Alexander Schoch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alexander Schoch (2013)

Alexander Schoch (* 14. August 1954 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und seit April 2011 Mitglied des Landtags Baden-Württemberg.

Schoch besuchte die Grund- und Hauptschule und machte danach eine Ausbildung zum Vermessungstechniker. Er erreichte über den zweiten Bildungsweg das Abitur und studierte daraufhin Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Geographie, Diplompädagogik und Psychologie und schloss mit Staatsexamen und Diplom ab. Er war bis 2005 Bundesgeschäftsführer und Tarifverhandlungsführer bei der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr beziehungsweise ver.di. Aufgrund des Umzugs der Bundesverwaltung von Stuttgart nach Berlin wurde er 2005 Bildungsreferent der Gewerkschaft ver.di und 2008 Fachbereichsleiter im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald. Er war zudem als ehrenamtlicher Richter tätig.

Schoch war von 1984 bis Oktober 2000 Stadtrat für Die Offene Liste (DOL) in Waldkirch[1], von 1994 bis heute Mitglied im Emmendinger Kreisrat und seit 2009 Sprecher des Ortsverbandes Waldkirch der Grünen. Nachdem er zwei Wahlperioden pausiert hatte, trat er 2009 wieder bei der Gemeinderatswahl in Waldkirch für die DOL an und wurde mit 3599 Stimmen gewählt[2] und 2014 mit 6340 Stimmen bestätigt.[3]

Bei der Landtagswahl 2011 trat er im Landtagswahlkreis Emmendingen an und erreichte 30,4 % der Stimmen. Auf diese Weise gelang ihm über ein Zweitmandat der Einzug in den Landtag. In der Landtagsfraktion der Grünen war er von 2011 bis 2016 energie- und arbeitsmarktpolitischer Sprecher und zudem ordentliches Mitglied im Umwelt- sowie im Petitionsausschuss des Landtages.

Bei der baden-württembergischen Landtagswahl im März 2016 gewann er als erster Grüner das Direktmandat im Landtagswahlkreis Emmendingen mit 35,5 % der Stimmen.[4] Im neuen Landtag gehört er den Ausschüssen für Energie, Klima, Umwelt- und Naturschutz/Wirtschaft, Arbeit und Wohnen sowie Ländlicher Raum und Verbraucherschutz an. Er ist Sprecher für Arbeitsmarktpolitik und Arbeitnehmerrechte sowie für Energie-/Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft der grünen Landtagsfraktion. Außerdem gehört er weiterhin dem Oberrheinrat an.[5]

Bei der Landtagswahl 2021 konnte er sein Direktmandat mit 36,2 % der Stimmen verteidigen.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schoch ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Er ist evangelischer Konfession.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alexander Schoch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Geschichte der Offenen Liste. In: dol-waldkirch.de. Abgerufen am 11. März 2014.
  2. Waldkirch: Gemeinderatswahl Waldkirch: Acht neue Gesichter im Gemeinderat. In: badische-zeitung.de. Abgerufen am 21. November 2016.
  3. Waldkirch: Gemeinderatswahl: Neue Mehrheitsverhältnisse. In: badische-zeitung.de. Abgerufen am 21. November 2016.
  4. Kreis Emmendingen: Schwehr verliert Wahlkreis an Schoch. In: badische-zeitung.de. Abgerufen am 21. November 2016.
  5. Delegation Baden-Württemberg. In: oberrheinrat.org. Abgerufen am 21. November 2016.
  6. Landtag Baden Württemberg - Schoch. Abgerufen am 16. März 2021.