Ashmolean Museum

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Der klassizistische Haupteingang des Ashmolean Museum

Das gegenwärtige Ashmolean Museum (Ashmolean Museum of Art and Archaeology) ist ein 1845 in Oxford als University Gallery erbautes Museum. Seit 1894 ist darin die Ashmolean-Sammlung untergebracht.

Geschichte

In seinem früheren Gebäude öffnete die Sammlung am 24. Maijul. / 3. Juni 1683greg. die Türen für das Publikum.[1] Es war das weltweit erste einer Universität angegliederte Museum, und das erste Museum, das in einem eigens für diesen Zweck errichteten Gebäude untergebracht war. Bei dem ersten Sammlungsbestand handelte es sich überwiegend um den Bestand des Musaeum Tradescantianum, einer Sammlung von Raritäten der beiden königlichen Gärtner John Tradescant (Vater und Sohn). Ihre Sammlung ging nach dem Tod des jüngeren Tradescant an Elias Ashmole über, der sie 1678 der Universität Oxford andiente.[2] Das erste Ausstellungsgut umfasste unter anderem alte Münzen, Bücher, Stiche und Präparate wie jenes eines Dodos. Erster Kustos des Museums wurde Robert Plot.

Eine Fülle weiterer Erwerbungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erzwang den Bau neuer Räumlichkeiten. Im Jahr 1845 wurde ein Gebäude fertiggestellt, das der Architekt Charles Robert Cockerell für die Kunstsammlungen der Universität entworfen hatte. Die Verlagerung der Universitätssammlungen in ein Haus wurde im Jahr 1894 abgeschlossen.

Im Ashmolean Museum findet seit 1963 jährlich die „William Cohn Memorial Lecture“ zum Andenken an William Cohn statt.

Erweiterung und Umbau

In den Jahren 2006 bis 2009 wurde ein vom britischen Architekten Rick Mather geplanter Erweiterungsbau erstellt, der die Ausstellungsfläche erheblich erweiterte. Somit können Objekte, die bisher magaziniert waren erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Bis 2011 konnte Dank Spenden, unter andern von der Linbury-Stiftung des Kaufhausbesitzers David Sainsbury, eine Umgestaltung der Säle für die altägyptischen und nubischen Altertümer durchgeführt werden.[3]

Sammlungen

Die Kollektionen des Museums wuchsen im Zeitablauf an. Außer den von Elias Ashmole überlassenen Stücken werden vom Museum viele archäologische und Kunstgegenstände gezeigt, unter anderem

Eine große Sammlung minoischer und mykenischer Keramiken geht auf ein Vermächtnis von Arthur Evans, eines britischen Archäologen und späteren Kustos des Museums, zurück.

Das wertvollste Stück des Museums ist der Alfred-Juwel aus Gold, Emaille und Bergkristall.

Ausgestellte Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Ashmolean Museum: History, abgefragt am 6. Juni 2009
  2. Ashmolean Museum in: Microsoft Encarta
  3. Platz dem kuschitischen Pharao in: FAZ vom 30. Dezember 2011, Seite 33

Weblinks

Commons: Ashmolean Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 45′ 20″ N, 1° 15′ 38″ W