Anschau (Gemeinde Bad Traunstein)

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Anschau (Weiler)
Anschau (Gemeinde Bad Traunstein) (Österreich)
Anschau (Gemeinde Bad Traunstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Bad Traunstein  (KG Schönau Amt)
Ortschaft Schönau
Koordinaten 48° 26′ 38″ N, 15° 5′ 8″ OKoordinaten: 48° 26′ 38″ N, 15° 5′ 8″ Of1
Höhe 823 m ü. A.
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Anschau ist ein Weiler in der Marktgemeinde Bad Traunstein im Bezirk Zwettl in Niederösterreich. Verwaltungstechnisch zählt die Siedlung zu Schönau.

Blick auf den Weiler

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westlich befindet sich am Edelbach kurz nach der Mündung des Anschaubaches die Anschaumühle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung entstand nach der Errichtung der Burg Anschau auf dem westlich gelegenen Hausberg (1209 zum ersten Mal als Aneschowe erwähnt). Nach deren Zerstörung Ende des 12. Jahrhunderts blieb sie bestehen, 1624 wird noch die Burgstall Antschau erwähnt.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit drei Häusern genannt, das nach Traunstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Rappottenstein besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[1] In Folge der Theresianischen Reformen wurde der Ort dem Kreis Ober-Manhartsberg unterstellt und nach dem Umbruch 1848 war er bis 1867 dem Amtsbezirk Ottenschlag zugeteilt.

Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1850 war der Ort als Teil von Schönau ein Teil der Gemeinde Traunstein und ist bis heute ein Teil dieser.

Blick auf das Areal der Burgruine

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Anschau drei Landwirte ansässig.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 26 (Anschau in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 194