren Ursprung dem Arago-Hotspot.[6]

Folgende Vulkaninseln sind sehr wahrscheinlich auf den Arago-Seamount zurückzuführen:

  • Rurutu, entstanden vor zirka 1 Million Jahre.
  • Die Seamounts ZEP 2-6, ZEP 2-7 und ZEP 2-8 in der Nähe von Rurutu, mit ähnlichem morphologischen Aufbau.
  • Rimatara.
  • Seamount ZEP 2-12 in der Nähe von Rimatara, entstanden vor 2,6 Millionen Jahren.
  • Mangaia, entstanden vor 19 Millionen Jahren. Wird auch mit dem Macdonald-Hotspot in Verbindung gebracht.

Eine mögliche Verbindung besteht zu:

  • Îles Maria. Könnten derzeit auch einen anderen Hotspot überlagern.
  • Mitiaro.
  • Takutea.
  • Manuae.
  • Atiu und Mauke. Beide Inseln besitzen die HIMU-Komponente, jedoch abweichende Neodym-Isotopenverhältnisse.
  • Palmerston.
  • Mehrere Seamounts im westlichen Samoa, die zusammen mit Tuvalu zwischen 63 und 42 Millionen Jahren entstanden waren.
  • Tuvalu. Die Entstehung der Insel im Zeitraum 70 bis 50 Millionen Jahre ging dem "Knick" im Verlauf der Seamountkette voraus, vergleichbar mit der Hawaii-Emperor-Kette. Isotopenverhältnisse von Spurenelementen unterstützen diese Vermutung.
  • Gilbertinseln, entstanden vor 70 bis 64 Millionen Jahren. Isotopendaten befürworten dies, dennoch muss in diesem Fall auf ein leichtes Verdriften des Arago-Hotspots geschlossen werden.
  • Tokelau. Die Isotopenverhältnisse verweisen vielmehr auf eine genetische Beziehung zum Macdonald-Hotspot. Plattenrekonstruktionen platzieren Tokelau ebenfalls über den Macdonald-Hotspot.
  • Ratak-Kette der Marshallinseln, entstanden vor 100 bis 74 Millionen Jahren. Eine Theorie besagt, dass nicht nur der Arago-Hotspot, sondern auch noch andere Hotspots am stufenweisen Aufbau der Kette beteiligt waren. Eine Plattenrekonstruktion bedingt auch in diesem Fall ein Abwandern des Arago-Hotspots.
    • Hierzu gehören die Guyots Wodejebato und Limalok. Der Wodejebato-Guyot soll sich vor 85 Millionen Jahren über den Arago-Hotspot bewegt haben, eine Probe seines Vulkangesteins ergab ein Alter von 84,4 Millionen Jahren. Der Limalok-Guyot ist mit 75 Millionen Jahren etwas jünger und überquerte den Hotspot wesentlich später. Strontium- und Bleiisotopenverhältnisse vom Wodejebato-Guyot sind den Verhältniswerten des Arago-Seamounts sehr ähnlich.
    • Woden-Kopakut-Guyot. Er besitzt ein Alter von 83,8 bis 80,6 Millionen Jahre. Er soll sich vor 82 Millionen Jahren über den Arago-Hotspot bewegt haben.
    • Eniwetok und Lo-En-Guyot. Auch sie dürften den Pfad des Arago-Hotspots gequert haben. Für den Zeitraum ihres Überquerens (90 bis 85 Millionen Jahre) gibt es aber keine Indizien für Vulkanismus, ausgenommen Glasscherben vom Lo-En-Guyot aus dem Campanium. Plattenrekonstruktionen ergeben aber für Lo-En eine viel zu weit südliche Lage.
  • Die über 100 Millionen Jahre alte West Pacific Seamount Province.
  • Die 150 bis 100 Millionen Jahre alten Marcus-Wake-Seamounts. Hierzu gehören der weniger als 87 Millionen Jahre alte Lamont-Guyot, der 97 Millionen Jahre alte Miami-Guyot und der 91 Millionen Jahre alte Wilde-Guyot. Sowohl Isotopenverhältnisse als auch plattentektonische Rekonstruktionen lassen vermuten, dass die Marcus-Wake-Seamounts vom Arago-Hotspot erzeugt worden waren. Es konnten aber noch nicht alle Guyots beprobt werden.
  • Der Vulkanismus im 117 Millionen Jahre alten Östlichen Marianenbecken.
  • Doleritische Lagergänge, erbohrt 1992 auf dem Ozeanboden im Östlichen Marianenbecken, die ein Alter von 126,1 ± 0,6 Millionen Jahren aufweisen. Ihre geochemische Zusammensetzung ist vergleichbar mit dem Chemismus des Arago-Seamounts und in Rekonstruktionen kommen sie über dem Arago-Seamount zu liegen.
  • Der Himu- und der Golden-Dragon-Seamount, beide etwa 120 Millionen Jahre alt.[7] Mit ähnlicher Zusammensetzung wie der Arago-Seamount.

Die vulkanischen Lineamente enden im Marianengraben, älteres Material wurde aber möglicherweise im Forearc des Grabens akkretiert.[8]

Die ältesten Vulkanbauten sind gut 120 Millionen Jahre alt. Sollte diese Datierung zutreffen, so wäre der Arago-Hotspot der älteste Hotspot im Pazifischen Ozean, noch vor dem Hawaii-Hotspot und dem Louisville-Hotspot.[9] Diese Ansicht wird aber nicht von allen Geowissenschaftlern geteilt; es wird nämlich auch die Meinung vertreten, dass die Seamountkette in Wirklichkeit nur auf wenigen datierbaren Vulkanen beruhe und somit relativ kurzlebig war.

Tubuai liegt noch vor dem Arago-Hotspot im Südosten und wird erst in ein paar Millionen Jahren über ihn ziehen. Wie auch schon bei Rurutu der Fall wird es dann zu Hebung und erneuter vulkanischer Tätigkeit kommen.

Photogalerie

Einzelnachweise

  1. Bonneville, Alain u. a.: Arago Seamount: The missing hotspot found in the Austral Islands. In: Geology. Band 30 (11), 2002, ISSN 0091-7613, doi:10.1130/0091-7613(2002)030<1023:ASTMHF>2.0.CO;2.
  2. Binard, N., Hekinian, R., Stoffers, P. und Cheminée, J. L.: Oceanic Hotspots. Springer, Berlin, Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-62290-8, S. 157–207, doi:10.1007/978-3-642-18782-7_6.
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