al-Ubayyid
الأبيض El Obeid Al-Ubayyid | ||
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Koordinaten | 13° 11′ N, 30° 13′ O | |
Basisdaten | ||
Staat | Sudan | |
Bundesstaat | Schamal Kurdufan | |
ISO 3166-2 | SD-KN | |
Einwohner | 418.280 (Berechnung 2013[1]) |
Al-Ubayyid, arabisch الأبيض al-Ubayyid, Alternativschreibung El Obeid, seltener El-Obeid, El Obied; ist die Hauptstadt des sudanesischen Bundesstaates Schamal Kurdufan und ein bedeutender Handelsplatz besonders für Gummi arabicum.
Lage
Die Stadt liegt in der Mitte Sudans, rund 370 km südwestlich von Khartum und im Norden der Nuba-Berge.
Bevölkerung
Al-Ubayyid hat 418.280 Einwohner nach der Berechnung von 2013.
Bevölkerungsentwicklung:
Jahr | Einwohner[2] |
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1956 (k.A.) | 47.700 |
1973 (Zensus) | 90.060 |
1983 (Zensus) | 141.528 |
1993 (Zensus) | 229.425 |
2010 (Berechnung) | 398.993 |
2012 (Berechnung) | 408.357 |
2013 (Berechnung) | 418.280 |
Geschichte
Al-Ubayyid gehörte seit 1821 zum Reich des Muhammad Ali Pascha von Ägypten und wuchs in der Folge zur zweitgrößten Stadt des Sudan. Im Januar 1883 wurde sie nach einer viermonatigen Belagerung von den Mahdisten erobert, wobei schwere Zerstörungen angerichtet wurden. Daraufhin entsandte der ägyptische Khedive eine Expeditionsarmee, um die Stadt zurückzuerobern und die Mahdiya (Bewegung des Mahdi) zu vernichten. Das Unternehmen endete in einem Desaster. Die aus rund 10.000 Mann bestehende Truppe, die vom langen Marsch entkräftet und demoralisiert war, wurde von der Armee des Mahdi in der Schlacht von al-Ubayyid vernichtend geschlagen. Erst nach der Niederlage des Madhi-Reiches wurde die Stadt 1898 wieder aufgebaut.
Im Februar 2000 stürzte ein Hubschrauber bei einer Zwischenlandung in der Stadt ab, unter dessen Passagieren sich Leni Riefenstahl befand. Diese war auf einer weiteren Erkundungsreise zu den Nuba in den Nuba-Bergen und überlebte den Absturz mit einigen Rippenbrüchen.
Wirtschaft
Al-Ubayyid ist Haupt-Handelszentrum für landwirtschaftliche Produkte und exportiert auf den Weltmarkt in erster Linie Gummi arabicum, daneben Sesam und Erdnüsse.
Infrastruktur
Eine gute Asphaltstraße verbindet die Stadt mit Khartoum und endet etwa 100 Kilometer weiter westlich, wo nach Darfur nur Erdstraßen weiterführen, ebenso wie in die südlich gelegenen Nuba-Berge.
Am 27. Februar 1912 wurde die Eisenbahnstrecke von Khartum nach al-Ubayyid eröffnet. Seit dem Ausbruch des Darfur-Konflikts ist die Eisenbahnverbindung von Khartum über Kusti nach Nyala und damit auch der Abzweig von dieser Strecke nach Al-Ubayyid nahezu eingestellt. Der Flughafen al-Ubayyid liegt 4 Kilometer außerhalb des Zentrums.
Bildung
In der Stadt befindet sich die Universität Kurdufan, zu der das Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft der TU Dresden eine Partnerschaftsbeziehung unterhält.
Sehenswürdigkeiten
In der Stadt gibt es ein kleines Museum über die Stadtgeschichte, zwei Märkte und eine große, 1971 fertiggestellte katholische Kathedrale.
Sonstiges
Die Stadt ist seit 1974 Sitz eines katholischen Bistums.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Muna Jabir Adam (* 1987), Leichtathletin
Klimatabelle
al-Ubayyid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für al-Ubayyid
Quelle: wetterkontor.de
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Einzelnachweise
- ↑ Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2013. (Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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