Carlo Gualterio

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2015 um 09:10 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben: Links optimiert, Link korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carlo Gualterio (* 1613 in Orvieto; † 1. Januar 1673 in Rom) war Erzbischof von Fermo und ein Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.

Leben

Er studierte Jura und konnte somit Konsistorialanwalt werden. Später war später als Referendarius am Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur tätig und leitete als Rektor die Universität La Sapienza in Rom.

Am 2. März 1654 nahm ihn Innozenz X. als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Pancrazio in das Kardinalskollegium auf. Von 1672 bis 1673 verwaltete er als Kämmerer des Heiligen Kardinalskollegiums die Finanzen des Kardinalskollegiums.

Er wurde am 5. Oktober 1654 zum Erzbischof von Fermo ernannt. Er war einer der wahlberechtigten Kardinäle der Konklave 1655 und der Konklave 1667. Er trat am 30. April 1668 die Verwaltung des Erzbistums an seinen Neffen Giannotto Gualterio ab. Im gleichen Jahr wurde er Kardinaldiakon von Santa Maria in Cosmedin. Er wurde am 25. Dezember 1668 mit der Titelkirche Sant'Eusebio in den Kreis der Kardinalpriester aufgenommen. Er nahm an der Konklave 1669–1670 teil.

Carlo Gualterio starb am 1. Januar 1673 im Alter von 69 Jahren an Apoplexie in Rom. Er wurde nach Orvieto überführt und in der Gruft seiner Familie in der örtlichen Kathedrale begraben.

Familie

Zu seinen Verwandten zählen Silvio Kardinal Antoniani und Sebastiano Gualterio, Bischof von Viterbo und Apostolischer Nuntius in Frankreich. Donna Olimpia Maidalchini und Innozenz X. (Giovanni Battista Pamphilj) waren mit ihm verwandt. Sein Großonkel Kardinal Filippo Antonio Gualterio und sein Urgroßonkel Luigi Gualterio waren beide Kardinäle.

Weblinks