DWDL.de

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DWDL.de
Wir lieben Fernsehen!
Branchendienst für die deutsche Medienwirtschaft
Betreiber Thomas Lückerath (80 Prozent) und Michael Spreng (20 Prozent)[1]
Redaktion Thomas Lückerath
Online 20. November 2001
http://www.dwdl.de/

DWDL.de ist ein Internetmagazin, das sich mit der deutschen Medienwirtschaft befasst und sich selbst als „TV-Branchendienst“ versteht.[2] Chefredakteur und Geschäftsführer ist Thomas Lückerath (* 5. Oktober 1982[3]). Sitz des Unternehmens ist Köln. Die genaue Bedeutung der Bezeichnung DWDL ist nicht bekannt.

Inhalte

Inhaltlich fokussiert sich DWDL.de auf die Fernsehbranche, deckt aber teilweise auch Print-, Online- und Radiothemen ab. Neben aktuellen Nachrichten umfasst das Angebot Interviews, Hintergrundberichte, Vor-Ort-Berichterstattungen von Branchenevents sowie Zeitschriften- und Fernsehkritiken. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Analysen der Einschaltquoten. Außerdem betreibt DWDL.de eine umfangreiche Jobbörse für die deutsche Fernsehbranche. Seit September 2012 wird mit Studio D ein wöchentliches Web-TV-Magazin mit Gästen aus der Medienbranche produziert.

Der Goldene Günter

Seit 2008 verleiht DWDL.de jährlich den Negativpreis „Goldener Günter“ an Personen, Marken und Unternehmen, deren Leistungen – in Anlehnung an eine Fernsehkritik des ehemaligen ARD-Programmdirektors Günter Struve – „ziemlich ui-jui-jui“ waren.

Preisträger 2015

Leserpreis „Super-Günter“

Ebenfalls seit 2008 stimmen die Leser von DWDL.de darüber ab, welcher der Preisträger „die ultimative Peinlichkeit des Medienjahres“ zu verantworten hat. Mit dem „Super-Günter“ wurden bisher prämiert:

Ehemalige Inhalte

Von 2007 bis 2009 betrieb DWDL.de zudem die Seite guggr.de, auf der über aktuelle Fernsehneustarts diskutiert wurde. Zeitweise wurde das redaktionelle Angebot zudem durch den Clap-Club abgerundet, einer Online-Ausgabe des „People-Magazins“ Clap. Seit Ende 2009 gab es ein Web-TV-Format, in dem Daniel Aßmann sich auf der Straße umhört, wie zum Beispiel einzelne Fernsehsendungen bei den Menschen ankommen. Seit Frühjahr 2010 war Julia Goldstern ebenfalls mit einem Web-TV-Format zu sehen. Produziert wird dies von der Weber&Behn Medienproduktion. Beide Web-TV-Formate wurden nach zwei Staffeln beendet.

Anmeldepflichtige Services

Derzeit bietet DWDL.de nur die Newsletter als anmeldepflichtige Services an. Die Newsletter werden werktäglich zweimal verschickt. Außerdem gibt es einen Newsletter am Sonntagnachmittag, der die Meldungen vom Wochenende zusammenfasst.

Reichweite

Nach eigenen Angaben lag die Reichweite im Januar 2012 bei 1,12 Mio. Einzelbesuchern und 2,52 Millionen Seitenabrufen. Im Januar 2013 konnten die Zahlen auf 1,4 Mio. bzw. 3,1 Mio. (plus 23-25 Prozent) gesteigert werden.[4] Die Seite ist allerdings nicht IVW-geprüft.

Geschichte

Das ehemalige DWDL-Logo, welches bis zum 13. Februar 2011 Verwendung fand

DWDL.de wurde im Jahr 2001 gegründet und zunächst als studentisches Projekt betrieben.[5] Im Herbst 2006 wurde die DWDL.de GmbH gegründet und der Redaktionssitz nach Köln verlegt. Chefredakteur ist seit Beginn Thomas Lückerath, der seit 2006 zusätzlich als Geschäftsführer der DWDL.de GmbH fungiert. Gesellschafter der DWDL.de GmbH waren zunächst Thomas Lückerath (20 Prozent) und die Mistral Media AG, die im Dezember 2007 an den Politikberater Michael Spreng 20 Prozent ihrer Anteile verkaufte und mit den verbleibenden 60 Prozent Hauptgesellschafter bei DWDL blieb.[6] Am 2. März 2011 wurde bekannt, dass Thomas Lückerath diese Anteile der Mistral Media AG, rückwirkend zum 1. Januar 2011, komplett übernommen hat und nun 80 Prozent der Anteile an der DWDL.de GmbH hält.[1]

Kritik

Im Jahr 2007 wurde Kritik von Christoph Maria Herbst laut, der in einem Interview mit dem Konkurrenzmagazin Quotenmeter.de die Methoden von DWDL kritisierte: „Ich bin da vollkommen falsch zitiert worden von diesem etwas nassforschen Medienmagazin, dessen vier Buchstaben mir in der richtigen Reihenfolge nicht einfallen wollen. Wissen Sie: Ich habe diesem Herren ein ellenlanges Interview gegeben. Dass der sich dann aber nicht zu schade ist und wahllos Sätze herauszieht, um diese in einen völlig falschen Kontext zu stellen, hat mich an Verfahren erinnert, die man nur von ganz schäbiger Boulevardpresse kennt.“[7] Diese Aussage beruhte auf einem Artikel in der BILD-Zeitung, die Zitate aus dem Interview mit Herbst von DWDL.de falsch wiedergegeben hatte. Im Oktober 2011 gab Herbst DWDL.de erneut ein Interview.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Lückerath übernimmt Mehrheit an DWDL.de GmbH. DWDL.de, 2. März 2011, abgerufen am 2. März 2011.
  2. Über das Medienmagazin DWDL.de, Eigenangabe auf DWDL.de, abgerufen am 21. Dezember 2012.
  3. turi2.de: Was macht eigentlich Thomas Lückerath?, 17. November 2014.
  4. DWDL.de: Mediadaten. Abgerufen am 7. Mai 2012.
  5. DWDL.de: Blogeintrag zum Beginn des Projekts. 9. Februar 2009, abgerufen am 29. Mai 2011.
  6. Thomas Lückerath: Michael Spreng steigt bei der DWDL.de GmbH ein. DWDL.de, 11. Dezember 2007, abgerufen am 19. Februar 2011.
  7. Manuel Weis: Sonntagsfragen an Christoph Maria Herbst. Quotenmeter.de, 12. April 2007, abgerufen am 1. August 2011.
  8. Thomas Lückerath: Herbst: "Da ist noch genügend Arsch für alle dabei". DWDL.de, 16. Oktober 2011, abgerufen am 1. März 2012.