Amt Schlaubetal

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Schlaubetal
Deutschlandkarte, Position des Amtes Schlaubetal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 15′ N, 14° 25′ OKoordinaten: 52° 15′ N, 14° 25′ O
Bestandszeitraum: 1993–
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Fläche: 297,56 km2
Einwohner: 9992 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LOS, BSK, EH, FW
Amtsschlüssel: 12 0 67 5708
Amtsgliederung: 6 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Bahnhofstraße 40
15299 Müllrose
Website: www.amt-schlaubetal.de
Amtsdirektorin: Ilka Matuschke
Lage des Amtes Schlaubetal im Landkreis Oder-Spree
KarteBad SaarowBeeskowBerkenbrückBriesenBrieskow-FinkenheerdDiensdorf-RadlowEisenhüttenstadtErknerFriedlandFürstenwalde/SpreeGosen-Neu ZittauGroß LindowGrünheideGrunow-DammendorfJacobsdorfLangewahlLawitzBriesen (Mark)MixdorfMüllroseNeißemündeNeuzelleRagow-MerzRauenReichenwaldeRietz-NeuendorfSchlaubetalSchöneicheSiehdichumSpreenhagenSteinhöfelStorkowTaucheVogelsangWendisch RietzWiesenauWoltersdorfZiltendorfBrandenburg
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Schlaubetal ist ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem ursprünglich zwölf Gemeinden in den damaligen Kreisen Eisenhüttenstadt-Land und Beeskow (heute Landkreis Oder-Spree, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengefasst wurden. Der Sitz der Amtsverwaltung ist in der Stadt Müllrose. Durch Gemeindezusammenschlüsse hat sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.

Geographische Lage

Das Amt liegt im Südosten des Kreises Oder-Spree in Brandenburg (Deutschland), und grenzt an die Gemeinde Rietz-Neuendorf im Westen, im Norden an die Stadt Frankfurt (Oder), an das Amt Brieskow-Finkenheerd im Osten, sowie an das Amt Neuzelle im Süden.

Gliederung des Amtes Schlaubetal

Das Amt Schlaubetal gliedert sich derzeit in folgende Gemeinden:[2]

  • Grunow-Dammendorf mit den Gemeindeteilen Dammendorf und Grunow sowie den Wohnplätzen Forsthaus Wirchensee und Walkemühle
  • Mixdorf mit dem Wohnplatz Kupferhammer
  • Müllrose (Stadt) mit den Gemeindeteilen Biegenbrück, Dubrow und Kaisermühl sowie den Wohnplätzen Katharinensee und Seeschlößchen
  • Ragow-Merz mit den Gemeindeteilen Ragow und Merz sowie den Wohnplätzen Försterei Ragow, Försterei Schwarzheide und Ragower Ablage
  • Schlaubetal mit den Ortsteilen Bremsdorf, Fünfeichen und Kieselwitz sowie den Wohnplätzen Bremsdorfer Mühle, Försterei Jacobsee, Försterei Schierenberg, Fünfeichen-Mühle und Kieselwitzer Mühle
  • Siehdichum mit den Ortsteilen Pohlitz, Rießen und Schernsdorf sowie den Wohnplätzen Försterei, Pohlitzer Mühle, Ragower Mühle, Rautenkranz und Siehdichum

Geschichte

Am 17. Juni 1992 erteilte der Minister des Innern seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Schlaubetal mit Sitz in der Stadt Müllrose. Als Zeitpunkt des Zustandekommen des Amtes wurde der 23. Juni 1997 festgelegt[3]. Zum Zeitpunkt der Gründung umfasste das Amt folgende Gemeinden der damaligen Kreise Eisenhüttenstadt-Land und Beeskow:

  1. Bremsdorf,
  2. Dammendorf,
  3. Fünfeichen,
  4. Kieselwitz,
  5. Merz,
  6. Mixdorf,
  7. Pohlitz,
  8. Ragow,
  9. Rießen,
  10. Schernsdorf,
  11. Grunow und
  12. die Stadt Müllrose.

Zum 1. Juni 2002 schlossen sich Ragow und Merz zur neuen Gemeinde Ragow-Merz zusammen.[4] Am 24. April 2002 genehmigte der Minister des Innern des Landes Brandenburg den Zusammenschluss der Gemeinden Bremsdorf, Fünfeichen und Kieselwitz zur neuen Gemeinde Schlaubetal.[5] Der Zusammenschluss wurde erst zum 26. Oktober 2003 wirksam. Am 17. Juni 2002 wurde auch der Zusammenschluss der Gemeinden Pohlitz, Rießen und Schernsdorf zur neuen Gemeinde Siehdichum genehmigt[6]. Auch dieser Zusammenschluss wurde erste zum 26. Oktober 2003 wirksam. Im Zuge der Gemeindereform wurden die Gemeinden Dammendorf und Grunow zum 26. Oktober 2003 zur neuen Gemeinde Grunow-Dammendorf zusammengeschlossen.[7] Damit hatte sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1992 6 444
1993 6 601
1994 7 023
1995 7 443
1996 7 969
1997 8 690
1998 9 295
1999 9 725
Jahr Einwohner
2000 10 048
2001 10 243
2002 10 370
2003 10 436
2004 10 424
2005 10 368
2006 10 362
2007 10 334
Jahr Einwohner
2008 10 238
2009 10 085
2010 9 971
2011 9 810
2012 9 817
2013 9 797
2014 9 807

Gebietsstand des jeweiligen Jahres[8][9][10], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Wappen

Blasonierung: „Gespalten und halb geteilt von Grün, Schwarz und Gold, vorne ein mäanderförmiger Wellenpfahl, hinten oben ein goldenes Mühlrad und unten ein grüner Eichenzweig mit Früchten.“ (Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg)

Das Wappen wurde am 4. September 1997 genehmigt.

Das Wappen wurde von dem Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.

Namenspatenschaften

Der Dieseltriebwagen Amt Schlaubetal im Bahnhof Berlin-Lichtenberg

Amt Schlaubetal ist Namenspate für einen Stadler Regio-Shuttle RS1 der Ostdeutschen Eisenbahn.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung - Amt Schlaubetal
  3. Bildung des Amtes Schlaubetal. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 17. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 47, 10. Juli 1992, S.892.
  4. Bildung einer neuen Gemeinde Ragow-Merz. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 3. Mai 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 22, 29. Mai 2002, S.560 PDF.
  5. Bildung einer neuen Gemeinde Schlaubetal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 24. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, 15. Mai 2002, S.518 PDF.
  6. Bildung einer neuen Gemeinde Siehdichum. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 17. Juni 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 27, 3. Juli 2002, S.625 PDF.
  7. Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 (GVBl.I/03, Nr. 05, S.93)
  8. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree
  9. Bevölkerung im Land Brandenburg nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
  10. Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2014 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden