Benutzer:Gemeinde Pfinztal/Kleinsteinbach

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Kleinsteinbach
Gemeinde Pfinztal
Wappen von Kleinsteinbach
Koordinaten: 48° 58′ N, 8° 33′ OKoordinaten: 48° 58′ 1″ N, 8° 33′ 0″ O
Höhe: 134 m
Einwohner: 2270 ()
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 76327
Vorwahl: 07240

Kleinsteinbach ist mit über 2.270 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Gemeinde Pfinztal im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg. Der Ort liegt an der Grenze zum Enzkreis und der Gemarkungsfläche Karlsruhe.

Geografische Lage

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Von den Flüssen Bocksbach und der Pfinz durchzogen ist Kleinsteinbach umgeben von Bergen und Hängen.


Im Jahre 1328 wurde Kleinsteinbach erstmal urkundlich als "Niedern Steinbach" erwähnt. Bereits im Jahr 1346 ist in den schriftlichen Aufzeichnungen von "Cleinen Steinbach" die Rede.

Kleinsteinbach war Zubehör der Burg Remchingen und badisch - vermutlich ursprünglich weißen-burgisches, dann ebersteinisch - Lehen für die Herren von Remchingen und zeitweilig für in die Ganerbschaft mit aufgenommene Verwandte. Die Burgruine auf dem "Schlösslesbuckel" beim Hagwald ist wahrscheinlich ein letztes Zeugnis aus dieser Zeit.

1562 verkauften die von Remchingen den Ort mit Burg Remchingen an den Markgrafen von Baden.

Im Krieg 1692 gegen Frankreich wurde Kleinsteinbach zerstört und ausgeplündert.

Bis zum 19. Jahrhundert war Kleinsteinbach ein Bauerndorf. Dies änderte sich mit dem Eisenbahnbau 1859.

Kleinsteinbach gehörte bis 1821 zum badischen-durlachischen Amt Stein, dann zum Amt Durlach, seit 1924 zu Karlsruhe.

Nach dem zweiten Weltkrieg löste die Gemeindeverwaltung Kleinsteinbach nach und nach längst fällige Probleme. Baugelände wurde erschlossen, der Ort erhielt eine Kanalisierung und ein Klärwerk. Ein Hochbehälter wurde gebaut. Weiterhin wurde ein Schulhaus bzw. die Grund- und Hauptschule und ein moderner Kindergarten errichtet.

Kleinsteinbach wird von der Bundesstraße 10 durchquert. Der Ort liegt an der Bahnstrecke Karlsruhe–Mühlacker. Auf der Pfinztalbahn verkehren tagsüber Stadtbahnen der Linie S5 in die Karlsruher Innenstadt. Mit dem Bus ist außerdem der Anschluss nach Karlsbad gewährleistet.

Kleinsteinbach liegt an der Bertha Benz Memorial Route, die an die erste automobile Fernfahrt von 1888 erinnert, und von Mannheim über Berghausen nach Pforzheim und über Bretten wieder zurück nach Mannheim führte.

Die evangelische Thomaskirche wurde von Friedrich Weinbrenner erbaut und gilt als eine der schönsten Weinbrennerkirchen überhaupt.

Die katholische Kirche in Kleinsteinbach wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg erbaut und weisst modernen Formen auf.

Neben den beiden großen Kirchen befindet sich in der nähe des Kindergartens "Unterm Regenbogen" auch noch die Neuapostolische Kirche.

In Kleinsteinbach gibt es viele Vereine. Darunter verschiedene Sport- und Kulturvereine wie z.B. den ATSV Kleinsteinbach - mit seiner Tischtennis und Fussballabteilung -, Volleyballverein, Musikverein, Gesangverein, die Naturfreunde und viele weitere.



Kategorie:Ort im Landkreis Karlsruhe Kategorie:Pfinztal Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Karlsruhe)