Bruno Monden

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Bruno Monden (* 6. April 1900 in Berlin; † 5. Juli 1980 in München) war ein deutscher Filmarchitekt und Kulissenmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monden erhielt nach seinem Volksschulabschluss eine Ausbildung zum Theatermaler und wirkte anschließend als Kunstmaler beim Theater und beim Film (die 1937/38 entstandenen Produktionen Gefährliches Spiel, Heiratsschwindler, Tanz auf dem Vulkan und Verliebtes Abenteuer). 1941/42 assistierte er Filmarchitektenkollegen bei Rembrandt sowie Sophienlund und war anschließend bis 1945 kurzzeitig an der Seite seines Kollegen Karl Machus auch als zweiter (= ausführender) Architekt tätig.

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs wechselte Monden endgültig zum Beruf des Filmarchitekten. In dieser Funktion arbeitete er, anfänglich an der Seite der erfahrenen Kollegen Otto Hunte und Hermann Warm, an drei zentralen DEFA-Produktionen, darunter der erste deutsche Nachkriegsfilm Die Mörder sind unter uns. Mit dem KZ-Ausbrecher-Drama Morituri begann Monden Ende 1947 seine Arbeit für westdeutsche Produktionsgesellschaften. Dabei wurde ihm in den 50er Jahren meist der Architekt Franz Bi, später der junge Kollege Wolf Englert zur Seite gestellt. Monden sorgte zumeist für die Ausführung der Kulissenentwürfe Bis bzw. Englerts sowie für sämtliche Maltätigkeiten.

Zuletzt hatte Monden hauptsächlich als Ausstatter für das Fernsehen gearbeitet. Auch bei der extrem erfolgreichen ZDF-Krimiserie Der Kommissar war er gegen Ende seiner Karriere als Zuarbeiter Wolf Englerts aktiv. Im Alter von 70 Jahren ging Monden in den Ruhestand.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 510.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]