Achim Brötel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2015 um 16:34 Uhr durch 79.206.159.101 (Diskussion) (→‎Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Achim Brötel (* 9. September 1963 in Heilbronn) ist ein deutscher Jurist und Politiker (CDU) und Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises.

Persönliches

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Brötel ist aktives Mitglied der Stadtkapelle Buchen und in zahlreichen Vereinen, Verbänden und Institutionen engagiert. Unter anderem ist er 2. Vorsitzender des Trägervereins Badische Landesbühne (seit 1999), 1. Vorsitzender und Initiator des Fördervereins der Stadtkapelle Buchen (seit 2008), Mitglied im Hauptausschuss des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg und im Bezirksrat der AOK Neckar-Odenwald-Kreis.

Studium und juristischer Werdegang

Nach dem Abitur 1982 am Burghardt-Gymnasium in Buchen absolvierte er den 15-monatigen Grundwehrdienst beim damaligen Panzergrenadierbataillon 362 in Walldürn. Das Studium der Rechtswissenschaften (1983–1988) in Würzburg und Heidelberg schloss er 1988 mit der ersten juristischen Staatsprüfung an der Universität Heidelberg ab. Stationen seines anschließenden Vorbereitungsdienstes als Rechtsreferendar waren das Amtsgericht Buchen, die Staatsanwaltschaft Mosbach, das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim sowie eine Buchener Rechtsanwaltskanzlei. 1990 promovierte er an der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg. 1991 wurde ihm der Ruprecht-Karls-Preis der Stiftung Universität Heidelberg verliehen, mit dem herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet werden. Die zweite juristische Staatsprüfung legte er 1992 in Stuttgart ab.

Als Zivilrichter beim Amtsgericht Tauberbischofsheim trat er in den höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein. Im Februar 1993 wechselte er zur Staatsanwaltschaft Mosbach und war dort als Jugendstaatsanwalt tätig. Im November 1993 wurde er an das Justizministerium Stuttgart abgeordnet. Als Referent und stellvertretender Referatsleiter war er bis 1997 für den Bereich Personal, Organisation und Haushalt zuständig. Neben dieser Tätigkeit wurde er 1994 zum Prüfer im Ersten juristischen Staatsexamen an der Universität Heidelberg bestellt. Diese Prüfertätigkeit übte er bis Ende 2003 aus.

Im April 1997 wurde Dr. Brötel zum Richter auf Lebenszeit ernannt und als persönlicher Referent des damaligen Präsidenten Karlmann Geiß an den Bundesgerichtshof in Karlsruhe abgeordnet.

Politischer Werdegang und öffentliche Ämter

Im Jahr 1989 wurde er in den Rat der Stadt Buchen gewählt. Aufgrund der beruflichen Veränderung im Zusammenhang mit der Abordnung an das Justizministerium Baden-Württemberg in Stuttgart, schied er im November 1993 auf eigenen Wunsch vorzeitig aus.

1998 wurde er im ersten Wahlgang mit 66,8 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister der Stadt Buchen gewählt. Darüber hinaus zog er bei der Kreistagswahl 1999 in den Kreistag ein. Als stellvertretender Vorsitzender des Kreistags, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion und Obmann im Ausschuss für die Gesundheitseinrichtungen wurde er bei der Kreistagswahl 2004 wiedergewählt. Der Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald wählte ihn im Jahr 2000 zum stellvertretenden Vorsitzenden. Der Kreistag wählte Dr. Brötel zum Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises. Dieses Amt trat er am 25. September 2005 an. Am 22. Juli 2013 wurde er mit 45 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen für eine weitere Amtszeit von acht Jahren wiedergewählt.[1]

Einzelnachweis

  1. Landrat Dr. Brötel im Amt bestätigt. In: NOKZeit. 22. Juli 2013, abgerufen am 24. Juli 2013.

Weblinks