Claudia Kaminski

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Claudia Elisabeth Kaminski (* 22. August 1966 in Arnsberg) ist eine deutsche Ärztin, Journalistin und Moderatorin. Sie ist Direktorin für Kommunikation beim katholischen Fernsehsender K-TV[1] und arbeitet für Vatican News in Rom.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Claudia Kaminski machte nach dem Abitur im Jahr 1985 zunächst eine Ausbildung als Krankenschwester und studierte von 1989 bis 1995 Medizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.[2] Famulaturen absolvierte sie in Marseille, Kenia und Pakistan. 1994 war sie in Ruanda und Zaire in Flüchtlingslagern des UNHCR tätig. 1997 wurde sie bei Hans Caffier an der Universität Würzburg über „Kathepsin D als Prognosefaktor beim Ovarialkarzinom“ zum Dr. med. promoviert. Sie arbeitete als Assistenzärztin an der Rotkreuzklinik Würzburg, in Coesfeld, in der Notfallmedizin in München und am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda. Darüber hinaus machte sie Fortbildungen an der Universität Freiburg (Schweiz).[2]

Ab 2001 wechselte sie zu den Maltesern und leitete dort bis 2017 unter anderem die Abteilung für Kommunikation und Public Relations des Malteser Hilfsdienstes in Köln.[2] Als Pressesprecherin war sie für den Gesamtverband der Malteser in Deutschland und Malteser International tätig.

Seit 2018 wirkt Kaminski vorrangig als Journalistin und Moderatorin in Rom und ist Direktorin für Kommunikation beim katholischen Fernsehsender K-TV. Sie verantwortet unter anderem für Radio Vatikan „Unser Sonntag“[3] – wöchentliche Betrachtungen des Sonntagsevangeliums durch verschiedene Persönlichkeiten; im Fernsehen „Talk aus Rom“ – Gespräche mit Persönlichkeiten aus der katholischen Welt beim Fernsehsender K-TV. Kaminski berichtet monatlich in Kooperation mit RomeReports aus dem Vatikan und der Weltkirche. Sie verantwortet zudem die wöchentlich erscheinende deutsche Ausgabe der Terra Santa News, Nachrichten aus dem Heiligen Land.

Außerdem wirkte sie verschiedentlich als Kommentatorin, unter anderem von März bis Mai 2020, als sie die Übertragung der Frühmessen mit Papst Franziskus aus dem Vatikan sowie den Großteil der Kar- und Osterliturgie kommentierte, die wegen Corona ohne Gläubige stattfand.[4]

Kaminski lebt abwechselnd in Rom und im Rheinland.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften und Ehrenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996–2016 Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle[5]
  • 1998–2008 Stiftungsratsmitglied Stiftung Ja zum Leben, Meschede[6]
  • 2001–2009 Gründungsmitglied und Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht[7]
  • seit 2016 Vize-Präsidentin von „La Rete“ ACIC – Associazione culturale per informazione e communicazione per la promozione culturale socio-cristiana nell’ambito italo-tedesca, Roma
  • seit 2016 Ehrenvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neues Format beim katholischen Fernsehsender K-TV - Stunde der Seelsorge. Abgerufen am 22. April 2020.
  2. a b c d Stiftung für Demokratie Ökologie e.V. - Ökologia 2015. In: Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. 23. Januar 2015, abgerufen am 27. April 2020 (deutsch).
  3. Unser Sonntag: Der Leib ist der Lieblingsweg der Gnade - Vatican News. 18. April 2020, abgerufen am 27. April 2020.
  4. Vatikan: Ein Blick in die Übertragungskabine - Vatican News. 17. April 2020, abgerufen am 22. April 2020.
  5. Wechsel an der Spitze der „Aktion Lebensrecht für Alle“. In: idea e. V. Abgerufen am 22. April 2020.
  6. Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin: Stiftung Ja zum Leben. Abgerufen am 22. April 2020.
  7. Claudia Kaminski ist von ihrem Amt als Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL) zurückgetreten. In: Deutsche Evangelische Allianz e. V. 6. Juli 2009, abgerufen am 27. April 2020.