134. Infanterie-Division (Wehrmacht)
134. Infanterie-Division | |
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Aktiv | 15. Oktober 1940 bis Juni 1944 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanterie-Division |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Truppenübungsplatz Grafenwöhr |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 134. Infanterie-Division (134. ID) war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Deutschland: Oktober 1940 bis Juni 1941
- Ostfront, Zentralabschnitt: Juni 1941 bis Juni 1944
Die 134. ID wurde als Division der 11. Aufstellungswelle am 15. Oktober 1940 auf dem oberpfälzer Truppenübungsplatz Grafenwöhr aufgestellt.
Im Juni 1941 nahm die 134. ID als Teil der Heeresgruppe Mitte im Rahmen des Unternehmens Barbarossa am Überfall auf die Sowjetunion teil. Im Dezember 1941 war die Division während des Vormarsches auf Moskau in die Abwehrschlacht von Klin verwickelt. Zusammen mit der 45. ID wurde sie bei Liwny vorübergehend eingeschlossen.
Die 134. Infanterie-Division wurde während des Zusammenbruchs der Heeresgruppe Mitte vom 24. Juni bis zum 29. Juni 1944 im Kessel von Bobruisk vollständig vernichtet (→Operation Bagration). Dabei wählte der Divisionskommandeur Generalleutnant Ernst Philipp den Freitod.
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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5. Oktober 1940 bis 12. Dezember 1941 | Generalleutnant | Conrad von Cochenhausen |
12. Dezember 1941 bis Februar 1944 | General der Gebirgstruppe | Hans Schlemmer |
Februar bis 1. Juni 1944 | Generalmajor | Rudolf Bader |
1.–29. Juni 1944 | Generalleutnant | Ernst Philipp |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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Oktober 1940 bis November 1942 | Major | Hans Richert |
November 1942 bis November 1943 | Oberstleutnant | Günther Wentrup |
Januar 1944 bis unbekannt | Oberstleutnant | Siegfried Degen |
- Ernst Ferber war unter dem Kommando des Generals der Gebirgstruppe Schlemmer Zweiter Generalstabsoffizier (Ib) bei 134. Infanterie-Division. Später war er von 1971 bis 1973 Inspekteur des Heeres und von 1973 bis 1975 Oberbefehlshaber der Allied Forces Central Europe der NATO.
- Heinz Keßler diente von 1940 bis 1941 als Soldat in der 134. Infanterie-Division. Nach dem Krieg wurde Keßler im Jahr 1985 Armeegeneral der Nationalen Volksarmee und Minister für Nationale Verteidigung in der DDR. 1989 legte er im Zuge der Wende das Ministeramt nieder und schied aus der NVA aus.
Auszeichnungen
Insgesamt wurden 22 Angehörige der 134. ID mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und 70 mit dem Deutschen Kreuz in Gold.
Gliederung
- Infanterie-Regiment 439
- Infanterie-Regiment 445
- Infanterie-Regiment 446
- Artillerie-Regiment 134
- Panzerjäger-Abteilung 134 (mot.)
- Aufklärungs-Abteilung 134
- Feldersatz-Bataillon 134
- Nachrichten-Abteilung 134
- Pionier-Bataillon 134
- Versorgungseinheiten
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 7: Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1173-0.
- Werner Haupt: Geschichte der 134. Infanterie Division, Hrsg. Kameradenkreis d. ehem. 134. ID., Selbstverlag, Bad Kreuznach 1971.
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