Die neun Leben von Fritz the Cat

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Film
Titel Die neun Leben von Fritz the Cat
Originaltitel The Nine Lives of Fritz the Cat
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 76 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Robert Taylor
Drehbuch Robert Taylor, Fred Halliday, Eric Monte
Produktion Samuel Z. Arkoff
Musik
Schnitt Marshall M. Borden

Die neun Leben von Fritz the Cat ist ein Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1974 von Robert Taylor. Er basiert auf dem Comic Fritz the Cat von Robert Crumb. Es ist die Fortsetzung von Fritz the Cat aus dem Jahr 1972.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fritz the Cat ist verheiratet, erhält Sozialhilfe und hat ein Baby namens Ralphie, das beiläufig masturbiert. Als seine Frau ihn als unverantwortlichen Vater und Ehemann beschimpft, sitzt Fritz auf der Couch und starrt ins Leere. Er raucht nebenbei einen Marihuana-Joint. Fritz hat es satt, seiner Frau zuzuhören, die an ihm nörgelt, deswegen verschwindet er in seiner eigenen kleinen Welt und stellt sich vor, wie das Leben für ihn wäre, wenn die Dinge anders wären.

Fritz ist in neun verschiedenen Epochen zu sehen, so zum Beispiel im nationalsozialistischen Dritten Reich, er trifft auf Gott, er ist bei der NASA tätig oder er ist während der dreißiger Jahre zu sehen.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Englischer Sprecher Deutscher Sprecher[2]
Fritz the Cat Skip Hinnant Christian Brückner
Astronaut Rolf Schult
Hitler Heinz Theo Branding
Betrunkener Arnold Marquis
Raquel Edith Hancke
Fritz Frau Reva Dose
Chita Louisa Moritz

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taylor hat das Drehbuch des Films zusammen mit Fred Halliday und Eric Monte geschrieben. Steve Krantz produzierte später Montes Drehbuch Cooley High, das zur Fernsehsitcom What's Happening!! weiterentwickelt wurde. Der Name des Films wurde als ironisch angesehen, da der Schöpfer der Figur Robert Crumb, zuvor eine Geschichte gezeichnet hatte, in der Fritz getötet wurde.[3]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde 1974 bei den Filmfestspielen von Cannes aufgenommen und Taylor wurde für eine Goldene Palme nominiert.[4]

Der Film erlangte später Kultstatus.[5]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„[...] Die angeblich beabsichtigte Gesellschaftskritik geht in der Aneinanderreihung von wüsten Aggressionen, Scheußlichkeiten und sexuellen Eskapaden unter.“

Time Out beschrieb den Film als „bedauerlich unfähig“.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Die neun Leben von Fritz the Cat. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2011 (PDF; Prüf­nummer: 46 826 V).
  2. Die neun Leben von Fritz the Cat. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  3. Robert C Harvey: The Art of the Comic Book: An Aesthetic History. Univ. Press of Mississippi, 1996, S. 218.
  4. Festival de Cannes: The Nine Lives of Fritz the Cat. In: festival-cannes.com. Abgerufen am 6. Oktober 2021.
  5. Sandra Choron, Harry Choron, Arden Moore: Planet Cat: A Cat-Alog – Sandra Choron, Harry Choron, Arden Moore – Google Boeken. 2007, ISBN 978-0-618-81259-2 (google.com [abgerufen am 6. Oktober 2021]).
  6. Die neun Leben von Fritz the Cat. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  7. Dez Skinn: Comix: The Underground Revolution. Thunder's Mouth Press, 2004, ISBN 1-56025-572-2, S. 85.