Adolf Kayser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adolf Kayser (* 8. November 1828 in Dahme/Mark; † 15. September 1912 in Berlin) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Reichstagsabgeordneter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolf Kayser war der Sohn eines Amtsrats. Nach dem Abitur am Gymnasium in Luckau studierte er 1847 bis 1850 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaften. 1848 wurde er Mitglied des Corps Neoborussia Berlin.[1] 1849 schloss er sich dem Corps Borussia Bonn an.[2] Nach dem Referendariat am Appellationsgericht in Lübben (Spreewald) trat er in den preußischen Staatsdienst. Er war Staatsanwalt in Küstrin. Im Dezember 1872 rückte er durch eine Nachwahl im Wahlkreis Frankfurt 3 (Königsberg/Neumark) und die Deutsche Reichspartei für den Abgeordneten Robert von Keudell in den Deutschen Reichstag nach[3], dem er bis Januar 1874 angehörte. Später wurde er Dirigent der Ministerial-, Militär- und Baukommission Berlin, Präsident des Bezirksausschusses Berlin und Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat.

Kayser war Einjährig-Freiwilliger und Reserveoffizier (zuletzt Major). Er nahm an allen drei Einigungskriegen teil. Er war verheiratet mit Clemence geb. Löscher.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902, S. 131
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 122
  • Bernd Haunfelder: Die konservativen Abgeordneten des Deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2010, ISBN 978-3-402-12829-9, S. 152

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 12, 81
  2. Kösener Korpslisten 1910, 19, 277
  3. Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Deutschen Reichstages. I. Legislatur-Periode, IV. Session 1873. 1. Band, Berlin 1873, S. XVIII (Digitalisat)