Christian Gaebler

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Christian Gaebler (* 8. Dezember 1964 in Berlin) ist deutscher Politiker der SPD und seit 2011 Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Von 1995 bis 2011 war er Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, zuletzt mit Funktion als Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion.

Leben

Nach dem Abitur 1982 am Schiller-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg hat Gaebler an der TU Berlin Verkehrswesen mit der Studienrichtung Planung und Betrieb studiert und 1992 einen Abschluss als Diplom-Ingenieur erhalten.[1] Im Anschluss war er bis 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Projektleiter bei privaten Planungsbüros beschäftigt. Von Januar 1996 bis 2001 war er als selbständiger Verkehrsplaner tätig.[2]

Seit 2003 betreibt Gaebler zusammen mit Robert Krainovic ein Restaurant am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg.[3][4] Das Restaurant, das er von Andreas Matthae († 2004) übernommen hat,[5] gilt als Treffpunkt der Berliner Politiker.[6][7][8]

Gaebler ist Mitglied der Gewerkschaft TRANSNET und der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft.[2]

Politik

Gaebler trat 1981 der SPD bei. In seinem Bezirk Berlin-Wilmersdorf war er von 1983 bis 1985 Kreisvorsitzender der Jusos und ab 1989 Mitglied des Kreisvorstandes der SPD. Seit 1996 ist er dort Kreisvorsitzender und dies dann auch ab 2000 für den zusammengelegten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.[2]

Während seines Studiums war Gaebler Mitglied des Studierendenparlaments und des AStAs der TU Berlin und im Vorstand des Studentenwerks Berlin. Er war als Student und als Abgeordneter Mitglied des (ruhenden) Kuratoriums der TU Berlin.[2]

Von 1992 bis 1995 war Gaebler Bürgerdeputierter im Ausschuss für Wirtschaft und Liegenschaften der Bezirksverordnetenversammlung Wilmersdorf.[2]

Christian Gaebler war von 1995 bis 2011 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Bei den Wahlen 1995 und 1999[9] wurde er über die Wilmersdorfer Bezirksliste der SPD gewählt. 2001[10] und 2006[11] wurde er direkt im Wahlkreis Charlottenburg-Wilmersdorf 7 gewählt. Bei der Wahl 2011 konnte er seinen Wahlkreis nicht gewinnen und verlor dadurch sein Abgeordnetenhausmandat. Seine Schwerpunktthemen waren sowohl Verkehr als auch Wissenschaft und Forschung. Für die SPD-Fraktion war er seit 1999 verkehrspolitischer Sprecher. Innerhalb des Fraktionsvorstandes war er von 1997 bis 1998 Beisitzer und von 1998 bis 2001 stellvertretender Vorsitzender. Ab 2001 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion. Im Abgeordnetenhaus war er zuletzt Mitglied des Ältestenrates[12] und des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr.[13] [2] Er gehörte zum linken Flügel (Parlamentarische Linke) der SPD-Fraktion.[14]

2011 wurde Gaebler von Michael Müller, dem damals neuen Berliner Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, zum Staatssekretär für Verkehr und Umwelt in dessen Verwaltung berufen.[15] In dieser Funktion ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg.[16]

Einzelnachweise

  1. TU Berlin – Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung – Studien- und Diplomarbeiten. Archiviert vom Original am 9. Juli 2007; abgerufen am 10. Januar 2014.
  2. a b c d e f Mein Lebenslauf auf christian-gaebler.de. Abgerufen am 3. Mai 2008.
  3. Berliner Morgenpost: Tagestips vom 23. April 2004: Mehr Sonne als Schatten in Kreuzberg. Abgerufen am 3. Mai 2008.
  4. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 5. Januar 2008. Abgerufen am 24. November 2014.
  5. taz, Matthaes Tod lässt Fragen offen vom 11. August 2004. Abgerufen am 3. Mai 2008.
  6. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 3. Mai 2008. Abgerufen am 24. November 2014.
  7. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 7. Mai 2005. Abgerufen am 24. November 2014.
  8. Tagesspiegel, HINTER DEN KULISSEN vom 3. Mai 2003. Abgerufen am 24. November 2014.
  9. Der Landeswahlleiter für Berlin, Wahl zum AGH von Berlin 1999, Mandatsverteilung. (PDF) S. 123, abgerufen am 10. Januar 2014.
  10. Der Landeswahlleiter für Berlin, Berliner Wahlen 2001. (PDF) S. 102, abgerufen am 10. Januar 2014.
  11. Der Landeswahlleiter für Berlin, Berliner Wahlen 2006. (PDF) S. 73, abgerufen am 10. Januar 2014.
  12. Abgeordnetenhaus von Berlin, Ältestenrat. Abgerufen am 3. Mai 2008.
  13. Abgeordnetenhaus von Berlin, Ausschüsse, Stadtentwicklung und Verkehr. Archiviert vom Original am 7. Juni 2007; abgerufen am 10. Januar 2014.
  14. Berliner SPD-Linke. Abgerufen am 4. Juli 2008.
  15. Staatssekretär Christian Gaebler auf der Webseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
  16. VBB-Verbundbericht 2014. In: vbb.de. Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Juli 2014.

Weblinks