Der König von St. Pauli

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Film
Titel Der König von St. Pauli
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1998
Länge ca. 620 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Dieter Wedel
Drehbuch Dieter Wedel
Produktion Dirk Eisfeld,
Thilo Kleine,
Mario Melzer
Musik Harold Faltermeyer (Titelmusik),
Gernot Rothenbach,
Mario Schneider
Kamera Edward Kłosiński,
Franz Rath,
Ralf Leistl (Folgen 1–3)
Schnitt Norbert Herzner,
Tanja Schmidbauer
Besetzung

Der König von St. Pauli ist ein sechsteiliges Fernsehdrama von Dieter Wedel aus dem Jahr 1998, das auf Sat.1 ausgestrahlt wurde.

Ausgangslage der Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudi Kranzow betreibt das renommierte Striptease-Lokal „Blaue Banane“ auf St. Pauli. Sein Rivale, der Fischhändler Graf, hat es auf das Lokal abgesehen, denn das Lokal grenzt an Grafs Eros-Center, das Graf erweitern will. Die Situation verschärft sich, als Kranzow beim Würfelspiel einen hohen Geldbetrag an die Leute von Graf verliert und zunächst nicht zahlen kann.

Kurz darauf wird am Hafen ein Anschlag auf Kranzow verübt, er wird ins Krankenhaus eingeliefert und liegt im Koma. Durch diese Nachricht aufgeschreckt, entschließt sich sein Sohn Robert, sein Studium in München zu unterbrechen und nach St. Pauli zurückzukehren. Robert hatte zu seinem Vater bis dahin kein gutes Verhältnis, dennoch will er verhindern, dass sein Vater während seiner Krankheit alles verliert. Zur Seite stehen ihm Sugar, ein Ex-Boxer und Rudis rechte Hand, die Prostituierte Mizzi und die Transsexuelle Karin. Gemeinsam versuchen sie, die „Blaue Banane“ vor dem Verkauf zu retten.

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstausstrahlung erfolgte im Januar 1998 auf Sat.1:

  • Teil 1, 108 Min., EA am 13. Januar 1998
  • Teil 2, 102 Min., EA am 14. Januar 1998
  • Teil 3, 105 Min., EA am 17. Januar 1998
  • Teil 4, 100 Min., EA am 18. Januar 1998
  • Teil 5, 101 Min., EA am 20. Januar 1998
  • Teil 6, 106 Min., EA am 21. Januar 1998

Hintergrundinformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Herbertstraße und die Straße, in der die Blaue Banane steht und große Teile des Films spielen, wurden in der Münchener Bavaria Film nachgebaut. In denselben Kulissen produzierte Sat.1/Bavaria Film später die Serie Die Rote Meile, ebenfalls eine im Rotlichtmilieu angesiedelte Fernsehserie.[1]
  • In einigen Szenen ist, wie in Wedel-Produktionen üblich, der Regisseur selbst kurz zu sehen. So bedankt er sich im ersten Teil für ein gestiftetes Boot, wird im dritten Teil von Sugar als Zuschauer des Boxkampfes empfangen und kommt im letzten Teil als Gast des neuen Hafen-Hotels an.
  • Am 12. Januar 1998 erschien der Soundtrack zum Film mit 16 Titeln auf CD. Neben dem Titelsong He’s the King von Bonnie Tyler sind auch das Lied Falling von Julia Stemberger sowie drei instrumentale Stücke von Harold Faltermeyer enthalten. Der Titelsong wurde zunächst ebenfalls am 12. Januar 1998 als Single veröffentlicht und ist am 9. November 1998 auch auf Tylers Album All in One Voice erschienen. Die Single enthält drei verschiedene Versionen des Liedes sowie eine alternative Version von Faltermeyers auf dem Soundtrack veröffentlichten Stück Der König von St. Pauli – Theme.
  • Im September 1999 wiederholte Sat.1 die sechs Teile des Films in einer leicht gekürzten Version und im Januar 2003 schließlich in einer dreiteiligen Fassung. Seit September 2004 werden sie wiederholt im Ersten und in verschiedenen Dritten Programmen ausgestrahlt, wobei jeweils auf 90 Minuten gekürzte Fassungen gezeigt werden.
  • Vorbild für den Film war der Unternehmer und Erbauer des Eros-Centers in St. Pauli Willi Bartels, der Wedel teilweise als Berater diente.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der König von St. Pauli auf fernsehserien.de
  2. Matthias Kaufmann: Willi Bartels. Der König von St. Pauli. In: Manager Magazin vom 28. Juli 2003. (Memento des Originals vom 30. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.manager-magazin.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]