Bernhard Heinzlmaier

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Bernhard Heinzlmaier (* 1960 in Wien) ist ein Sozialwissenschaftler sowie Unternehmensberater und in der Jugendforschung tätig. Er ist Mitbegründer des Instituts für Jugendkulturforschung[1] und seit 2003 ehrenamtlicher Vorsitzender. Hauptberuflich leitet er das Marktforschungsunternehmen T-Factory[2] in Hamburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinzlmaier wurde 1960 in Wien geboren. Nach Abschluss der Handelsakademie studierte er Geschichte, Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Psychologie an der Universität Wien und erlangte 1987 den Magister der Philosophie. In seiner Studienzeit war er auch Vorsitzender des VSStÖ. Nach seinem Studium war Bernhard Heinzlmaier von 1988 bis 2000 wissenschaftlicher Leiter und später Geschäftsführer des Österreichischen Instituts für Jugendforschung (ÖIJ). Von 1990 bis 1992 war er Studienleiter für Markt- und Meinungsforschung bei Consent Betriebsberatung GmbH in Wien und von 1992 bis 1995 Geschäftsführer der Werbeagentur CNC.

1997 gründete er die T-Factory Trendagentur Markt- und Meinungsforschung GmbH, die Standorte in Wien und Hamburg hat. Als Geschäftsführer der T-Factory Trendagentur, die auf die Lebenswelten junger Zielgruppen spezialisiert ist, berät Bernhard Heinzlmaier nationale und internationale Unternehmen. Seit 2003 ist Bernhard Heinzlmaier Vorstandsvorsitzender des Österreichischen Institutes für Jugendkulturforschung (jugendkultur.at) und seit dem Gründungsjahr 2007 Mitglied des Vereins jugendkulturforschung.de e.V., der auf praxisorientierte nicht-kommerzielle Jugendforschung spezialisiert ist. Er gilt zudem als Befürworter der umstrittenen rot-blauen Koalition. In einem Kommentar in der Zeitschrift profil sprach er sich offen für eine Zusammenarbeit mit der rechten FPÖ aus.[3][4]

Bernhard Heinzlmaier lehrte an der FH Joanneum in Graz und an der FH Burgenland in Eisenstadt im Studiengang Soziale Arbeit.

Am 20. Dezember 2018 wurde Heinzlmaier für seine Leistungen als Meinungs- und Jugendforscher vom österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen der Berufstitel Professor verliehen.

Seit März 2021 schreibt Heinzlmaier als regelmäßiger Kolumnist für das österreichische Online-Boulevardmedium eXXpress, wo er in seinen Beiträgen unter anderem die Verwendung geschlechtergerechter Sprache kritisiert und vor einer von ihm so bezeichneten „Minderheitendiktatur“ warnt, in der ihm zufolge in „linken Medien“ die Bedürfnisse von Minderheiten wie Angehörigen der Transgender-Community oder Flüchtlingen in den Mittelpunkt gestellt würden, während „Befürworter einer restriktiven Asyl- und Migrationspolitik als Unmenschen an den Pranger gestellt“ würden, obwohl diese die Mehrheit der Bevölkerung repräsentieren würden.[5] Anfang März 2023 bezeichnete Heinzlmaier den russischen Überfall auf die Ukraine in seiner Kolumne als „militärische Intervention“ und gab der NATO eine „gehörige Portion Mitschuld“.[6]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Heinzlmaiers Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind klassische Jugendsoziologie, Jugendkulturforschung, Medien- und Kommunikationsforschung, Werte- und Motivforschung, Methoden qualitativer Sozialforschung, Lebensstilforschung, politische Beteiligung sowie im kommerziellen Bereich Forschung zu Produkt- und Werbekonzepten und Markenimages, qualitative Marktforschung, Jugendmarketingstrategien und Jugendtrendforschung.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prof. Mag. Bernhard Heinzlmaier. In: jugendkultur.at. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  2. T-Factory - Unser Team. In: tfactory.com. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  3. Bernhard Heinzlmaier: Meinung - Bernhard Heinzlmaier: Achtung SPÖ-Linke! In: profil.at. Abgerufen am 18. Februar 2021.
  4. Fritz Schiller: Nein, Herr Heinzlmaier. In: mosaik-blog.at. Abgerufen am 18. Februar 2021.
  5. Kolumne Heinzlmaier: Diktatur der Minderheiten, auf /exxpress.at, abgerufen am 3. August 2021
  6. Bernhard Heinzlmaier: Gibt es in unserer Gesellschaft überhaupt noch Meinungsfreiheit? | Exxpress. Abgerufen am 2. März 2023 (österreichisches Deutsch).