Charly Weller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. März 2016 um 22:36 Uhr durch Invisigoth67 (Diskussion | Beiträge) (→‎Einleitung: typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Charly Weller (* 9. Oktober 1951 in Marburg) ist ein deutscher Regisseur, Autor, Musiker und Fotograf.

Nach seiner Jugendzeit in Gießen und Wetzlar war Weller nach dem Abitur als Fotograf in Paris für Charlie Hebdo tätig. Während seines Jura-, Theologie- und Journalismus-Studiums an der FU Berlin konnte er erste Erfahrungen als Ko-Autor und Video-Kameramann der ZDF-Dokumentation Vier Wochen ohne Fernsehen sammeln (ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis 1975). Anfang der 1980er-Jahre war Weller als Regieassistent unter Peter Fleischmann tätig, danach folgten erste eigene Produktionen wie Wetzlar ist nicht Washington (Kleines Fernsehspiel, ZDF), Der Kinzler, ein Kurzfilm über das Wetzlarer Original „Hakim Rex Aquarillo“ und The Only Forgotten Take of Casablanca. Dieser Kurzfilm wurde 1983 mit dem Prix du Jury bei den Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet.

Seinen Durchbruch hatte Charly Weller mit dem Drama Schlammbeißer (ausgezeichnet mit dem Max-Ophüls-Förderpreis 1991) und mit Doberstein, ein Fernsehfilm des ZDF (1993) mit Hannelore Elsner. Danach folgten ca. 50 Inszenierungen u. a. für die Fernsehserien Ein Fall für zwei, Auf Achse, Im Namen des Gesetzes und Die Kommissarin (wiederum mit Hannelore Elsner). Daneben führte Weller weiterhin Low-Budget-Film-Projekte wie www.vermisst-auf-dem-oktoberfest.de durch und war bei diversen Theaterinszenierungen in Frankfurt und München beteiligt. Sein Romandebüt feierte er 2014 mit Eulenkopf.

Heute ist Weller Geschäftsführer der in Gießen ansässigen Mittelhessen TV GmbH und als Musiker in der Band Zuckerstein aktiv.

Werke

Weblinks