Catherine-Jeanne Dupré

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Madame Quinault-Dufresne von Joseph Aved (Kupferstich von François-Bernard Lépicié)
„Catherine de Seine“ von Joseph Aved (Kupferstich von Étienne Fessard)

Catherine-Marie-Jeanne Dupré Deseine (* 5. September 1705 in Paris; † 15. Juli 1767 in Saint-Germain-en-Laye) auch Mme Quinault-Dufresne oder mit ihrem Künstlernamen Mlle de Seine[1] war eine französische Schauspielerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mme Quinault-Dufresne hatte am 7. November 1724 in Fontainebleau ihr Debüt in der Rolle der Hermine in einer Tragödie in fünf Akten, der Andromache von Jean Racine (1639–1699). Später, am 5. Januar 1725, trat sie an der Comédie-Française in derselben Rolle unter ihren Künstlernamen Mlle Dupré de Seine erneut auf. Im Jahre 1725 spielte sie in einem sehr dekorativen Kostüm vor dem französischen König Ludwig XV. Sie kreierte die Dido in dem Werk „Didon“, einer Tragödie (1734) von Jean-Jacques Lefranc de Pompignan.

Am 20. Mai 1727 heiratete sie in Lyon den Schauspieler Abraham-Alexis Quinault (1693–1767)[2] oder Quinault-Dufresne.[3][4] Der Vater ihres Ehemanns war der französische Schauspieler Jean Quinault (1656–1728) aus Bourges. Das Paar hatte eine uneheliche Tochter namens Jeanne-Catherine Quinault.[5]

Sie zog sich im Jahre 1732 aus dem Bühnenleben zurück und ging in den folgenden Jahren, ab März 1736 mit einer Pension von 1000 Livre, endgültig in den Ruhestand.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Louis-Gabriel Michaud: Biographie universelle, ancienne et moderne ou histoire, par ordre alphabétique, de la vie publique et privée de tous les hommes qui se sont fait remarquer par leurs écrits, leurs actions, leurs talents, leurs vertus ou leurs crimes. Vol. 36. Michaud, 1823, S. 428

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Catherine-Marie-Jeanne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. CÉSAR. Calendrier électronique des spectacles sous l'Ancien Régime et sous la révolution.@1@2Vorlage:Toter Link/cesar.org.uk (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Genealogie Neil Jeffares, Dictionary of pastellists before 1800. Online edition - 2008 (PDF; 76 kB)
  3. "Dufresne" manchmal auch als zwei Wörter geschrieben, oder auch als "Defresne" oder "Dufrêne"
  4. Biographie universelle ; ou, Dictionnaire histoirique, contenant la nécrologie des hommes célèbres de tous les pays, des articles consacrés a l'histoire générale des peuples aux batailles memorables, aux grands evénements politiques, aux diverses sectes religieuses, etc., etc. ; depuis le commencement du monde jusqu'a nos jours. Vol. 5, Furne 1838, S. 102
  5. Pierre Lepape: Denis Diderot. Eine Biographie. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-593-35150-1, S. 363