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Justin James Corfield (* 1967 in London) ist ein britisch-australischer Historiker, Lehrer, Autor und Herausgeber.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Justin Corfield, Sohn des Militärhistorikers Robin S. Corfield, besuchte die St Paul’s School in London und studierte anschließend an der University of Hull, wo er 1988 den Bachelor of Arts (Hons) erlangte. Im folgenden Jahr zog er nach Australien und setzte dort sein Studium der Geschichtswissenschaft an der Monash University in Melbourne fort. 1991 erhielt er den Ph.D.; in seiner Dissertation Khmers stand up! A history of the Cambodian government 1970–1975 beschäftigte er sich mit dem Kambodschanischen Bürgerkrieg. Sein Doktorvater war David Chandler.

Im Anschluss wurde Corfield 1993 Lehrer für Geschichte und internationale Beziehungen an der Geelong Grammar School, einem Elite-Internat in Corio bei Geelong im australischen Bundesstaat Victoria, wo er bis heute tätig ist.

Neben seiner Lehrtätigkeit ist Corfield als Autor und Herausgeber historischer Publikationen sowie als Mitarbeiter bei verschiedenen Enzyklopädien sehr aktiv. Unter seinem Namen erschienen bisher mehr als fünfzig Bücher, viele davon im eigenen Verlag. Sein Forschungsschwerpunkt ist die koloniale und postkoloniale Geschichte Südostasiens, insbesondere von Kambodscha, Vietnam, Malaysia und Singapur.

Zu seinen bekanntesten Büchern zählen die Überblicksdarstellungen The History of Vietnam (2008) und The History of Cambodia (2009) sowie das gemeinsam mit seinem Vater verfasste The Fall of Singapore (2012) über die japanische Eroberung Singapurs im Zweiten Weltkrieg. Außerdem erstellte Corfield mehrere als „Historical Dictionary“ bezeichnete Nachschlagewerke, unter anderem über Kambodscha, Singapur, Ho-Chi-Minh-Stadt, Pjöngjang, Montevideo, Lissabon und Kapstadt. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der australischen Geschichte (The Ned Kelly Encyclopaedia, 2003) sowie der Schachgeschichte (Pawns in a Greater Game: The Buenos Aires Chess Olympiad, August - September 1939, 2015). Er erforscht weltweit historische Friedhöfe, insbesondere in Südamerika und Südostasien. Zu seinen weiteren Werken zählen auch Genealogien und Bibliographien. Als Co-Autor bzw. beitragender Mitarbeiter ist Corfield an zahlreichen Enzyklopädien von SAGE beteiligt, ebenso an populärwissenschaftlichen Darstellungen wie Popular Controversies in World History (2010).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]