Carl Cnobloch (Verleger)
Carl Christian Cnobloch, auch Karl Cnobloch, (* 10. August 1778 in Freyburg (Unstrut); † 30. April 1834 in Leipzig) war ein deutscher Buchhändler und Verleger in Leipzig.
Leben
Grundschulunterricht bekam Carl bei seinem Vater, dem Superintendenten Cnobloch und bei Verwandten in Bösenrode. 1793 ging er in Leipzig bei dem Buchhändler Adam Friedrich Böhme (1771–1818) in die Lehre. 1806 kehrte Cnobloch von Aufenthalten in Halle und Paris nach Leipzig zurück. 1809 machte er sich selbständig und kaufte sukzessive folgende Unternehmungen aus der Buchbranche auf; verleibte sie also seinem „Verlag Carl Cnobloch, Leipzig“ ein:
- 1818 Leipzig: A. F. Böhme,
- 13. März 1825 Jena: Christian Ernst Gabler, bis 1794 Melchiorsche Buchhandlung,
- Leipzig: C. G. Martini, gegründet 1793,
- Leipzig: K. W. Küchler, früher Rösescher Verlag in Greifswald,
- 1827 Leipzig: Johann Balthasar Schiegg und
- Basel: H. A. Rottmann.
Carl Cnobloch starb nach längerer Krankheit. Sein Schwiegersohn Eduard Langbein (1802–1857) führte die Geschäfte weiter. Die Witwe verkaufte 1857 an Ernst Keßner. Nach dessen Tode 1866 übernahmen L. W. Reisland und Max Cyriacus den Verlag.
Literatur
- Karl Friedrich Pfau: Cnobloch, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 501 f.
- Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 1. Berlin/Eberswalde 1902, S. 143 bei Zeno.org
Weblinks
- Literatur von und über Carl Cnobloch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Cnobloch, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Cnobloch, Carl Christian (vollständiger Name); Cnobloch, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Buchhändler und Verleger in Leipzig |
GEBURTSDATUM | 10. August 1778 |
GEBURTSORT | Freyburg (Unstrut) |
STERBEDATUM | 30. April 1834 |
STERBEORT | Leipzig |