Benedikt Brückner

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Deutschland  Benedikt Brückner

Geburtsdatum 1. Januar 1990
Geburtsort Marktoberdorf, Deutschland
Größe 185 cm
Gewicht 85 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2005 ESV Kaufbeuren
2005–2008 Jungadler Mannheim
2008–2010 Heilbronner Falken
2010–2013 Straubing Tigers
2013–2015 EHC Red Bull München
2015–2021 Schwenninger Wild Wings
2021–2024 EV Landshut

Benedikt Brückner (* 1. Januar 1990 in Marktoberdorf) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2005 und 2024 unter anderem 537 Spiele für die Straubing Tigers, Schwenninger Wild Wings und den EHC Red Bull München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Brückner annähernd 250 weitere Partien in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brückner im Trikot der Straubing Tigers (2012).

Brückner spielte zunächst für den ESV Kaufbeuren in der Schüler- und Jugend-Bundesliga, ehe er ab 2005 für die Jungadler Mannheim in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) antrat und dort in den Jahren 2006 und 2008 Deutscher Nachwuchs-Meister wurde. Außerdem konnte der 1,85 m große Verteidiger mit zwölf Punkten in acht Spielen Topscorer der DNL-Playoffs 2007/08 werden. Bereits in der dieser Spielzeit wurde der Linksschütze erstmals bei den Heilbronner Falken, dem Kooperationspartner der Adler Mannheim, in der 2. Bundesliga eingesetzt. Ab der Saison 2008/09 stand Brückner regelmäßig für die Falken auf dem Eis. In der Saison 2008/09 debütierte der Verteidiger bei Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Im Februar 2010 wurde der Verteidiger von den Straubing Tigers aus der DEL verpflichtet und mit einem Vertrag über zwei Spielzeiten – mit vereinsseitiger Option auf ein drittes Jahr – ausgestattet.[1] Nachdem Brückner zu Beginn der Saison als überzähliger Verteidiger wenig Eiszeit erhalten hatte, wurde er mit einer Förderlizenz des ESV Kaufbeuren ausgestattet, wodurch er zusätzlich in der 2. Bundesliga spielberechtigt war.[2] Im Sommer 2013 verließ Brückner die Tigers und spielte in den folgenden zwei Spielzeiten für den EHC Red Bull München, ehe er im März 2015 einen Vertrag für die folgende Spielzeit bei den Schwenninger Wild Wings unterschrieb.

Nach sechs Jahren und 270 DEL-Partien für die Wild Wings erhielt Brückner nach der Saison 2020/21 keine Vertragsverlängerung und wechselte daher im Mai desselben Jahres zum EV Landshut in die DEL2. Sein zunächst auf zwei Jahre ausgelegter Vertrag wurde im April 2023 um eine weitere Spielzeit verlängert. Nach der Saison 2023/24 beendete der 34-Jährige seine aktive Karriere.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der deutschen U18-Nationalmannschaft bestritt Benedikt Brückner die U18-Junioren-Weltmeisterschaften der Jahre 2007 und 2008. In insgesamt zwölf Spielen der U18-Spielklasse erzielte er zwei Assists. Ab 2008 war er Stammspieler der deutschen U20-Auswahl und nahm mit dieser an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2009 sowie – nach dem Abstieg im Vorjahr – der U20-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I 2010 teil. Dort fungierte er als Mannschaftskapitän, während der Mannschaft der direkte Wiederaufstieg gelang.

In der Spielzeit 2010/11 debütierte Brückner in der deutschen A-Nationalmannschaft und gehörte in den folgenden acht Spielzeiten zum Kader. An einem internationalen Turnier nahm der Abwehrspieler in diesem Zeitraum bis 2018 jedoch nicht teil. Insgesamt absolvierte er 29 Länderspiele.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 ESV Kaufbeuren U16 Schüler-BL 28 8 12 20 32
2004/05 ESV Kaufbeuren U18 Jugend-BL 4 0 0 0 2
2005/06 Jungadler Mannheim DNL 35 2 8 10 47 6 1 3 4 2
2006/07 Jungadler Mannheim DNL 36 2 16 18 44 6 1 0 1 12
2007/08 Jungadler Mannheim DNL 36 8 14 22 64 8 4 8 12 18
2007/08 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 1 0 0 0 0
2008/09 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 39 0 2 2 12 6 0 0 0 4
2008/09 Adler Mannheim DEL 1 0 0 0 0
2009/10 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 36 0 4 4 14 6 0 0 0 0
2009/10 Adler Mannheim DEL 2 0 0 0 0
2010/11 Straubing Tigers DEL 51 2 3 5 10
2010/11 ESV Kaufbeuren 2. Bundesliga 3 0 1 1 2
2011/12 Straubing Tigers DEL 41 0 1 1 10 4 0 0 0 2
2012/13 Straubing Tigers DEL 49 0 5 5 12 7 0 1 1 2
2013/14 EHC Red Bull München DEL 52 4 3 7 14 3 0 0 0 0
2014/15 EHC Red Bull München DEL 52 2 4 6 24 4 0 0 0 2
2015/16 Schwenninger Wild Wings DEL 52 0 6 7 28
2016/17 Schwenninger Wild Wings DEL 49 1 5 6 30
2017/18 Schwenninger Wild Wings DEL 36 0 3 3 8 2 0 0 0 0
2018/19 Schwenninger Wild Wings DEL 50 1 2 3 32
2019/20 Schwenninger Wild Wings DEL 52 0 6 6 12
2020/21 Schwenninger Wild Wings DEL 30 1 1 2 2
2021/22 EV Landshut DEL2 44 3 12 15 22 3 0 2 2 2
2022/23 EV Landshut DEL2 50 1 10 11 26 9 1 3 4 8
2023/24 EV Landshut DEL2 45 1 4 5 24 1 0 0 0 0
DNL gesamt 107 12 38 50 155 20 6 11 17 30
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 218 5 33 38 100 25 1 5 6 14
DEL gesamt 517 11 39 50 182 20 0 1 1 6

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2007 Deutschland U18-WM 8. Platz 6 0 0 0 4
2008 Deutschland U18-WM 5. Platz 6 0 2 2 4
2009 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 0 0 0 2
2010 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 5 0 0 0 8
Junioren gesamt 23 0 2 2 18

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Benedikt Brückner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Straubing Tigers verpflichten Verteidiger-Talent Benedikt Brückner. Abgerufen am 30. März 2023.
  2. Brückner spielt weiter für Kaufbeuren. (Memento vom 23. Februar 2016 im Internet Archive)