Christina Hengster

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Christina Hengster
Christina Hengster (2020)
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 4. Februar 1986 (38 Jahre)
Geburtsort Rum, Tirol
Größe 177 cm
Gewicht 73 kg
Beruf Polizistin
Karriere
Disziplin Zweierbob
Position Pilotin (seit 2007)
Bremserin (2004–2007)
Verein Team Teigl Purkersdorf
Trainer Manfred Maier
Nationalkader seit 2004
Status zurückgetreten
Karriereende 17. November 2018
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Bob-Weltmeisterschaften
Bronze 2016 Igls Team
 Bob-Europameisterschaften
Bronze 2017 Winterberg Zweier
 Bob-Junioren-WM
Bronze 2010 St. Moritz Zweierbob
Gold 2012 Igls Zweierbob
Platzierungen im Bob-Weltcup
 Debüt im Weltcup Dezember 2004
 Gesamtweltcup Zweier 3. (2015/16)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Zweierbob 0 2 4
letzte Änderung: 18. Dezember 2016

Christina Hengster (* 4. Februar 1986 in Rum, Tirol) ist eine ehemalige österreichische Bobsportlerin und gegenwärtige Sportfunktionärin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christina Hengster begann zunächst als Bremserin mit dem Bobsport und debütierte im Dezember 2004 gemeinsam mit Silke Zeuner als 23. in Igls im Weltcup. Es folgten weitere Starts im Europa- und Weltcup, ehe sie 2007 selbst in den Pilotensitz wechselte. In der Saison 2007/08 startete sie im Europacup, wo sie als Dritte in Winterberg ihre erste Podestplatzierung erreichte. Ihr erstes Weltcuprennen als Pilotin bestritt sie im November 2008 ebenfalls in Winterberg und wurde 20.; in Igls erreichte sie als 12. ihr bis dahin bestes Resultat. 2009 startete sie erstmals bei den Weltmeisterschaften und belegte mit Anna Feichtner den 17. Rang. Im Winter 2009/10 nahm sie zum ersten Mal an allen acht Rennen des Weltcups teil und wurde nach Platzierungen zwischen 17 und 24 insgesamt 20. Bei der Junioren-WM 2010 gewann sie mit Bremserin Inga Versen die Bronzemedaille.

In der Saison 2010/11 startete Hengster zunächst hauptsächlich im Europacup, wo sie vier dritte Plätze erreichte und in der Gesamtwertung Vierte wurde. Bei vier Starts im Weltcup erreichte sie anschließend je zwei zehnte und zwölfte Ränge und wurde Sechste bei der Europameisterschaft. Im Winter 2011/12 erreichte Hengster ihre ersten einstelligen Platzierungen im Weltcup, darunter als Dritte in Igls ihr erstes Podiumsresultat, und wurde Siebte im Gesamtweltcup. Im Jänner 2011 wurde sie ebenfalls in Igls gemeinsam mit Anna Feichtner Juniorenweltmeisterin. Bei der Weltmeisterschaft 2012 in Lake Placid wurde sie mit Inga Versen Neunte. Im Bob-Weltcup 2012/13 erreichte Hengster in sieben der neun Saisonrennen Top-10-Plätze und wurde Achte in der Gesamtwertung. Dabei verpasste sie als Vierte in Lake Placid nur knapp einen weiteren Podestplatz und wurde erneut Sechste bei der Europameisterschaft in Igls. Im Weltcup 2013/14 konnte Hengster sich nicht unter den besten zehn platzieren, nahm zum Saisonabschluss jedoch an den Olympischen Spielen von Sotschi teil. Dort belegte sie mit den Bremserinnen Viola Kleiser (1. und 2. Lauf) und Alexandra Tüchi (3. + 4. Lauf) den 15. Platz.

Im Winter 2014/15 bestritt Christina Hengster die erste Saisonhälfte erneut im Europacup, wo sie mehrere Podestplätze erreichte, darunter einen Sieg in Königssee. Anschließend belegte sie im Weltcup in fünf Rennen Platzierungen zwischen 7 und 10 und wurde bei der Weltmeisterschaft in Winterberg im Zweierbob mit Sanne Dekker Elfte und mit der österreichischen Mannschaft Sechste. In der Saison 2015/16 erreichten Hengster und Dekker bereits im ersten Saisonrennen in Altenberg einen dritten Rang im Weltcup. Im Jänner 2016 folgten bei den Überseeweltcups weitere dritte Plätze in Lake Placid und Whistler sowie mit Rang 2 in Park City das bisher beste Ergebnis ihrer Karriere. Außerdem gewann sie bei der Weltmeisterschaft im heimischen Igls Bronze mit dem Team und wurde in der Weltcup-Gesamtwertung Dritte. Am 17. November 2018 trat Christina Hengster zurück, sie möchte sich nach der Karriere, ihrem Beruf in der Polizei widmen.[1]

Im Januar 2019 wurde sie zur Repräsentantin des Athletenbeirats der International Bobsleigh & Skeleton Federation gewählt. Sie wurde Nachfolgerin von Peter van Wees. Bei der Wahl setzte sie sich gegen ihre deutsche Mitbewerberin Anja Selbach durch.[2]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christina Hengster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christina Hengster verlässt den Eiskanal auf ORF-Tirol vom 17. November 2018, abgerufen am 17. November 2018
  2. Christina Hengster neue Vorsitzende der IBSF Athleten Kommission. In: ibsf.org. International Bobsleigh & Skeleton Federation, 25. Januar 2019, abgerufen am 27. Dezember 2020.