„Plansee SE“ – Versionsunterschied

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Plansee SE (Diskussion | Beiträge)
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{{Infobox Unternehmen
{{Infobox Unternehmen
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]
| Logo = Plansee SE logo.svg
| Logo = Plansee SE logo.svg
| Gründungsdatum = 24. Juni 1921<ref name="tirol.ORF.at 2021">{{cite web | author=Redaktion | title=Plansee Group feiert 100-jähriges Bestehen | website=tirol.ORF.at | date=2021-06-21 | url=https://tirol.orf.at/stories/3109180/ | language=de | access-date=2022-07-11}}</ref>
| Gründungsdatum =
| Unternehmensform = [[Europäische Gesellschaft|Societas Europaea (SE)]]
| Sitz = [[Reutte]], [[Österreich]]
| Sitz = [[Reutte]], [[Österreich]]
| Leitung =
| Leitung = Ulrich Lausecker, Andreas Feichtinger
| Mitarbeiterzahl =
| Mitarbeiterzahl = 3.083
| Umsatz =
| Stand = 2021-12-31
| Homepage = [http://www.plansee.at/ www.plansee.at]
| Umsatz = 743 Mio. EUR
| Branche = Metallherstellung und Metallverarbeitung
| Homepage = [http://www.plansee.com/ www.plansee.com]
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Die '''Plansee SE''' ist eine [[Aktiengesellschaft]] mit Sitz in [[Reutte]] in [[Österreich]] und ist eine hundertprozentige [[Tochtergesellschaft]] der [[Plansee Group]]. Das privat geführte Unternehmen ist ein Hersteller bei pulvermetallurgisch hergestellten Hochleistungswerkstoffen (HLW) aus hochschmelzenden [[Metalle]]n wie [[Molybdän]], [[Wolfram]], [[Tantal]], [[Niob]] und [[Chrom]] und deren [[Legierung]]en. Anwendungsgebiete sind die Licht- und Elektronikindustrie, Medizin- und Beschichtungstechnik, die Energieübertragung und -verteilung sowie der Anlagen- und Ofenbau.
Die '''Plansee SE''' ist eine [[Europäische Gesellschaft]] mit Sitz in [[Reutte]] in [[Österreich]] und ist eine hundertprozentige [[Tochtergesellschaft]] der [[Plansee Group]]. Das privat geführte Unternehmen wurde 1921 von [[Paul Schwarzkopf]] gegründet und ist ein Hersteller von pulvermetallurgisch hergestellten Hochleistungswerkstoffen (HLW) aus hochschmelzenden [[Metalle]]n wie [[Molybdän]], [[Wolfram]], [[Tantal]], [[Niob]] und [[Chrom]] und deren [[Legierung]]en. Anwendungsgebiete sind die Elektronik-, Automobil- und Lichtindustrie, Medizin- und Beschichtungstechnik, Energieübertragung und -verteilung sowie der Anlagen- und Ofenbau.


== Standorte ==
== Standorte ==
[[Datei:Hauptsitz der Plansee SE in Reutte.png|mini|Hauptsitz der Plansee SE in Reutte, Österreich]]
[[Datei:Hauptsitz der Plansee SE in Reutte.png|mini|Hauptsitz der Plansee SE in Reutte, Österreich]]
Die Plansee SE unterhält 32 [[Standort]]e in 24 Ländern,<ref name="chemie.de">{{cite web | title=Plansee SE - Reutte in Tirol, Österreich | website=chemie.de | url=https://www.chemie.de/firmen/3392/plansee-se.html | access-date=2022-07-11}}</ref> davon sind 12 auch Produktionsstandorte, die sich in [[Österreich]], [[Deutschland]], der [[Schweiz]], [[Japan]], den [[USA]], [[Frankreich]], [[Indien]], [[Südkorea]], [[China]] und [[Bulgarien]] befinden.<ref name="Plansee1">{{cite web | title=Produktionsstandorte | website=Plansee | url=https://www.plansee.com/de/kontakt.html | access-date=2022-07-11}}</ref>
Die Plansee SE unterhält 35 [[Standort]]e in 21 Ländern, davon sind 13 auch Produktionsstandorte. In [[Japan]] existieren 5 Standorte, in [[China]], [[Indien]] und den [[USA]] jeweils 3. In [[Österreich]], [[Deutschland]] und [[Frankreich]] unterhält das Unternehmen jeweils 2 Standorte. Die restlichen Standorte befinden sich in [[Bulgarien]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Israel]], [[Italien]], [[Niederlande]], [[Polen]], [[Schweden]], [[Schweiz]], [[Spanien]], [[Tschechien]], [[Südkorea]], [[Republik China (Taiwan)|Taiwan]], [[Brasilien]] und [[Mexiko]]. Weitere Produktionsstandorte kamen 2010 in Indien und 2011 in Korea dazu.


== Geschichte ==
== Firmengeschichte ==
=== Von der Gründung bis zur Enteignung ===
Die Plansee SE wurde am 24. Juni 1921 als Metallwerk Plansee Ges.m.b.H. durch den aus [[Prag]] stammenden jüdischen Chemiker [[Paul Schwarzkopf]] und dessen Geschäftspartner Richard Kurtz in [[Reutte]] gegründet. Das Unternehmen hatte anfangs 15 Mitarbeiter.<ref name="tirol.ORF.at 2021" /> Schwarzkopf hatte bereits 1911 beim italienischen Leuchtmittelhersteller Lampada Zeta ein Verfahren zur Herstellung für Wolframdrähte entwickelt und unmittelbar vor dem ersten Weltkrieg ein Unternehmen für die Wolframdrahtherstellung in Berlin gegründet, das 1914 rund 400 Mitarbeiter hatte. Auch Plansee stellte zunächst Wolframdrähte her. Der Standort in Reutte hatte sich dafür wegen der geringen Kosten für elektrische Energie als besonders günstig erwiesen.<ref name="Mari Miguel Nebel 2014 p. 15">{{cite book | last=Mari | first=D. | last2=Miguel | first2=L. | last3=Nebel | first3=C. | title=Comprehensive Hard Materials | publisher=Elsevier Science | year=2014 | isbn=978-0-08-096528-4 | page=15}}</ref> Auf die Wolframdrähte folgten 1923 Drähte aus Molybdän und ab Ende der 1920er-Jahre auch die Herstellung des [[Hartmetall]]s Titanit.<ref name="Mari Miguel Nebel 2014 p. 16" /> 1928 wurden die Geschäftsanteile der Plansee Ges.m.b.H. an die niederländische Holdinggesellschaft Naamlooze Vennootschap Molybdenum Company – Maatschappij tot verkoop en vervaardiging van Molybdeenproducten (N.V.M.C.) übertragen, die dadurch zur Alleingesellschafterin wurde. Schwarzkopf hielt zunächst 98 %, später 100 % der Aktien der N.V.M.C.<ref name="Schreiber 2018 p. 282">{{cite book | last=Schreiber | first=H. | title=1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols | publisher=StudienVerlag | year=2018 | isbn=978-3-7065-5902-7| page=282}}</ref> 1930 stellte Plansee den Chemiker [[Richard Kieffer]] ein, der zwischen 1932 und 1934 Leiter der Hartmetallabteilung wurde<ref name="Mari Miguel Nebel 2014 p. 16" /> und an der Entwicklung der Pulvermetallurgie mitwirkte.<ref name="Danninger Weinberger 2015 p. 35">{{cite book | last=Danninger | first=H. | last2=Weinberger | first2=P. | title=Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry | publisher=Böhlau Verlag Wien | series=Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry | edition=Bd. 10 | year=2015 | isbn=978-3-205-20117-5 | page=35}}</ref> Dadurch, dass die Metallwerke Plansee Ges.m.b.H. rund 400 Arbeitsplätze in Reutte schuf, genoss sie ein hohes Ansehen in der Bevölkerung und ihre jüdischen Mitarbeiter blieben bis Anfang 1938 trotz dem Aufkommen des Nationalsozialismus vor antisemitischen Angriffen verschont.<ref name="Albrich-Falch 2014 p. 86">{{cite book | last=Albrich-Falch | first=S. | title=Jüdisches Leben in Nord- und Südtirol von Herbst 1918 bis Frühjahr 1938: Jüdisches Leben im historischen Tirol | publisher=Haymon Verlag | year=2014 | isbn=978-3-7099-7343-1 |page=86}}</ref>


=== Zeit des Nationalsozialismus bis zur Restitution ===
Die Plansee SE wurde 1921 als Metallwerk Plansee Ges.m.b.H. durch Paul Schwarzkopf gegründet und produzierte damals Molybdän- und Wolfram-Drähte. 1936 ging das Metallwerk Plansee in den Besitz der Deutschen Edelstahlwerke AG über, bevor 1952 Paul Schwarzkopf wieder der alleinige Besitzer der Metallwerk Plansee Ges.m.b.H wurde.<ref>http://www.plansee-group.com/lib/Tiroler_Wirtschaft_Spezial_16._Maerz_2011.pdf{{Toter Link |url=http://www.plansee-group.com/lib/Tiroler_Wirtschaft_Spezial_16._Maerz_2011.pdf |date=2019-05 |archivebot=2019-05-07 16:51:45 InternetArchiveBot}}</ref>
Kurz nach der [[Anschluss Österreichs|Annexion Österreichs]] durch den [[NS-Staat]] versuchte Schwarzkopf das Unternehmen am 15. März 1938 mit Hilfe von Richard Hamburger an die Julius Pintsch AG zu verkaufen. Der Verkauf wurde durch die Nationalsozialisten verhindert,<ref name="Schreiber 2018 p. 283">{{cite book | last=Schreiber | first=H. | title=1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols | publisher=StudienVerlag | year=2018 | isbn=978-3-7065-5902-7 | page=283}}</ref> die Schwarzkopfs Vermögen durch sogenannte „[[Arisierung]]“ enteigneten.<ref name="Albrich-Falch 2014 p. 87">{{cite book | last=Albrich-Falch | first=S. | title=Jüdisches Leben in Nord- und Südtirol von Herbst 1918 bis Frühjahr 1938: Jüdisches Leben im historischen Tirol | publisher=Haymon Verlag | year=2014 | isbn=978-3-7099-7343-1 |page=87}}</ref><ref name="The National Cyclopaedia of American Biography: Current volume 1960 p. ">{{cite book | title=The National Cyclopaedia of American Biography: Current volume | publisher=J.T. White | edition=Bd. 1 | year=1960 | page=164}}</ref> Heinz Gehm, Vorstand der [[Deutsche Edelstahlwerke AG]], ließ sich am 29. April 1938 als Geschäftsführer ins Handelsregister eintragen,<ref name="Schreiber 2018 p. 284">{{cite book | last=Schreiber | first=H. | title=1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols | publisher=StudienVerlag | year=2018 | isbn=978-3-7065-5902-7 |page=284}}</ref> woraufhin am 21. Mai 1938 der Verkauf an die Deutsche Edelstahlwerke AG für einen Kaufpreis von 120.000 Schilling erzwungen wurde.<ref name="Schreiber 2018 p. 283" /> Der Enteignungsprozess war im Juni 1939 entgültig abgeschlossen.<ref name="Schreiber 2018 p. 284" /> In der Zeit der Naziherrschaft wurde Plansee von Richard Kieffer geleitet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten französische Truppen das Plansee-Werk in der Absicht, es als Reparationsleistung zu demontieren. Richard Kieffer konnte die Demontage abwenden, dennoch gelangte Plansee-Technologie zum französischen Unternehmen Ugicarb.<ref name="Mari Miguel Nebel 2014 p. 16">{{cite book | last=Mari | first=D. | last2=Miguel | first2=L. | last3=Nebel | first3=C. | title=Comprehensive Hard Materials | publisher=Elsevier Science | year=2014 | isbn=978-0-08-096528-4 | page=16}}</ref> Paul Schwarzkopf, der dem [[Holocaust]] durch Flucht in die USA entgangen war,<ref name="Schreiber 2018 p. 282" /><ref name="Albrich-Falch 2014 p. 87" /> kehrte 1947 nach Reutte zurück. Er erhielt die Metallwerke Plansee Ges.m.b.H. erst 1952 nach einer mehrjährigen juristischen Auseinandersetzung mit der Deutsche Edelstahlwerke AG und der Repulik Österreich im Rahmen einer [[Restitution (Österreich)|Restitution]] zurück.<ref name="Schreiber 2018 p. 285">{{cite book | last=Schreiber | first=H. | title=1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols | publisher=StudienVerlag | year=2018 | isbn=978-3-7065-5902-7 | page=285}}</ref>
Ab den 1970er Jahren gründete die Plansee SE zahlreiche Vertriebsgesellschaften in Japan (1978), Deutschland (1979), Großbritannien (1980), Frankreich (1981), Schweiz (1987), Niederlande (1992) und Indien (1995), Taiwan (2001), Schweden und Brasilien (2002), Hongkong, China und Korea (2004), Italien und Mexiko (2007).


=== Nach der Restitution ===
Im Laufe der Geschichte übernahm die Plansee SE auch zahlreiche Unternehmen, darunter 1987 die Elektro-Metall AG (heute PLANSEE Powertech AG) in [[Seon]] in der Schweiz. 2003 erfolgte die Übernahme der POLESE Company, Inc. in San Diego, USA (heute Plansee Thermal Management Solutions), 2007 wurde die E/G Electrograph Inc. mit Sitz in [[San Diego]], USA übernommen. Die letzten Übernahmen erfolgten 2010 mit der Wolfra-Tech Pvt. Ltd. in [[Mysore]], Indien<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/unternehmen/tirol/plansee-gruppe-kauft-in-indien-und-china-zu-428593/index.do |text= |wayback=20100804050814}}</ref> und 2011 mit der TCB Korea Co., Ltd. in Korea.<ref>{{Internetquelle |url=http://tirol.orf.at/news/stories/2506697/ |titel=Plansee expandiert nach Südkorea |werk=tirol.orf.at |datum=2011-10-24 |abruf=2017-11-30}}</ref>
1952 rief Paul Schwarzkopf das Plansee-Seminar ins Leben, eine vierjährlich stattfindende Tagung über [[Materialwissenschaft und Werkstofftechnik]].<ref name="Upadhyaya 2011 p. 108">{{cite book | last=Upadhyaya | first=G.S. | title=Men of Metals and Materials: My Memoirs | publisher=iUniverse | year=2011 | isbn=978-1-4620-1843-7 |page=108}}</ref> Sie wurde bis in die 1980er-Jahre hinein vom Werkstofftechniker F. Benezowski organisiert<ref name="Upadhyaya 2011 p. 109">{{cite book | last=Upadhyaya | first=G.S. | title=Men of Metals and Materials: My Memoirs | publisher=iUniverse | year=2011 | isbn=978-1-4620-1843-7 |page=109}}</ref> und zuletzt zum 20. Mal zwischen Ende Mai und Anfang Juni 2022 in Reutte veranstaltet. Der zugehörige Tagungsband Plansee Proceedings wurde zwischen 1969 und 1981 vom [[Springer Science+Business Media|Springer-Verlag]] veröffentlicht.<ref name="Upadhyaya 2011 p. 110">{{cite book | last=Upadhyaya | first=G.S. | title=Men of Metals and Materials: My Memoirs | publisher=iUniverse | year=2011 | isbn=978-1-4620-1843-7 |page=110}}</ref><ref name="WorldCat.org">{{cite web | title=Plansee Seminar = (Proceedings of the Plansee seminar) = (Séminaire Plansee) (Journal, magazine, 1969) [WorldCat.org] | website=WorldCat.org | url=https://www.worldcat.org/title/plansee-seminar-proceedings-of-the-plansee-seminar-seminaire-plansee/oclc/637729808 | access-date=2022-07-11}}</ref>

1958 trat der damals 27-jährige Walter Schwarzkopf, Sohn des Firmengründers, in die Unternehmensleitung ein.<ref name="American Powder Metallurgy Institute 1981 p. 332">{{cite book | author=American Powder Metallurgy Institute | title=The International Journal of Powder Metallurgy & Powder Technology | publisher=American Powder Metallurgy Institute. | edition=Bd. 17-18 | year=1981 | page=332}}</ref> Richard Kieffer wurde 1960 zum Honorarprofessor der Universität Wien ernannt und schied im selben Jahr aus der Metallwerke Plansee Ges.m.b.H. aus;<ref name="Danninger Weinberger 2015 p. 36">{{cite book | last=Danninger | first=H. | last2=Weinberger | first2=P. | title=Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry | publisher=Böhlau Verlag Wien | series=Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry | edition=Bd. 10 | year=2015 | isbn=978-3-205-20117-5 | page=36}}</ref> 1964 wurde er ordentlicher Hochschulprofessor an der damaligen [[TU Wien|TH Wien]].<ref name="Danninger Weinberger 2015 p. 35" />

Firmengründer Paul Schwarzkopf starb am 27. Dezember 1970 in Innsbruck.<ref name="Albrich-Falch 2014 p. 87" />

=== Expansion ab den 1970er-Jahren ===
Nach Walter Schwarzkopfs Tod 1978 übernahm dessen Witwe [[Hilde Schwarzkopf]] die Unternehmensführung.<ref name="Alexander 2007 p. 176">{{cite book | last=Alexander | first=Helmut | title=Innovatives Tirol: Techniker, Erfinder, Unternehmer | publisher=Industriellenvereinigung Tirol | year=2007 | isbn=978-3-200-00986-8 | page=176}}</ref> Unter ihrer Führung begann die Plansee Ges.m.b.H., mehrere ausländische Vertriebsgesellschaften zu gründen. Sie enstanden in Japan (1978),<ref name="Powder Metallurgy Review 2020" /> Deutschland (1979), Großbritannien (1980), Frankreich (1981), der Schweiz (1987), den Niederlanden (1992), Indien (1995), Taiwan (2001), Schweden (2002), Brasilien (2002), Hongkong, China und Südkorea (2004) sowie in Italien und Mexiko (2007).

1987 Übernahm Plansee die Elektro-Metall AG (heute PLANSEE Powertech AG) in [[Seon]] in der Schweiz.<ref name="Breitenwang Brandner 1994 p. 275">{{cite book | author=Breitenwang | last2=Brandner | first2=R. | title=900 Jahre Breitenwang, 1094-1994 | publisher=Gemeinde Breitenwang | year=1994 | page=275}}</ref> Im Folgejahr beschäftigte die Plansee Ges.m.b.H. 3000 Mitarbeiter.<ref name="Whiteside Wilson Blackburn Hörnig 1990 p. 33">{{cite book | last=Whiteside | first=R.M. | last2=Wilson | first2=A. | last3=Blackburn | first3=S. | last4=Hörnig | first4=S.E. | last5=Wilson | first5=C.P. | title=Major Companies of Europe 1990/91 Volume 3: Major Companies of Western Europe Outside the European Economic Community | publisher=Springer Netherlands | year=1990 | isbn=978-94-009-0801-7 | page=33}}</ref> Von 1996 bis 2017 leitete Michael Schwarzkopf, Sohn von Walter Schwarzkopf, das Unternehmen. Anschließend wechselte er in den Aufsichtsrat.<ref>''[https://web.archive.org/web/20150129014541/http://www.tt.com/wirtschaft/9533241-91/die-grande-dame-der-tiroler-industrie-ist-tot.csp Die Grande Dame der Tiroler Industrie ist tot]'', Tiroler Tageszeitung, 25. Jänner 2015, abgerufen am 22. Juli 2022 (im Webarchiv)</ref><ref name="Die Presse 2017">{{cite web | title=„Da will ich nicht im Weg stehn“ Plansee-Chef zieht... | website=Die Presse | date=2017-07-08 | url=https://www.diepresse.com/5248651/bdquoda-will-ich-nicht-im-weg-stehnldquo-plansee-chef-zieht-sich-zurueck | access-date=2022-07-22}}</ref>

=== 21. Jahrhundert ===
2003 erfolgte die Übernahme der POLESE Company, Inc. in San Diego, USA (später in Plansee Thermal Management Solutions umbenannt und 2012 veräußert<ref name="Powder Metallurgy Review 2012">{{cite web | title=Plansee Thermal Management Solutions sold to private investor group and renamed Santier | website=Powder Metallurgy Review | date=2012-11-06 | url=https://www.pm-review.com/plansee-thermal-management-solutions-sold-to-private-investor-group-and-renamed-santier/ | access-date=2022-07-11}}</ref>).<ref name="Metal Powder Industries Federation American Powder Metallurgy Institute APMI International 2003 p. 6">{{cite book | author=Metal Powder Industries Federation | title=Advances in Powder Metallurgy & Particulate Materials: Proceedings of the ... International Conference & Exhibition on Powder Metallurgy & Particulate Materials | publisher=Metal Powder Industries Federation | edition=Teil 1 | year=2003 | page=6}}</ref> Die Umsatzerlöse betrugen in diesem Jahr 528 Mio. EUR.<ref name="American Powder Metallurgy Institute 2003 p. 15">{{cite book | author=American Powder Metallurgy Institute | title=International Journal of Powder Metallurgy | publisher=American Powder Metallurgy Institute | series=International journal of powder metallurgy | edition=Bd. 39 | year=2003 | page=15}}</ref> 2006 wurde Plansee in eine SE umgewandelt.<ref name="Komo 2008 p. 46">{{cite book | last=Komo | first=D. | title=Grenzüberschreitende Zusammenschlüsse britischer und deutscher Unternehmen | publisher=P. Lang | series=Frankfurter wirtschaftsrechtliche Studien | year=2008 | isbn=978-3-631-57651-9 | page=46}}</ref>

2007 wurde die E/G Electrograph Inc. mit Sitz in [[San Diego]], USA übernommen. Die letzten Übernahmen erfolgten 2010 mit der Wolfra-Tech Pvt. Ltd. in [[Mysore]], Indien<ref name="glassonweb.com 2010">{{cite web | title=Acquisition Of Wolfra-Tech: PLANSEE Strengthens Activities In India | website=glassonweb.com | date=2010-08-18 | url=https://www.glassonweb.com/news/acquisition-wolfra-tech-plansee-strengthens-activities-india | access-date=2022-07-11}}</ref> und 2011 mit der TCB Korea Co., Ltd. in Südkorea.<ref name="tirol.ORF.at 2011">{{cite web | title=Plansee expandiert nach Südkorea | website=tirol.ORF.at | date=2011-10-24 | url=https://tirol.orf.at/v2/news/stories/2506697/ | language=de | access-date=2022-07-11}}</ref> Zwischen 2014 und 2016 errichtete die Plansee SE ein weiteres südkoreanisches Werk in Gyeonggi-do.<ref name="Tiroler Tageszeitung Online 2014">{{cite web | title=Tiroler Plansee baut neues Werk in Südkorea | website=Tiroler Tageszeitung Online | date=2014-10-14 | url=https://www.tt.com/artikel/9115426/tiroler-plansee-baut-neues-werk-in-suedkorea | language=de | access-date=2022-07-11}}</ref>

Ab 2017 begann Plansee, seinen Standort Reutte zu modernisieren. Dazu wurden 2017 eine neue Produktionslinie für Medizinprodukte<ref name="Mittermayr 2017">{{cite web | last=Mittermayr | first=Helmut | title=Kern in Reutte: Über die Leichtigkeit einer Kanzlervisite | website=Tiroler Tageszeitung Online | date=2017-03-23 | url=https://www.tt.com/artikel/12778620/kern-in-reutte-ueber-die-leichtigkeit-einer-kanzlervisite | language=de | access-date=2022-07-11}}</ref> und 2019 eine neue Sinterei eröffnet.<ref name="Mittermayer 2019">{{cite web | first=Helmut | last=Mittermayr | title=“Sparen Energie und Material ein“: Plansee baut neue Sinterei | website=Tiroler Tageszeitung Online | date=2019-09-24 | url=https://www.tt.com/artikel/16088884/sparen-energie-und-material-ein-plansee-baut-neue-sinterei | language=de | access-date=2022-07-11}}</ref> Im März 2020 weihte Plansee eine neue Produktionsanlage mit 5000 m² Fläche in Esashi, Japan ein.<ref name="Powder Metallurgy Review 2020">{{cite web | title=Plansee Japan opens new production hall at its manufacturing plant in Esashi | website=Powder Metallurgy Review | date=2020-03-06 | url=https://www.pm-review.com/plansee-japan-opens-new-production-hall-at-its-manufacturing-plant-in-esashi/ | access-date=2022-07-11}}</ref>

Am 21. Juni 2021 feierte das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen. Der Firmengründer Paul Schwarzkopf war am 21. Juni 1921 das erste Mal nach Reutte gekommen.<ref name="tirol.ORF.at 2021" />


== Produkte ==
== Produkte ==
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[[Datei:Densimet-Einsatz.png|mini|hochkant=0.7|DENSIMET-Einsatz für den Aluminiumguss]]
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===Werkstoffe===
Plansee SE ist ein Hersteller von Produkten aus hochschmelzenden [[Metalle]]n wie [[Molybdän]], [[Wolfram]], [[Tantal]], [[Niob]] und [[Chrom]] und deren [[Legierung]]en sowie von [[Verbundwerkstoff]]en. Die Metalle werden aus Pulvern [[Pulvermetallurgie|pulvermetallurgisch]] unter hohem Druck zu Formkörpern gepresst und anschließend [[Sintern|gesintert]]. Zu den bei Plansee SE hergestellten Verbundwerkstoffen gehören [[Wolfram-Schwermetall]]e, Wolfram- und Molybdänverbundwerkstoffe, Chrom, Kupfer-Chrom, Chrom-Aluminium und Titan-Aluminium. Anwendungsgebiete sind die Licht- und Elektronikindustrie, Medizin- und Beschichtungstechnik, die Energieübertragung und -verteilung sowie der Anlagen- und Ofenbau.
Plansee verarbeitet [[Refraktärmetalle]] wie [[Molybdän]], [[Wolfram]], [[Tantal]], [[Niob]] und [[Chrom]],<ref name="Capus 1997 pp. 27–29">{{cite journal | last=Capus | first=Joseph M. | title=Refractory metals at the Plansee seminar | journal=Advanced Materials &amp; Processes | volume=152 | issue=6 | date=1997-12-01 | issn=08827958 | pages=27–29 }}</ref> deren [[Legierung]]en und daraus hergestellte [[Verbundwerkstoff]]e<ref name="Kieffer Hotop 1948 p. 324">{{cite book | last=Kieffer | first=R. | last2=Hotop | first2=W. | title=Pulvermetallurgie und Sinterwerkstoffe | publisher=Springer Berlin Heidelberg | location=Berlin Göttingen Heidelberg| series=Reine und angewandte Metallkunde in Einzeldarstellungen | year=1948 | isbn=978-3-642-94557-1 | page=324}}</ref> wie [[Metallmatrix-Verbundwerkstoffe|Metallmatrix-Verbundwerkstoffe (MMC)]] auf Basis von Wolfram ([[Wolfram-Schwermetall]]e, Wolframkupferverbunde, Wolframsilberverbunde<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 355">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=355}}</ref>) sowie Sinterlegierungen,<ref name="Schatt Wieters Kieback p. 312">{{cite book | last=Schatt | first=Werner | last2=Wieters | first2=Klaus-Peter | last3=Kieback | first3=Bernd | title=Pulvermetallurgie : Technologien und Werkstoffe | publisher=Springer | location=Berlin | date=2007 | isbn=978-3-540-68112-0 | oclc=122339129 | language=de | page=312}}</ref> Kupferchrom, Chromaluminium, Titanaluminium, Wolframkarbidsilber und Wolframkarbidkupfer. Die Metalle werden aus Pulvern [[Pulvermetallurgie|pulvermetallurgisch]] unter hohem Druck zu Formkörpern gepresst und anschließend [[Sintern|gesintert]].<ref name="Kieffer Hotop 1948 p. 324" /> Anwendungsgebiete sind die Licht- und Elektronikindustrie, Medizin- und Beschichtungstechnik, die Energieübertragung und -verteilung sowie der Anlagen- und Ofenbau.


Plansee stellte bereits in den 1960er-Jahren Anoden für Röntgenröhren,<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 347">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=347}}</ref> Drahtheizkörper für Öfen, Strahlenschutzschirme und Raketendüsen aus Molybdän her.<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 348">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=348}}</ref> Wolfram wird in ähnlichen Anwendungen wie Molybdän verwendet, aber überall dort dem Molybdän vorgezogen, wo Warmfestigkeit und hoher Schmelzpunkt eine Rolle spielen.<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 351">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=351}}</ref> Plansee stellte daraus Produkte wie Formstücke, Glühschiffchen, Drahtanoden,<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 353">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=353}}</ref> Heizelemente für Öfen<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 352">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=352}}</ref> Raketendüsen<ref name="Kieffer Jangg Ettmayer p. 354">{{cite book | last=Kieffer | first=Richard | last2=Jangg | first2=Gerhard | last3=Ettmayer | first3=Peter | title=Sondermetalle : Metallurgie/Herstellung/Anwendung | location= Wien | publisher = Springer | date=1971 | isbn=978-3-7091-3387-3 | page=354}}</ref> und Spezialkühlkörper her.<ref name="Brookes 2005 pp. 18–21">{{cite journal | last=Brookes | first=Ken | title=Refractory metals look to a lighter fusion future | journal=Metal Powder Report | publisher=Mark Allen Group | volume=60 | issue=9 | year=2005 | issn=0026-0657 | doi=10.1016/s0026-0657(05)70478-1 | pages=21}}</ref>
;Produkte für die Lichttechnik

* Lampen-Drähte aus [[Wolfram]] und [[Molybdän]]
===Übersicht===
* Einschmelzbänder für Halogen- und [[Entladungslampe]]n
* Wolfram-Elektroden für Entladungslampen
* Molybdän-Abblendkappen für H4-Lampen
* Komponenten für Extreme Ultra Violet ([[EUV-Lithografie|EUV]]) Lampen und Light Emitting Diodes ([[LED]])


;Produkte für die Elektronik-Industrie
;Produkte für die Elektronik-Industrie
* Komponenten für die Epitaxieverfahren [[Molekularstrahlepitaxie|MBE]] und [[MOCVD]] und [[Ionenimplantation]]
* Komponenten für die Epitaxieverfahren [[Molekularstrahlepitaxie|MBE]] und [[MOCVD]] und [[Ionenimplantation]]
* Halbleiterbasisplatten für die Leistungselektronik
* Halbleiterbasisplatten für die Leistungselektronik
* Komponenten für [[EUV-Lithografie]]
* Bauteile für [[Tantal]]-[[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensatoren]] und [[Elektronenröhre]]n
* Hochleistungskühlelemente für Thermal Management
* Keramische und metallische Halbleiterpackages
* Stifte für Sinterglasdioden


;Produkte für die Beschichtungstechnik
;Produkte für die Automobilindustrie
*Ausgleichsgewichte für Antriebssysteme
* [[Sputter-Ionenquelle|Sputter-Targets]] (Beschichtungswerkstoffe) für Elektronik-, Solar- und Hartstoffbeschichtungen
* Molybdän-Spritzdraht für das Flamm- und [[Lichtbogenspritzen]]
*Elektroden für das Plasmaspritzen und [[Widerstandsschweißen]]
*Wolframfeindraht für Scheibenheizungen
* Wendeln und Schiffchen für das Widerstandsbedampfen
* Tiegel, Emissionskathoden und Filamente für die Elektronenstrahlbedampfung
* Düsen und [[Elektrode]]n für das [[Plasmaspritzen]]


;Produkte für die Medizintechnik
;Produkte für die Medizintechnik
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* Rotoren und Komponenten für [[Röntgenröhre]]n
* Rotoren und Komponenten für [[Röntgenröhre]]n
* [[Kollimator]]en für Detektoren
* [[Kollimator]]en für Detektoren
* Medizinischer Feindraht für [[Hochfrequenz-Chirurgie|Elektrochirurgie]] und Chirurgieroboter
* Kollimatoren und Abschirmungen aus Wolfram-Schwermetalllegierungen für die [[Strahlentherapie]]
* Kollimatoren und Abschirmungen aus Wolfram-Schwermetalllegierungen für die [[Strahlentherapie]]
* Komponenten für medizinische Implantate und Schrittmacher


;Produkte für die Energietechnik
;Produkte für die Beschichtungstechnik
* [[Sputter-Ionenquelle|Sputter-Targets]] (Beschichtungswerkstoffe) für Elektronik-, Solar- und Hartstoffbeschichtungen
* Schaltkontaktsysteme und -komponenten aus Wolfram-Kupfer, Kupfer-Chrom und Wolframkarbid-Silber
* Wendeln und Schiffchen für [[Physikalische Gasphasenabscheidung|PVD-Verfahren]] und das Widerstandsbedampfen<ref name="Ryazanov p. 4">{{cite journal | last=Ryazanov | first=Mikhail | title=Elektrische und magnetische Eigenschaften metallreicher Seltenerdmetallhalogenide | publisher=Universität Stuttgart | doi=10.18419/OPUS-6560 | url=http://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/6577 | language=de |journal=Max-Planck-Institut für Festkörperforschung | year=2004 | pages=4}}</ref>
* Interkonnektoren aus Chrom-Eisen für [[SOFC]]-Hochtemperatur-Brennstoffzellen
* Molybdän-Spritzdraht für das [[Flammspritzen|Flamm]]- und [[Lichtbogenspritzen]]
* Divertorkomponenten für [[Kernfusionsreaktor]]en
* Düsen und [[Elektrode]]n für das [[Plasmaspritzen]]
* Sintereinrichtungen für die Herstellung von [[Kernbrennstoff]]en

;Produkte für die Lichttechnik
* Wolframdraht für [[Glühwendel]]
* Wolframelektroden für [[Gasentladungsröhre|Entladungslampen]]
* Bänder, Drähte und Stifte für [[Glühlampe#Halogenglühlampen_(Wolfram-Halogen-Kreisprozess)|Halogen- und Entladungslampen]]
* Abblendkappen für H4-Lampen

;Produkte für die Energieübertragung und -verteilung
* [[Elektrischer Kontakt|Schaltkontaktsysteme]] und -komponenten aus Wolfram-Kupfer, Kupfer-Chrom und Wolframkarbid-Silber und Wolframkarbid-Kupfer

;Produkte für die Thermoprozesstechnik (Ofenbau)

* Komponenten für Hochtemperaturöfen der Glas- und Stahlverarbeitung
* Heizeinsätze, Heizleiter, HIP-Zylinder
* Wanneneinbauten, Tiegel, [[Glas#Schmelze|Glasschmelz]]elektroden für die Glasproduktion


;Produkte für die Thermoprozesstechnik
;Produkte für den Anlagenbau
* Heizeinsätze, Heizleiter, Drehrohre, Chargiergestelle, Abschirmungen, Sinterschiffchen und Ersatzteile für den Hochtemperaturofenbau
* Molybdän- und Wolfram-Tiegel zur Saphirproduktion in der LED-Industrie
* Glasschmelzelektroden, Rührwerkzeuge und Wanneneinbauten aus Molybdän für die Glasproduktion
* Düsen für die Herstellung von [[Glaswolle]]


* Kühleinsätze für den [[Aluminiumguss]]
;Produkte für die Produktions- und Werkstofftechnik
* Schwingungsdämpfende Werkzeughalter
* Bauteile für die [[Luft- und Raumfahrttechnik|Luftfahrttechnik]]
* Niob-Komponenten für [[Teilchenbeschleuniger]]
* Erodierelektroden für das [[Funkenerodieren]]
* Einsätze aus Wolfram-Schwermetalllegierungen für den [[Aluminiumguss]]
* Einsätze für Strangpressmatrizenfür den Kunststoffspritzguss
* Heißkanaldüsen aus TZM für die Fertigung von Kunststoffbauteilen
* Wolfram[[elektrode]]n für diverse Schweißverfahren
* Wolframkorn für Mess- und Analysetechnologien


== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Österreich)]]
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Version vom 3. August 2022, 09:05 Uhr

Plansee SE

Logo
Rechtsform Societas Europaea (SE)
Gründung 24. Juni 1921[1]
Sitz Reutte, Österreich
Leitung Ulrich Lausecker, Andreas Feichtinger
Mitarbeiterzahl 3.083
Umsatz 743 Mio. EUR
Branche Metallherstellung und Metallverarbeitung
Website www.plansee.com
Stand: 31. Dezember 2021

Koordinaten: 47° 29′ 39,4″ N, 10° 44′ 26,2″ O

Die Plansee SE ist eine Europäische Gesellschaft mit Sitz in Reutte in Österreich und ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Plansee Group. Das privat geführte Unternehmen wurde 1921 von Paul Schwarzkopf gegründet und ist ein Hersteller von pulvermetallurgisch hergestellten Hochleistungswerkstoffen (HLW) aus hochschmelzenden Metallen wie Molybdän, Wolfram, Tantal, Niob und Chrom und deren Legierungen. Anwendungsgebiete sind die Elektronik-, Automobil- und Lichtindustrie, Medizin- und Beschichtungstechnik, Energieübertragung und -verteilung sowie der Anlagen- und Ofenbau.

Standorte

Hauptsitz der Plansee SE in Reutte, Österreich

Die Plansee SE unterhält 32 Standorte in 24 Ländern,[2] davon sind 12 auch Produktionsstandorte, die sich in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Japan, den USA, Frankreich, Indien, Südkorea, China und Bulgarien befinden.[3]

Firmengeschichte

Von der Gründung bis zur Enteignung

Die Plansee SE wurde am 24. Juni 1921 als Metallwerk Plansee Ges.m.b.H. durch den aus Prag stammenden jüdischen Chemiker Paul Schwarzkopf und dessen Geschäftspartner Richard Kurtz in Reutte gegründet. Das Unternehmen hatte anfangs 15 Mitarbeiter.[1] Schwarzkopf hatte bereits 1911 beim italienischen Leuchtmittelhersteller Lampada Zeta ein Verfahren zur Herstellung für Wolframdrähte entwickelt und unmittelbar vor dem ersten Weltkrieg ein Unternehmen für die Wolframdrahtherstellung in Berlin gegründet, das 1914 rund 400 Mitarbeiter hatte. Auch Plansee stellte zunächst Wolframdrähte her. Der Standort in Reutte hatte sich dafür wegen der geringen Kosten für elektrische Energie als besonders günstig erwiesen.[4] Auf die Wolframdrähte folgten 1923 Drähte aus Molybdän und ab Ende der 1920er-Jahre auch die Herstellung des Hartmetalls Titanit.[5] 1928 wurden die Geschäftsanteile der Plansee Ges.m.b.H. an die niederländische Holdinggesellschaft Naamlooze Vennootschap Molybdenum Company – Maatschappij tot verkoop en vervaardiging van Molybdeenproducten (N.V.M.C.) übertragen, die dadurch zur Alleingesellschafterin wurde. Schwarzkopf hielt zunächst 98 %, später 100 % der Aktien der N.V.M.C.[6] 1930 stellte Plansee den Chemiker Richard Kieffer ein, der zwischen 1932 und 1934 Leiter der Hartmetallabteilung wurde[5] und an der Entwicklung der Pulvermetallurgie mitwirkte.[7] Dadurch, dass die Metallwerke Plansee Ges.m.b.H. rund 400 Arbeitsplätze in Reutte schuf, genoss sie ein hohes Ansehen in der Bevölkerung und ihre jüdischen Mitarbeiter blieben bis Anfang 1938 trotz dem Aufkommen des Nationalsozialismus vor antisemitischen Angriffen verschont.[8]

Zeit des Nationalsozialismus bis zur Restitution

Kurz nach der Annexion Österreichs durch den NS-Staat versuchte Schwarzkopf das Unternehmen am 15. März 1938 mit Hilfe von Richard Hamburger an die Julius Pintsch AG zu verkaufen. Der Verkauf wurde durch die Nationalsozialisten verhindert,[9] die Schwarzkopfs Vermögen durch sogenannte „Arisierung“ enteigneten.[10][11] Heinz Gehm, Vorstand der Deutsche Edelstahlwerke AG, ließ sich am 29. April 1938 als Geschäftsführer ins Handelsregister eintragen,[12] woraufhin am 21. Mai 1938 der Verkauf an die Deutsche Edelstahlwerke AG für einen Kaufpreis von 120.000 Schilling erzwungen wurde.[9] Der Enteignungsprozess war im Juni 1939 entgültig abgeschlossen.[12] In der Zeit der Naziherrschaft wurde Plansee von Richard Kieffer geleitet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten französische Truppen das Plansee-Werk in der Absicht, es als Reparationsleistung zu demontieren. Richard Kieffer konnte die Demontage abwenden, dennoch gelangte Plansee-Technologie zum französischen Unternehmen Ugicarb.[5] Paul Schwarzkopf, der dem Holocaust durch Flucht in die USA entgangen war,[6][10] kehrte 1947 nach Reutte zurück. Er erhielt die Metallwerke Plansee Ges.m.b.H. erst 1952 nach einer mehrjährigen juristischen Auseinandersetzung mit der Deutsche Edelstahlwerke AG und der Repulik Österreich im Rahmen einer Restitution zurück.[13]

Nach der Restitution

1952 rief Paul Schwarzkopf das Plansee-Seminar ins Leben, eine vierjährlich stattfindende Tagung über Materialwissenschaft und Werkstofftechnik.[14] Sie wurde bis in die 1980er-Jahre hinein vom Werkstofftechniker F. Benezowski organisiert[15] und zuletzt zum 20. Mal zwischen Ende Mai und Anfang Juni 2022 in Reutte veranstaltet. Der zugehörige Tagungsband Plansee Proceedings wurde zwischen 1969 und 1981 vom Springer-Verlag veröffentlicht.[16][17]

1958 trat der damals 27-jährige Walter Schwarzkopf, Sohn des Firmengründers, in die Unternehmensleitung ein.[18] Richard Kieffer wurde 1960 zum Honorarprofessor der Universität Wien ernannt und schied im selben Jahr aus der Metallwerke Plansee Ges.m.b.H. aus;[19] 1964 wurde er ordentlicher Hochschulprofessor an der damaligen TH Wien.[7]

Firmengründer Paul Schwarzkopf starb am 27. Dezember 1970 in Innsbruck.[10]

Expansion ab den 1970er-Jahren

Nach Walter Schwarzkopfs Tod 1978 übernahm dessen Witwe Hilde Schwarzkopf die Unternehmensführung.[20] Unter ihrer Führung begann die Plansee Ges.m.b.H., mehrere ausländische Vertriebsgesellschaften zu gründen. Sie enstanden in Japan (1978),[21] Deutschland (1979), Großbritannien (1980), Frankreich (1981), der Schweiz (1987), den Niederlanden (1992), Indien (1995), Taiwan (2001), Schweden (2002), Brasilien (2002), Hongkong, China und Südkorea (2004) sowie in Italien und Mexiko (2007).

1987 Übernahm Plansee die Elektro-Metall AG (heute PLANSEE Powertech AG) in Seon in der Schweiz.[22] Im Folgejahr beschäftigte die Plansee Ges.m.b.H. 3000 Mitarbeiter.[23] Von 1996 bis 2017 leitete Michael Schwarzkopf, Sohn von Walter Schwarzkopf, das Unternehmen. Anschließend wechselte er in den Aufsichtsrat.[24][25]

21. Jahrhundert

2003 erfolgte die Übernahme der POLESE Company, Inc. in San Diego, USA (später in Plansee Thermal Management Solutions umbenannt und 2012 veräußert[26]).[27] Die Umsatzerlöse betrugen in diesem Jahr 528 Mio. EUR.[28] 2006 wurde Plansee in eine SE umgewandelt.[29]

2007 wurde die E/G Electrograph Inc. mit Sitz in San Diego, USA übernommen. Die letzten Übernahmen erfolgten 2010 mit der Wolfra-Tech Pvt. Ltd. in Mysore, Indien[30] und 2011 mit der TCB Korea Co., Ltd. in Südkorea.[31] Zwischen 2014 und 2016 errichtete die Plansee SE ein weiteres südkoreanisches Werk in Gyeonggi-do.[32]

Ab 2017 begann Plansee, seinen Standort Reutte zu modernisieren. Dazu wurden 2017 eine neue Produktionslinie für Medizinprodukte[33] und 2019 eine neue Sinterei eröffnet.[34] Im März 2020 weihte Plansee eine neue Produktionsanlage mit 5000 m² Fläche in Esashi, Japan ein.[21]

Am 21. Juni 2021 feierte das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen. Der Firmengründer Paul Schwarzkopf war am 21. Juni 1921 das erste Mal nach Reutte gekommen.[1]

Produkte

Wolframelektroden für Entladungslampen
MoCu-Wafer für LED-Chips
Flachtargets für TFT-LCD-Beschichtungen
Komponenten für Röntgenröhren
Kupfer-Chrom-Schaltkontakte
Heizeinsatz aus Wolfram und Molybdän
DENSIMET-Einsatz für den Aluminiumguss

Werkstoffe

Plansee verarbeitet Refraktärmetalle wie Molybdän, Wolfram, Tantal, Niob und Chrom,[35] deren Legierungen und daraus hergestellte Verbundwerkstoffe[36] wie Metallmatrix-Verbundwerkstoffe (MMC) auf Basis von Wolfram (Wolfram-Schwermetalle, Wolframkupferverbunde, Wolframsilberverbunde[37]) sowie Sinterlegierungen,[38] Kupferchrom, Chromaluminium, Titanaluminium, Wolframkarbidsilber und Wolframkarbidkupfer. Die Metalle werden aus Pulvern pulvermetallurgisch unter hohem Druck zu Formkörpern gepresst und anschließend gesintert.[36] Anwendungsgebiete sind die Licht- und Elektronikindustrie, Medizin- und Beschichtungstechnik, die Energieübertragung und -verteilung sowie der Anlagen- und Ofenbau.

Plansee stellte bereits in den 1960er-Jahren Anoden für Röntgenröhren,[39] Drahtheizkörper für Öfen, Strahlenschutzschirme und Raketendüsen aus Molybdän her.[40] Wolfram wird in ähnlichen Anwendungen wie Molybdän verwendet, aber überall dort dem Molybdän vorgezogen, wo Warmfestigkeit und hoher Schmelzpunkt eine Rolle spielen.[41] Plansee stellte daraus Produkte wie Formstücke, Glühschiffchen, Drahtanoden,[42] Heizelemente für Öfen[43] Raketendüsen[44] und Spezialkühlkörper her.[45]

Übersicht

Produkte für die Elektronik-Industrie
Produkte für die Automobilindustrie
  • Ausgleichsgewichte für Antriebssysteme
  • Elektroden für das Plasmaspritzen und Widerstandsschweißen
  • Wolframfeindraht für Scheibenheizungen
Produkte für die Medizintechnik
Produkte für die Beschichtungstechnik
Produkte für die Lichttechnik
Produkte für die Energieübertragung und -verteilung
  • Schaltkontaktsysteme und -komponenten aus Wolfram-Kupfer, Kupfer-Chrom und Wolframkarbid-Silber und Wolframkarbid-Kupfer
Produkte für die Thermoprozesstechnik (Ofenbau)
  • Komponenten für Hochtemperaturöfen der Glas- und Stahlverarbeitung
  • Heizeinsätze, Heizleiter, HIP-Zylinder
  • Wanneneinbauten, Tiegel, Glasschmelzelektroden für die Glasproduktion
Produkte für den Anlagenbau

Weblinks

Commons: Plansee group – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Redaktion: Plansee Group feiert 100-jähriges Bestehen. In: tirol.ORF.at. 21. Juni 2021, abgerufen am 11. Juli 2022.
  2. Plansee SE - Reutte in Tirol, Österreich. In: chemie.de. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  3. Produktionsstandorte. In: Plansee. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  4. D. Mari, L. Miguel, C. Nebel: Comprehensive Hard Materials. Elsevier Science, 2014, ISBN 978-0-08-096528-4, S. 15.
  5. a b c D. Mari, L. Miguel, C. Nebel: Comprehensive Hard Materials. Elsevier Science, 2014, ISBN 978-0-08-096528-4, S. 16.
  6. a b H. Schreiber: 1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols. StudienVerlag, 2018, ISBN 978-3-7065-5902-7, S. 282.
  7. a b H. Danninger, P. Weinberger: Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry (= Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry). Bd. 10 Auflage. Böhlau Verlag Wien, 2015, ISBN 978-3-205-20117-5, S. 35.
  8. S. Albrich-Falch: Jüdisches Leben in Nord- und Südtirol von Herbst 1918 bis Frühjahr 1938: Jüdisches Leben im historischen Tirol. Haymon Verlag, 2014, ISBN 978-3-7099-7343-1, S. 86.
  9. a b H. Schreiber: 1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols. StudienVerlag, 2018, ISBN 978-3-7065-5902-7, S. 283.
  10. a b c S. Albrich-Falch: Jüdisches Leben in Nord- und Südtirol von Herbst 1918 bis Frühjahr 1938: Jüdisches Leben im historischen Tirol. Haymon Verlag, 2014, ISBN 978-3-7099-7343-1, S. 87.
  11. The National Cyclopaedia of American Biography: Current volume. Bd. 1 Auflage. J.T. White, 1960, S. 164.
  12. a b H. Schreiber: 1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols. StudienVerlag, 2018, ISBN 978-3-7065-5902-7, S. 284.
  13. H. Schreiber: 1938 - Der Anschluss in den Bezirken Tirols. StudienVerlag, 2018, ISBN 978-3-7065-5902-7, S. 285.
  14. G.S. Upadhyaya: Men of Metals and Materials: My Memoirs. iUniverse, 2011, ISBN 978-1-4620-1843-7, S. 108.
  15. G.S. Upadhyaya: Men of Metals and Materials: My Memoirs. iUniverse, 2011, ISBN 978-1-4620-1843-7, S. 109.
  16. G.S. Upadhyaya: Men of Metals and Materials: My Memoirs. iUniverse, 2011, ISBN 978-1-4620-1843-7, S. 110.
  17. Plansee Seminar = (Proceedings of the Plansee seminar) = (Séminaire Plansee) (Journal, magazine, 1969) [WorldCat.org]. In: WorldCat.org. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  18. American Powder Metallurgy Institute: The International Journal of Powder Metallurgy & Powder Technology. Bd. 17-18 Auflage. American Powder Metallurgy Institute., 1981, S. 332.
  19. H. Danninger, P. Weinberger: Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry (= Die Fakultät für Technische Chemie/The Faculty of Technical Chemistry). Bd. 10 Auflage. Böhlau Verlag Wien, 2015, ISBN 978-3-205-20117-5, S. 36.
  20. Helmut Alexander: Innovatives Tirol: Techniker, Erfinder, Unternehmer. Industriellenvereinigung Tirol, 2007, ISBN 978-3-200-00986-8, S. 176.
  21. a b Plansee Japan opens new production hall at its manufacturing plant in Esashi. In: Powder Metallurgy Review. 6. März 2020, abgerufen am 11. Juli 2022.
  22. Breitenwang, R. Brandner: 900 Jahre Breitenwang, 1094-1994. Gemeinde Breitenwang, 1994, S. 275.
  23. R.M. Whiteside, A. Wilson, S. Blackburn, S.E. Hörnig, C.P. Wilson: Major Companies of Europe 1990/91 Volume 3: Major Companies of Western Europe Outside the European Economic Community. Springer Netherlands, 1990, ISBN 978-94-009-0801-7, S. 33.
  24. Die Grande Dame der Tiroler Industrie ist tot, Tiroler Tageszeitung, 25. Jänner 2015, abgerufen am 22. Juli 2022 (im Webarchiv)
  25. „Da will ich nicht im Weg stehn“ Plansee-Chef zieht... In: Die Presse. 8. Juli 2017, abgerufen am 22. Juli 2022.
  26. Plansee Thermal Management Solutions sold to private investor group and renamed Santier. In: Powder Metallurgy Review. 6. November 2012, abgerufen am 11. Juli 2022.
  27. Metal Powder Industries Federation: Advances in Powder Metallurgy & Particulate Materials: Proceedings of the ... International Conference & Exhibition on Powder Metallurgy & Particulate Materials. Teil 1 Auflage. Metal Powder Industries Federation, 2003, S. 6.
  28. American Powder Metallurgy Institute: International Journal of Powder Metallurgy (= International journal of powder metallurgy). Bd. 39 Auflage. American Powder Metallurgy Institute, 2003, S. 15.
  29. D. Komo: Grenzüberschreitende Zusammenschlüsse britischer und deutscher Unternehmen (= Frankfurter wirtschaftsrechtliche Studien). P. Lang, 2008, ISBN 978-3-631-57651-9, S. 46.
  30. Acquisition Of Wolfra-Tech: PLANSEE Strengthens Activities In India. In: glassonweb.com. 18. August 2010, abgerufen am 11. Juli 2022.
  31. Plansee expandiert nach Südkorea. In: tirol.ORF.at. 24. Oktober 2011, abgerufen am 11. Juli 2022.
  32. Tiroler Plansee baut neues Werk in Südkorea. In: Tiroler Tageszeitung Online. 14. Oktober 2014, abgerufen am 11. Juli 2022.
  33. Helmut Mittermayr: Kern in Reutte: Über die Leichtigkeit einer Kanzlervisite. In: Tiroler Tageszeitung Online. 23. März 2017, abgerufen am 11. Juli 2022.
  34. Helmut Mittermayr: “Sparen Energie und Material ein“: Plansee baut neue Sinterei. In: Tiroler Tageszeitung Online. 24. September 2019, abgerufen am 11. Juli 2022.
  35. Joseph M. Capus: Refractory metals at the Plansee seminar. In: Advanced Materials & Processes. 152. Jahrgang, Nr. 6, 1. Dezember 1997, ISSN 0882-7958, S. 27–29.
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