Aufstand in Kaschmir

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Aufstand in Kaschmir
Teil von: Kaschmir-Konflikt

Datum seit 1989
Ort Jammu und Kashmir
Ausgang
Konfliktparteien

Indien Indien

Jammu Kashmir Liberation Front
Jihad Islami
Laschkar e-Taiba
Jaish-e Mohammed
Hizbul Mujahideen
Harkat-ul-Mujahideen
Al-Badr

Befehlshaber

Deepak Kapoor, Lt Gen P C Bhardwaj, Pradeep Vasant Naik

Truppenstärke

30.000–600.000

800-3200

Verluste

7000 (Zivilisten)

20.000 (Zivilisten)

Der Aufstand in Kaschmir ist ein bewaffneter Konflikt in Jammu und Kashmir in Indien seit 1989.[1] Jammu und Kaschmir ist der einzige Bundesstaat Indiens mit einer mehrheitlich islamischen Bevölkerung.

Hintergrund

Indien und Pakistan haben seit der Unabhängigkeit zwei Kriege um Kaschmir geführt, das seit der Teilung Britisch-Indiens im Jahre 1947 zwischen beiden Staaten umstritten ist.

Nach Angaben der indischen Regierung unterstützt Pakistan den Aufstand.[2] Seit Beginn des Aufstandes haben militante Gruppierungen die regionalen Wahlen boykottiert.[3]

Nach Behördenangaben sind im Rahmen des Konflikts Tausende Menschen verschollen.[4] Laut der früheren britischen Regierung ist die Inter-Services Intelligence (ISI) mit Terrororganisationen, die in Jammu und Kaschmir tätig sind, verbunden.[5] Der US-amerikanische Politiker Frank Pallone zum Konflikt: Over the past fifteen years militant forces, including elements of al Qaeda and the Taliban, have used violence against the Kashmiri Pandits in an effort to institute Islamic rule in this region.[6] Über 400.000 hinduistische Kaschmiris wurden getötet bzw. vertrieben.[6]

Der ISI ist in der Region aktiv.[7] Die Stärke der indischen Truppen in der Region betrug 2008 etwa eine halbe Million.[8]

Die Region hat einen Sonderstatus, beispielsweise haben nationale Gesetze keine automatische Gültigkeit.[9] Zusätzlich erhält die Bevölkerung von der indischen Regierung ein Vielfaches der Pro-Kopf-Förderung des armen Bundesstaates Bihar.[9][10] Der Distrikt Jammu ist überwiegend hinduistisch.[11]

Konfliktparteien

Separatismus aus England

Die Jammu Kashmir Liberation Front wurde 1977 unter Führung von Amanullah Khan in Birmingham in Großbritannien gegründet und ist eine separatistische Organisation. [12]

Islamismus

Hizbul Mujahideen ist eine 1989 gegründete islamische Terrororganisation. [13] Sie ist eine der größten Terrororganisationen in Jammu und Kashmir. [13] Hizbul Mujahideen ist mit Jamaat-e-Islami verbunden. [13] Sie wird von Syed Salahuddin geleitet. [14]

Unterstützung aus Saudi-Arabien

Harkat-ul-Mujahideen ist eine Terrororganisation. [13] Sie setzt sich für ein pakistanisches Kaschmir ein. [15] Sie hat auch zivile Ziele angegriffen.[13] Die Organisation hat Finanzierung aus Saudi-Arabien erhalten. [13]

Terrorismus

Al-Badr ist eine 1998 gegründete islamische Terrororganisation. Sie strebt ein pakistanisches Kaschmir an. [16] Das Hauptquartier befindet sich in Mansehra in Pakistan. [16] Al-Badr hat eine Reihe Angriffe auf indische Militärziele in Kaschmir durchgeführt. [17] Al-Badr führt Selbstmordattentate durch. [17]

Andere bewaffnete Konflikte in Indien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 800 Militants Active in Kashmir: Army
  2. Kashmir insurgency In: BBC, BBC (english). 
  3. Altaf Hussain: Kashmir's flawed elections In: BBC, BBC, 14. September 2002 (english). 
  4. Indian officials say 3,400 missing in held Kashmir (August 18, 2009; AFP)
  5. Links between ISI, militant groups: Straw
  6. a b PALLONE INTRODUCEs resolution CONDEMNING HUMAN RIGHTS VIOLATIONS AGAINST KASHMIRI PANDITS auf der Internetseite des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten
  7. Directorate for Inter-Services Intelligence (ISI)
  8. Jyoti Thottham:Valley of Tears Internetseite der Wochenzeitschrift Time, 4. September 2008
  9. a b Vir Sanghvi:Think the Unthinkable auf der Internetseite der Tageszeitung Hindustan Times, 16. August 2008
  10. Bihar Englischsprachiger Wikipediaartikel Bihar
  11. THE FUTURE OF KASHMIR Internetseite der englischen Rundfunkanstalt BBC
  12. Immigration and Refugee Board of Canada:Pakistan: Activites of the Jammu Kashmir Liberation Front (JKLF); whether the JKLF practices forced recruitment, and if so, whether this is done in collaboration with the Sipah-e-Sahaba Pakistan (SSP) Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, 7. August 2003
  13. a b c d e f Hizb-ul-Mujahideen (HM)
  14. Bill Roggio:Hizbul Mujahideen chief: Pakistan allows terror group to run 'hundreds of training camps' The Long War Journal, 27. Mai 2011
  15. Terrorist Organization Profile:Harakat ul-Mujahidin (HuM) Internetseite des US-amerikanischen National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to Terrorism
  16. a b Al Badr auf dem South Asia Terrorism Portal
  17. a b Al Badr