Christinen
Christinen Brunnen ist eine Mineralwasser-Marke, die zum Bielefelder Familienunternehmen Gehring-Bunte Getränke-Industrie gehört. Es wird aus einer Quelltiefe von über 400 Metern im Teutoburger Wald gefördert und gilt als eines der reinsten Mineralwässer in Europa. Etwa 300 Millionen Flaschen werden in den Produktionsbetrieben im Teutoburger Wald, im brandenburgischen Wiesenburg (Fläming Quellen GmbH & Co. KG) und beim Schwesterunternehmen Rheinisch-Bergischer Mineralbrunnen in Erkrath befüllt. Die Abfüllanlagen weisen eine Kapazität von ca. 200.000 Flaschen pro Stunde auf. Das Christinen-Programm wird in 15 Länder exportiert.
Unternehmen
Das Mineralwasser ist Grundlage für die Produktpalette des Bielefelder Erfrischungsgetränke- und Mineralwasserherstellers Gehring-Bunte Getränke-Industrie, das zu den national führenden Unternehmen in der Getränkeindustrie gehört.[1] Inhaber des Unternehmens sind in der dritten Generation der Kaufmann Paul Gehring und der Braumeister Werner Gehring. Geschäftsführer ist Carsten Thomas Heß.
Seit 1966 besteht die zum Unternehmensverband Gehring-Bunte Getränke-Industrie gehörende Teutoburger Mineralbrunnen GmbH, die für die Produktion von rund 200 verschiedenen Getränken zuständig ist.
Franz Bunte gründete 1895 in Gütersloh den Vorläufer der heutigen Firmengruppe und vertrieb Bier, Limonaden und Mineralwasser. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte mit der Entdeckung der Quellen eine Aufwärtsentwicklung. Am 1. Mai 1966 lief in Bielefeld die erste Flasche vom Produktionsband, 1973 wurden die ersten Kunststoff-Flaschen gefüllt, 1978 führte das Unternehmen als erstes in Deutschland die 0,33-Liter-Leichtglas-Recyclingflasche ein. 1984 wurde die „Premium-Blauglasflasche“ als erste individuelle Gastronomieflasche eingeführt. 1990 wurde in fünf Monaten der Brunnenbetrieb in Bielefeld durch Produktions- und Lagerausbau erweitert. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen mit etwa 75 Millionen Euro seinen Umsatz in zehn Jahren verdoppelt. Seit 1992 gehört zum Unternehmensverband auch die Fläming Quellen GmbH & Co. KG in Wiesenburg. Seit Juni 1994 werden dort die Mineralwassermarken „Prinzenburger Felsenquelle“, „Brandenburger Kurfürst-Quelle“ und „Carat Naturelle“ abgefüllt.
Im Jahre 2000 erfolgte die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Bielefeld und Wiesenburg. Im Jahr 2014 folgte die Zertifizierung für Bio-Mineralwasser.
Bio-Mineralwasser
Seit 2014 trägt Christinen-Mineralwasser das Bio-Siegel der Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser e. V.[2]
In den Richtlinien der Qualitätsgemeinschaft für Biomineralwasser e. V. ist festgelegt, dass ein Bio-Mineralwasser mindestens eine nachweisbare gesundheitsfördernde Eigenschaft haben muss. Christinen Bio-Mineralwasser enthält einen hohen Anteil an Chlorid, das durch die Bildung von Magensäure zur Verdauung beiträgt. Außerdem weist es einen hohen Anteil an Fluorid auf, das die Erhaltung der Zahnmineralisierung unterstützt.
Auszeichnungen
Das Qualitätsmanagement und die ökologische Produktion des Unternehmens wurden vom „International Food Service“ (IFS) mit dem Zertifikat „Gehobenes Niveau“ ausgezeichnet.
Außerdem wurde das von Christinen produzierte Mineralwasser „Carat Naturelle“ im Qualitätswettbewerb der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit der Goldenen Medaille prämiert.[3]
2015 zeichnete Johannes Remmel, Landesminister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Christinen Brunnen mit dem „Landesehrenpreis für Lebensmittel des Landes Nordrhein-Westfalen“ aus.[4]
Zudem erhielt Christinen Brunnen 2015 den „DLG-Preis für langjährige Produktqualität“.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Top 40 Mineralbrunnen 2013 – Rankings – Lebensmittel Zeitung Abgerufen am 20. August 2015.
- ↑ Zertifizierte Bio-Mineralwasser-Produkte Abgerufen am 20. August 2015.
- ↑ Zwölfmal DLG-Gold für Christinen Brunnen Abgerufen am 20. August 2015.
- ↑ Minister Remmel zeichnet Christinen Brunnen aus Abgerufen am 20. August 2015.
- ↑ DLG-Preis für langjährige Produktqualität - Mineralwasser Abgerufen am 20. August 2015.