Babyn Jar. Kontext

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Film
Titel Babyn Jar. Kontext
Produktionsland Niederlande, Ukraine
Originalsprache Ukrainisch, Russisch, Deutsch, Polnisch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 121 Minuten
Stab
Regie Sergei Loznitsa
Drehbuch Sergei Loznitsa

Babyn Jar. Kontext ist ein Dokumentarfilm von Sergei Loznitsa, der im Juli 2021 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes erstmals gezeigt wurde.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Babyn Jar im Jahr 2004

Bei dem titelgebenden Babyn Jar handelt es sich um ein Tal auf dem Gebiet der ukrainischen Hauptstadt Kiew, in dem deutsche Einsatzgruppen am 29. und 30. September 1941 innerhalb von 48 Stunden mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder ermordeten. Es handelte sich dabei um das größte einzelne Massaker an Juden im Zweiten Weltkrieg.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie führte Sergei Loznitsa, der auch das Drehbuch schrieb. Dieses basiert auf dem Buch On The Natural History of Destruction des deutschen Schriftstellers W. G. Sebald.[1] Loznitsa hatte bereits seinen Roman Austerlitz aus dem Jahr 2001 für seinen gleichnamigen Dokumentarfilm aufgegriffen, der die Holocaust-geprägte Familiengeschichte des Titelhelden Jacques Austerlitz erzählt.[2]

Die Premiere des Films erfolgte am 11. Juli 2021 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Im April 2022 wurde er beim Festival des mittel- und osteuropäischen Films goEast vorgestellt.[3] Im Oktober 2022 wurde er beim London Film Festival gezeigt.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiken sind 89 Prozent positiv.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regisseur Sergei Loznitsa

Chicago International Film Festival 2021

goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films 2022

  • Nominierung für die „Goldene Lilie“ im Wettbewerb[3]

London Film Festival 2021

  • Lobende Erwähnung (Sergei Loznitsa)[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • W. G. Sebald: Luftkrieg und Literatur.
  • W. G. Sebald: On The Natural History Of Destruction. ISBN 9780375756573

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonathan Romney: Cannes regular Sergei Loznitsa on his archive documentary ‘Babi Yar. Context’. In: Screen Daily. 10. Juli 2021; (englisch).
  2. Jan Schulz-Ojala: Sergei Loznitsa: Austerlitz. Ein Selfie im KZ. In: Der Tagesspiegel, 18. Dezember 2016.
  3. a b goEast präsentiert das Herzstück des Festivals: den Wettbewerb mittel- und osteuropäischer Spiel- und Dokumentarfilme.@1@2Vorlage:Toter Link/www.filmfestival-goeast.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: filmfestival-goeast.de, 31. März 2022.
  4. Babyn Jar. Context. In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 24. Juni 2023.
  5. Connie Wilson: „Babi Yar“ Documentary Wins Silver Hugo at Chicago International Film Fest. In: themovieblog.com, 26. Oktober 2021.
  6. Heike Angermaier: London-Gewinner gekürt. In: Blickpunkt:Film, 18. Oktober 2021.