Christina Vanja

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Christina Vanja (* 1952 in Winterthur, Schweiz) ist eine deutsche Historikerin und Archivarin.

Leben und Wirken

Christina Vanja studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Marburg und Frankfurt am Main. 1982 wurde sie an der Gesamthochschule Kassel zum Dr. phil. promoviert.

Von 1983 bis 1985 machte sie eine Ausbildung zur wissenschaftlichen Archivarin an der Archivschule Marburg und legte das Assessorexamen für den Höheren Archivdienst ab.[1] 1985/1986 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Bergbauarchiv in Bochum. Seit 1986 ist sie Leiterin des Fachbereichs „Archiv, Gedenkstätten, Historische Sammlungen“ beim Landeswohlfahrtsverband Hessen in Kassel. 2001 habilitierte sie sich für das Fach Neuere Geschichte. Seit 2007 ist sie außerplanmäßige Professorin an der Universität Kassel.

Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Sozialgeschichte, der Geschlechtergeschichte, der Medizingeschichte und der Psychiatriegeschichte.

Christina Vanja ist Mitglied im Hauptausschuss der Historischen Kommission für Hessen, stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte, Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde, Mitglied im Beirat der Buchreihe Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin und Mitglied der Arbeitsgruppe „Homo debilis“ der Universität Bremen.

Schriften

  • mit Gunda Georg, Anne Schilling (Bearb.): Luise Berthold. Deutscher Akademikerinnenbund, Marburg 1981.
  • Besitz- und Sozialgeschichte der Zisterzienserinnenklöster Caldern und Georgenberg und des Prämonstratenserinnenstiftes Hachborn in Hessen im späten Mittelalter. Dissertation. Gesamthochschule Kassel 1982. Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1984, ISBN 3-88443-133-1.
  • mit Martin Vogt (Bearb.): Euthanasie in Hadamar. Landeswohlfahrtsverband Hessen, Kassel 1991, ISBN 3-89203-015-4.
  • Das Zisterzienserinnenkloster St. Georgenberg in Frankenberg an der Eder. Kahm, Frankenberg 1992?, ISBN 3-922225-10-1.
  • (Hrsg.): Heilanstalt – Sanatorium – Kliniken. Landeswohlfahrtsverband Hessen, Kassel 1997, ISBN 3-89203-036-7.
  • (Hrsg.): Wissen und irren. Landeswohlfahrtsverband Hessen, Kassel 1999, ISBN 3-89203-040-5.
  • mit Helmut Siefert (Hrsg.): „In waldig-ländlicher Umgebung“. Das Waldkrankenhaus Köppern. Euregio, Kassel 2001, ISBN 3-933617-08-1.
  • mit Uta George, Herwig Groß, Michael Putzke, Irmtraut Sahmland: Psychiatrie in Gießen. Psychosozial-Verlag, Gießen 2003, ISBN 978-3-8980-6307-4.
  • mit Uta George, Georg Lilienthal, Volker Roelcke, Peter Sandner (Hrsg.): Hadamar. Heilstätte – Tötungsanstalt – Therapiezentrum. Jonas, Marburg 2006, ISBN 3-89445-378-8.
  • mit Jens Flemming (Hrsg.): „Dieses Haus ist gebaute Demokratie“. Das Ständehaus in Kassel und seine parlamentarische Tradition. Euregio, Kassel 2007, ISBN 978-3-933617-30-9.
  • mit Arnd Friedrich, Irmtraut Sahmland (Hrsg.): An der Wende zur Moderne – Die hessischen Hohen Hospitäler im 18. und 19. Jahrhundert. Festschrift zum 475. Stiftungsjahr (= Historische Schriftenreihe des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen. Quellen und Studien. Band 14). Imhof, Petersberg 2008, ISBN 978-3-86568-427-1.
  • Psychiatriemuseum Haina. Imhof, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-552-0.
  • (Hrsg.): 100 Jahre Psychiatrie in Herborn. Unter Mitarbeit von Bastian Adam und Susanne Rosa. Jonas, Marburg 2011, ISBN 978-3-89445-460-9.
  • mit Gerhard Aumüller, Kornelia Grundmann (Hrsg.): Der Dienst am Kranken. Krankenversorgung zwischen Caritas, Medizin und Ökonomie vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Elwert, Marburg 2007, ISBN 978-3-7708-1315-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christina Vanja auf der Website des Psychosozial-Verlages