Diskussion:Einbürgerung Adolf Hitlers

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Einbürgerung Adolf Hitlers“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Staatsangehörigkeit durch Geburt?[Quelltext bearbeiten]

"Der durch Geburt in Braunau am Inn österreichische Staatsangehörige Hitler" Hatte Österreich-Ungarn tatsächlich ein einwanderfreundliches Geburtsrecht, so daß man wenn man auf dem Staatsterritorium geboren worden war, automatisch die Staatsangehörigkeit erhielt? Ich meine in Deutschland haben wir im großen und ganzen ja noch heute das alte Abstammungsrecht, so das man die Staatsangehörigkeit von den Eltern vererbt bekommt und es unwesentlich ist, ob man in Deutschland geboren ist. 80.133.128.182 10:49, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Hab’s irgendwo gelesen und finde – natürlich – die Quelle jetzt nicht wieder … Evtl. müsste man mal einen österreichischen Staatsrechtler fragen, welches Recht 1889 galt. --Brunswyk 11:38, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Wie wärs mit "Der in Braunau am Inn als österreichischer Staatsbürger geborene Hitler". Das läßt die Frage ob Abstammungsrecht oder Geburtsortprinzip damals in Österreicht galt offen. Hendrik J. 16:31, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Vermutlich waren die lieben Eltern auch selber Österreicher, Hitler wurde also nach der Abstammungsprinzip als österreichischer Staatsbürger geboren. Imre 21:33, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
In Österreich galt zum Zeitpunkt der Geburt Adolf Hitlers das ius sanguinis, also das Prinzip, wonach man die Staatsangehörigkeit ("nach dem Blute", ergo) der Eltern erhält (die weiter unten angeführte Argumentation zur östr. Staatsbürgerschaft ist irreführend und entspricht nicht der Rechtslage). Beim Zollwachebeamten in österreichischen Diensten, Hrn. Schicklgruber, wird es ja nicht unbedingt schwer sein, nachzuweisen, dass es sich um einen österreichischen Staatsbürger handelte. An den Grundprinzipien (also vor allem am Anknüpfungspunkt) beim Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft durch Geburt hat sich seit dem ABGB nichts verändert. Dass AH bei seiner Geburt österreichischer Staatsbürger war, steht somit außer Zweifel. Er wurde jedoch nicht "durch Geburt in Braunau", sondern "durch Geburt in Braunau als Sohn der Österreicher Alois und Anna Hitler" österreichischer Staatsangehöriger. --AlexDin 01:51, 13. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]


Deutsche Staatsbürgerschaft[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte doch noch eimal daraufhinweisen, dass nach dieser Seite http://www.wsgn.euv-frankfurt-o.de/vc/2006-2007_WS/nue_kaiserreich/nue_kaiserreich_passwesen.pdf keine deutsche Staatsbürgerschaft gab. Vielmehr wurde Hitler durch die Einbürgerung Braunschweiger (kein Preuße), genauer gesagt, er erwarb die Staatsangehörigkeit des Freistaates Braunschweig und hatte damit automatisch auch die deutsche Staatsangehörigkeit. --Störfix 12:55, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

danke für den Hinweis. Hatte ich übersehen, hab's aber jetzt entsprechend geändert. --Brunswyk 14:08, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Kann mich nur zu den Erläuterungen von Störfix anschliessen. Hier die genaue Gesetzesstelle im damaligen deutschen Recht: Jeder Angehörige eines Landes ist zugleich Reichsangehöriger. Art. 110 Abs. 1 Satz 1 WRV Imre 21:42, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Richtig, es gab keine deutsche Staatsbürgerschaft (erst seit 1949), sondern eine Reichzugehörigkeit!--89.166.170.209 01:29, 26. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Richtiger freilich ist es in Bezug auf die Weimarer Republik gem. Art 110 WRV von Staatsangehörigkeit und Reichsangehörigkeit zu sprechen. --AlexDin 01:57, 13. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Braun Schweiger?[Quelltext bearbeiten]

Warum wurde diese Einbürgerungsgeschichte von A.H dem größten Feldherr aller Zeiten, erst jetzt so richtig bekann und publik gemacht?--Bene16 22:33, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

das solltest Du Isolde Saalmann fragen. --Brunswyk 22:38, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
...ich habe nichts gegen Braunschweig und Braunschweiger Bürger, es gab Nazis zuhauf und überall in Deutschland (und heute zusammen mit den Islamisten-Nazis wieder verstärkt....) ich finde diese Einbürgerunsgeschichte so unendlich komisch und witzig...langsam kann man über diesen verdammten Nazi-Kakerlak schon wieder lachen. Aber er hat uns alles genommen, den Stolz auf unser Land, alle Symbole, Flagge, Hymne hat dieses braune Pack vereinnamt.....Gruß...--Bene16 22:43, 18. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
isolde saalmann ist also schuld daran, dass "diese geschichte erst jetzt so richtig bekannt und publik gemacht wurde"? mir ist die geschichte seit den 80er jahren bekannt, und es war nicht isolde saalmann, die sie mir erzählt hat. es gab auch damals schon literatur darüber. -- .~. 84.133.124.111 00:03, 10. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Größter Feldherr? Da sitzt Benel16 im falschen Film.A.H hatte weder ahnung von Strategie noch von Kriegsführung. Er erschlich sich an die Macht. (nicht signierter Beitrag von 92.202.58.88 (Diskussion) 09:49, 25. Feb. 2012 (CET)) [Beantworten]

das war damals ironisch gemeint gewesen. Moineherrn.--2001:A61:260D:6E01:1D64:35AB:4FC8:AC49

Warum keine Ausweisung nach dem Hitlerputsch von 1923?[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel: "Obwohl Hitler zu diesem Zeitpunkt noch österreicherischer Staatsangehöriger war und das deutsche Strafrecht in einem derartigen Fall die Ausweisung vorschrieb, kam es nicht dazu." Hier wäre es interessant zu erfahren, warum eine Ausweisung nicht erfolgte bzw. wodurch oder durch wen die Ausweisung verhindert wurde. Gruß, --TA 04:15, 20. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Echt gute Frage. Ich schaue im damals geltenden Strafrechtgerne nach, warum dies nicht geschah. Imre 09:21, 20. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Wenn ich der Formulierung im Artikel folge, hat es nicht am "damals geltenden Strafrecht" gelegen, dass Hitler nicht ausgewiesen wurde - eher an der Handhabung desselben. Daher stellt sich die Frage, wer für diese (fehlerhafte) Handhabung verantwortlich war? Gruß, --TA 11:41, 20. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Das war keine Frage des Strafrechts. Aber dazu sollte noch einmal Forschungsliteratur herangezogen werden. Verantwortlich waren vermutlich die bayerischen Behörden. --Malabon (Diskussion) 22:31, 2. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]


Laut http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,470844,00.html lag es wohl am deutsch-national gesinntem Richter.

Gruß,Roger --193.31.178.138 14:46, 20. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Danke! Mit Hilfe des Stichwortes "Republikschutzgesetz" im Spiegel-Artikel bin ich nun fündig geworden. Gruß, --TA 15:34, 20. Mär. 2007 (CET

Betreffend die nicht erfolgte Ausweisung Hitlers finden sich in den Memoiren Otto Strassers "Hitler und ich" einige Hinweise in Kapitel IV. Nach Strasser habe Hitler nichts so gefürchtet wie seine Ausweisung. Dass diese nicht erfolgt sei, sei in erster Linie dem damaligen Justitzminister Bayerns, Dr. Gürtner, zu verdanken gewesen, einem Freund des böhmischen Gefreiten. Gürtner habe schon während der Untersuchungshaft in engem Kontakt mit Hitler gestanden und diesem versichert, dass er die Ausweisung nicht zu befürchten habe, wenn er sein revolutionäres Gehabe aufgebe und sich den militärischen und zivilen Behörden in Zukunft unterstelle. Auch die vorzeitige Haftentlassung sei von Justizminister Gürtner wohl aus wahltaktischen Gründen angeregt und von der bayerischen Regierung auf dessen Druck veranlasst worden, nachdem Hitler sich vom revolutionären Saulus zum frommen Paulus gewandelt habe. Dass Hitler und seine vor dem Prozess verbotene Partei und SA in Süddeutschland (im Gegensatz zu Preussen) nach der Haftentlassung wieder zugelassen worden sei, verdanke Hitler neben Dr. Gürtner auch dem großen Wohlwollen des Bayerischen Ministerpräsidenten und Parteichef der Bayerischen Katholischen Volkspartei,Heinrich Held. dieser habe zur Aussöhnung zwischen Hitler und Kardinal Faulhaber beigetragen. René Henri Pasche, Gümligen, Schweiz (nicht signierter Beitrag von 193.247.250.35 (Diskussion) 17:53, 15. Feb. 2011 (CET)) [Beantworten]

Österreicher wurde er durch....[Quelltext bearbeiten]

Immer noch unklar ist hier, für einige Skeptiker, wieso/wodurch Hitler Staatsbürger Österreichs wurde.

1. Grundsätzlich beruht das Staatsangehörigkeitsrecht eines jeden modernen (nichtfeudalistischen) Staates auf zwei Prinzipien: ius soli und ius sanguinis. Entweder durch Geburt oder durch Abstammung wird man Staatsangehöriger eines Staates - in den meisten Fällen. So sind, glaub ich mit Sicherheit, ein hoher Prozentanteil der Deutschen, Österreicher, usw. eben aus dem Grund Deutsche bzw. Österreicher geworden, weil sie entweder in Deutschland bzw. in Österreich geboren sind, oder aber aus dem Grund, dass entweder ein oder beide Elternteil(e) Deutsche(r)/Österreiche(r) ist/sind/war/waren.

2. Wenn einer aber, wie dieser von dem Größenwahn entführte Postkartmaler (sprich: Nazi), als Sohn österreichischer Staatsangehörigen und gleichzeitig in Österreich geboren wurde, dann ist es sowieso egal, ob er jetzt die Staatsangehörigkeit durch die Abstammungs- oder Geburtsprinzip erhielt. Hauptsache, dass einer der beiden Grundsätze gilt. Und in diesem Fall die Abstammungsprinizp, die wichtiger vorkommt, ist im ABGB (1811) schon zu jener Zeit längst verankert (ABGB, Art. 28 Satz 2). Denn wie es die österreichische Rechtsliteratur recht wohl unterstrich, bei der Erwerbung der Staatsangehörgkeit durch die Geburt (jus sanguinis!) kommt es auf den Ort nicht an!

3. Es wird hier gerne über Staatsbürgerschaft und Österreich-Ungarn geschrieben, jedoch: die beiden Länder der Donaumonarchie hatten zur Zeit Geburt Hitlers ihre eigene Staatsangehörigkeitgesetze. [Bei uns beruhte die Staatsbürgerschaft (magyar honosság) auf 1879. évi L. t-cz.] (Gesetz über den Erwerb und Verlust der ungarischen Staatsbürgerschaft)] Imre 23:08, 22. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Blödsinn!!!--89.166.170.209 01:33, 26. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Wir haben einen eigenen Artikel zur Österreichischen Staatsbürgerschaft. Juristisch war die Ausrufung der Republik 1918 natürlich ein Bruch, jedoch besagte das neue republikanische Gesetzt (beachte Punkt: Österreichische_Staatsbürgerschaft#Aufl.C3.B6sung_der_Habsburgermonarchie), dass alle Bürger, die per Stichtag 5. Dezember 1918 Heimatrecht in einer österr. Gemeinde hatten, automatisch Staatsbürger der neuen Republik wurden. Da ja Millionen Leute im Habsburgerreich hier oder dort geboren waren und besonders Böhmen und Österreich überhaupt nicht voneinander getrennt waren, ging man nicht auf den Geburtsort und nicht auf die sowieso nicht ermittelbare Abstammung, sondern allein auf den Wohnort zum Zeitpunkt X und das war der Dezember 1918. Es galt also im Zeitpunkt als sich die Republik konstituierte weder ius solis noch ius sanguinis, sondern das Heimatrecht. Diese Regelung gibt es in der Schweiz übrigens als einzigem Land heute noch, siehe Bürgerort. Das heißt man ist zuerst Bürger einer Gemeinde, dadurch Bürger des Bundeslandes und somit subsidiär auch Bürger des Bundesstaates. Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob er 1918 in irgendeiner Gemeinde heimatberechtigt war und ob das vielleicht Linz war (Stellungsbescheid) oder Wien (letzte polizeiliche Meldeadresse). Jetzt kann man natürlich spitzfindig werden und sagen, A.H. hat sich 1913 polizeilich abgemeldet und war seitdem im Ausland, besonders im Dezember 1918. Für alle ex-k.u.k.-Untertanen die 1918 nicht heimatberechtigt waren, gab es erleichterte Einbürgerungsbedingungen, aber da A.H. nie einen Antrag gestellt hat, fällt das aus. Vor allem hätte er nie die geforderte Loyalitätserklärung abgegeben. Der Staat war ihm ja zuwider.
Politisch war es im Nachhinein natürlich ein riesiger Fehler vom Ignaz Seipel. Nach Österreich abgeschoben, wäre er ein eher unbedeutender rechtsaußen Agitator gewesen, dem hier Freunde und Netzwerk fehlten. Ob er hier schnell Anschluss an revisionistische Kreise gefunden hätte, ist fraglich, noch viel mehr, ob er in solchen Kreisen eine so steile Karriere wie im Reich gemacht hätte. Er wär wohl am ehesten noch bei Walter Pfrimer gelandet und hätte bei dem seinen Putschversuch mitgemacht. --El bes 01:34, 25. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Das bedeutet doch, dass Hitler aufgrund des Verlustes des Heimatrechtes nach seiner Abmeldung nach München und der anschließenden mehr als zweijährigen Abwesenheit (http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.h/h382474.htm) die "neue" österreichische StA nicht automatisch erworben hatte, er einen etwaig notwendigen Antrag für den -erleichterten- Erwerb der StA nicht gestellt hat, er damit spätestens also seit Inkrafttreten des Gesetzes von 1918 als staatenlos zu gelten hat. Die Darstellung, er habe die österreichische StA erst aufgrund seines Antrages aus dem Jahr 1925 verloren, erscheint mir nicht zuzutreffen, es sei denn, dass der österreichische Staat ihn durch irgendeinen Akt als eigenen StA anerkannt hat (zB durch die Verlängerung seines Reisepasses). War er zum Zeitpunkt seiner Verurteilung nach dem Nov. 1923 damit staatenlos, wäre auch eine Ausweisung mit anschließender Abschiebung nicht unbedingt möglich gewesen, weil Ö nicht verpflichtet war, einen Staatenlosen aufzunehmen, selbst wenn dieser zu irgendeinem Zeitpunkt die ö. StA besaß. (nicht signierter Beitrag von 193.197.148.126 (Diskussion) 18:14, 13. Mär. 2012 (CET)) [Beantworten]

Nein, deine Überlegungen sind unbelegte Theoriefindung. --Benatrevqre …?! 20:37, 2. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Hildburghausen: Gendarmeriekommissar[Quelltext bearbeiten]

Die Aussage:
Nur wenige Monate später, im Juli 1930, folgte Fricks nächster Versuch – diesmal ganz offensichtlich nach vorheriger Absprache mit dem Chef der thüringischen Regierung Erwin Braun, der Frick vorschlug: „Im Sommer, wenn politische Ruhe eingekehrt sein werde, wenn der Landtag nicht mehr da sei, könne man die Sache ja vielleicht machen.“
steht im Widerspruch zu Günter Neliba: Wilhelm Frick: Der Legalist des Unrechtsstaates. Schöningh, Paderborn u.a. 1992 ISBN 3-506-77486-7. Dieser schreibt dazu auf Seite 61
Nach Mitteilung des Thüringischen Ministerpräsidenten Baum, der Frick gegenüber mündlich abgelehnt hatte, Hitler zum thüringischen Beamten zu ernennen, habe Frick die “Zeit des Sommerurlaubs” abgewartet, um als desssen Stellvertreter die “Angelegenheit zu erledigen”.
Solange es keine Begründung für einen angeblichen Meinungswechsel von Baum gibt, erscheint mir diese Version realistischer. --Störfix 21:29, 5. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich habe noch mal nachgelesen: Nach Overesch (S. 546, FN 14) hat Frick dies 1932 während des Untersuchungsausschusses des thüringischen Landtages zur Affäre von Hildburghausen zu Protokoll gegeben. Angesichts Fricks Vita kann es natürlich durchaus sein, dass er gelogen hat – andererseits handelte es sich um einen offiziellen Ausschuss (bei dem Baum anwesend war? oder zumindest von dem dort Verhandelten Kenntnis hatte). Hätte Frick also vorsätzlich eine Falschaussage zu Protokoll gegeben, die Baum „belastet“ hätte, wäre wohl mit einem Einschreiten Baums zu rechnen gewesen. Da dies scheinbar nicht der Fall war, könnte man nun (mangels Originalunterlagen) davon ausgehen, dass Fricks Aussage wohl doch der Realität entsprach. Nichtsdestoweniger habe ich Nelibas Textspassage in den Artikel eingearbeitet und hoffe, dass das Deine Zustimmung findet. Wenn Du damit leben kannst gut – wenn nicht, kannst Du’s ja noch weiter ändern, präzisieren etc. ;o) (Original-)Quellen, die sich u. a. im HStA in Weimar befinden, habe ich leider nicht zur Verfügung. Gruß --Brunswyk 10:50, 6. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
P.S.: Sowohl Nelibas als auch Overeschs Text sind im selben Jahr – 1992 – erschienen … man sollte meinen, dass es bei (offensichtlichen) Fehlern des einen oder anderen eine Reaktion von irgendeiner Seite darauf gegeben hätte … mir ist allerdings keine bekannt … was andererseits nichts heißen muss.

Braunschweig: Regierungsrat[Quelltext bearbeiten]

Das Verhalten der DVP verärgerte offensichtlich die Nationalsozialisten, denn Goebbels notierte am 23. Februar in seinem Tagebuch: „Selbst hier macht die Deutschnationale Volkspartei in Braunschweig Schwierigkeiten.“ Das ist etwas ungenau, denn DVP war nicht DNVP. Entweder gehört das Zitat nicht in den Zusammenhang, oder der Absatz ist unzureichend recherchiert. --Discipline 03:53, 14. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Habe es gerade an der von mir im Artikel genannten Quelle (E. A. Roloff), die auch als Nachweis (Nr. 26) im Text angegeben ist, geprüft: Die Wiedergabe ist wortgetreu und fehlerlos. Roloff wiederum verweist an dieser Stelle seines Buches auf Morseys Aufsatz (s. „Literatur“), S. 434, Anm. 69. Dieser liegt mir nicht vor; folglich kann ich nicht prüfen, ob es sich um einen (Schreib-)Fehler handelt oder ob das Zitat doch in dieser Form und damit inhaltlich korrekt ist. --Brunswyk 10:19, 14. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Das Goebbels-Zitat ist richtig, ich habe es gerade in seinem Tagebucheintrag vom 23. Februar 1932 gefunden. Der Fehler scheint mir bei diesem ominösen Herrn Wessels zu liegen. In der englischen Wikipedia (Artikel "Dietrich Klagges") wird ein Reichstagsabgeordneter Dr. Wessels als Erfinder der Regierungsrat-Idee genannt, was allerdings Unfug ist, denn ein Dr. Wessels war in der fraglichen 5. Wahlperiode des Reichstags nicht unter den Abgeordneten. Man müsste herausfinden, ob ein Herr Heinrich Wessels in der fraglichen Zeit tatsächlich im Braunschweigischen Landtag war und zu welcher Partei er gehörte. Leider finde ich die entsprechenden Daten nicht im Netz. --Discipline 03:01, 18. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
Heinrich Wessel (1868-1939), seit 1918 DVP, war von 1911-33 Mitglied des Braunschweigischen Landtages – nicht des Reichstages. Ich werde versuchen, weitere Informationen zusammenzusuchen. --Brunswyk 10:01, 21. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]
hier isser Heinrich Wessel --Brunswyk 18:57, 22. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert-Kandidatur, 16. Dezember 2007 (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

Ein fundierter, gut belegter Artikel, den ich hiermit schlicht vorschlagen möchte. Jón + 01:29, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

  • contra – ohne den Artikel gelesen zu haben: Das Mißverhältnis zwischen Lemma und Einleitung stört mich bereits beim ersten Draufblicken. In der Einleitung soll das Lemma dargestellt werden, es sollte also die Einbürgerung Adolf Hitlers kurz umreissen und darstellen. Stattdessen speist der Artikel den Leser via Einleitung mit Versuchen der Einbürgerung ab und sagt gar nix zum Lemma (wurde Hitler überhaupt eingebürgert – oder erfahre ich das erst am Ende des Artikels?). Das korrekte Lemma wäre entsprechend wohl Versuche zur Einbürgerung Adolf Hitlers in Deutschland. An dieser Stelle breche ich denn also das Lesen ab und lasse andere Entscheiden, ob wir es hier überhaupt mit einem eigenständigen Artikel zu tun haben oder ob ich bei weiteren Lesen wohl eher eine Abhandlung bzw. ein Essay über einen Minimalaspekt aus Hitlers Leben zu erwarten habe. Gruß -- Achim Raschka 01:50, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
zum „... Minimalaspekt aus Hitlers Leben ...“ ein Verweis auf die gestrige, von AF666 losgetretene LA-Diskussion zum Artikel: s. Wikipedia:Löschkandidaten/15. Dezember 2007#Einbürgerung Adolf Hitlers (bleibt) Brunswyk 10:42, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
- Einleitung wurde entsprechend erweitert. Brunswyk 11:43, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
.. danke -- Achim Raschka 12:46, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
- Das Lemma ist korrekt. Ein Lemma wie vorgeschlagen Versuche zur Einbürgerung Adolf Hitlers in Deutschland ist falsch, da es impliziert, dass es bei „Versuchen“ blieb. Tatsächlich aber war der letzte Versuch ja „erfolgreich“. Brunswyk 11:43, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
sollte dann nicht zumindest der Staat, in den eingebürgert wurde, mit ins Lemma?
ist geschehen Brunswyk 13:17, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ansonsten wie gesagt: Die Lesenswertfrage und die Akzeptanz des Artikels als solchen überlasse ich lieber Leuten, die 'nen Plan vom Thema haben – da bin ich in der Beurteilung völlig ungeeignet. Gruß nach Braunschweig -- Achim Raschka 12:46, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Kontra Für meinen Geschmack zu viele stilistische Mängel, Beispiele:
  • Hierbei handelt es sich jedoch nicht um das erste Mal, dass man sich in Hannover mit der Thematik beschäftigt: ... wer ist das Subjekt dieses unsäglichen "man"?
- umformuliert Brunswyk 12:37, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Die Episode Hildburghausen wirft bis heute mehrere Rechtsfragen auf: Handelte es sich um ein Scheingeschäft? Wenn ‚ja’, mit welchen Konsequenzen für die beteiligten Parteien? Wurde Hitler tatsächlich Deutscher? Hat sich Hitler mit dem Zerreißen der Ernennungsurkunde einer Urkundenunterschlagung strafbar gemacht? Hat die beiderseitige Zerstörung aller Dokumente aufhebende Wirkung auf die Rechtswirksamkeit der Ernennung und der damit verbundenen deutschen Staatsangehörigkeit gehabt? Wer stellt diese Überlegungen in Frageform an? Der Autor des Wikipedia-Artikels? Zudem gehört diese geballte Frageform so nicht in einen enzyklopädischen Artikel.
- umformuliert + Quellenangabe Brunswyk 12:52, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Die Zeit wurde nun sehr knapp: Wollte Hitler noch rechtzeitig vor den Reichspräsidentenwahlen am 13. März 1932 die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, so war jetzt die letzte Möglichkeit gekommen. Sorry, aber das klingt eher nach einer Fußballreportage. --Lienhard Schulz Post 11:09, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
- Einige kleinere Mängel habe ich abgestellt, wie man Rechtsfragen allerdings ohne Fragen formulieren kann, weiß ich noch nicht. Das ist eine Stelle, die sicher nicht optimal ist - hast du einen Vorschlag? Jón + 12:48, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Pro umfassend dargestellt, großteils flüssig geschrieben. Die Kritik an der Wahl des Lemmas teile ich nicht. Stilistisch könnte man aber an dem Artikel noch durchaus arbeiten. Ein Review vor der Kandidatur wäre besser gewesen, als den Artikel als Reaktion auf einen mir völlig unverständlichen Löschantrag hier einzustellen. Wahrscheinlich hätte man sich so auch eine contras hier vermeiden können. Links an andere Stellen im Text und "s.u."-Verweise halte ich auch für nicht besonders. Aber unterm Strich: die Kriterien für einen lesenswerten Artikel sind erfüllt. Ein Review nach der Kandidatur wäre aber sicher kein Fehler. --Donautalbahner 12:55, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Keine Wertung, aber drei Sachen:

1) Dieses Zitat ist nicht belegt: Im Oberösterreichischen Landesarchiv (OÖLA) in Linz (damals noch Hitlers offizielle Heimatgemeinde) befindet sich eine Namensliste, auf der bis zum Jahre 1913 dreimal vermerkt wurde, Hitler sei „ungerechtfertigt abwesend, weil der Aufenthalt nicht erforscht werden konnte“. Ich will hier nicht die Dokumentenbezeichnung des Archivs sehen, sondern die Stelle aus der Fachliteratur, der das entnommen ist.

- Quelle nachgetragen. Zugegebenermaßen keine „Fachliteratur“, aber 1. gibt es sonst nichts zum Thema und 2. hat an dieser Sonderveröffentlichung Prof. em. Dr. E.-A. Roloff jr. mitgearbeitet, ein seit jahrzehnten ausgewiesener Kenner Braunschweigischer Geschichte (insbesondere der NS-Zeit). Brunswyk 13:42, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

2) Frage des Laien: Hat Hitler 1925 wirklich um Entlassung aus dem österreichischen Staatsverband ersucht oder um Entlassung aus der österreichischen Staatsbürgerschaft? Das ist doch nicht dasselbe, oder? Fragt sich auch, ob eine Person aus einem Staatsverband ausscheiden kann – bei einem Territorium kann ich mir das vorstellen … Macht die Quelle (Schreiben des österreichischen Bundeskanzleramts) da einen begrifflichen Fehler, der ungeprüft übernommen wurde?

- das scheint mir eine eher akademische Frage zu sein, auf die ich auch keine Antwort weiß – außer das es geschehen ist. Da müsste man wohl einen österreichischen Staatsrechtler fragen. Brunswyk 13:47, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Nein, Fall ist aufgeklärt. Das scheint eine Sprachbesonderheit in Österreich zu sein. Die Nutzung des Wortes im Artikel (nicht als Zitat, das geht ja sowieso) erscheint mir damit tatsächlich möglich. --Atomiccocktail 13:56, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

3) Die Aussage, dass die NSDAP vor 1933 in der Stadt Braunschweig „keine Rolle“ spielte, halte ich schlicht für falsch. Sie mag sehr schwach gewesen sein, aber „keine Rolle“ – das glaubt kein Mensch. --Atomiccocktail 13:29, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

- Quelle nachgetragen + Relativierung (das Wort hatte ich wohl damals übersehen). Brunswyk 13:53, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Jetzt Pro. Ich finde den Artikel interessant. Langweilig wurde mir beim Lesen nicht, im Gegenteil, ich fand es für die Themenstellung auch nicht zu detailliert. Sicher kann man stilistisch noch mal drübergehen, insbesondere bei den Zwischenüberschriften (siehe Rainers Hinweise unten), aber trotzdem reicht das Vorliegende für mich nun für ein lesenswert.
  • An sich ist das ein hochinteressanter Text, der anhand eines nur scheinbar abseitigen Themas erstaunliche Einblicke in den Zeitgeist der Weimarer Republik erlaubt. Im Grunde möchte ich auch nicht zu viel daran rummäkeln, dass der Artikel sich um eine lebendige Sprache bemüht. Trotzdem, muss ich ehrlich sagen, geht mir die Darlegung der Vorgeschichte dann doch zu sehr ins Detail, bringt selbst da schon ein Zitat aus Mein Kampf unter, wo wir beim Thema noch nicht mal angekommen sind, und verliert sich doch immer wieder in (scheint mir) Nebenaspekten, die mir überzogen erscheinen (wobei das alles okay ginge, wenn wir einen journalistischen und nicht einen enzyklopädischen Kontext voraussetzten). Zum Thema Detailfreude noch dies: Beim Lesen der (nicht allzu üppigen) Lit.-Liste drängt sich der Eindruck auf, hier sei wirklich jedes Detail, dessen man habhaft werden konnte, in den Artikel eingeflossen. Ich bin mir relativ sicher, dass eine deutliche Straffung diesem Text, den ich, wie gesagt, sonst ganz ansprechend finde, im Rahmen des Kontextes Enzyklopädie gut täte. Stilistisch wirklich missglückte Sachen finde ich allerdings auch noch ein paar: am komischsten finde ich die skurrile Abfolge der Überschriften: Thüringen: Ein anonymes Schreiben / Bayern: Absage / Weimar: Kunstprofessor. Das kann man sprachlich wirklich noch ein wenig ruhiger angehen ;-). Im Moment noch ohne Votum. --ˈʀaɪ̯.nɐ ˈleː.val.tɐ 14:22, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Nach den mittlerweile vorgenommenen Änderungen jetzt Pro. --ˈʀaɪ̯.nɐ ˈleː.val.tɐ 00:05, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
„…geht mir die Darlegung der Vorgeschichte dann doch zu sehr ins Detail …“
- Ob das „zu sehr Detail“ ist möchte ich beim „Thema“ Hitler bezweifeln. Gerade um die „Argumente“ von Nörglern, Klugscheißern, Revisionisten, Rechtsextremen etc. gleich von Anfang zu entkräften bzw. gar nicht erst aufkommen zu lassen, habe ich versucht, anhand der wenigen (Fach-)Literatur (s.u.) den Text mit Quellenangaben zu spicken. Jeder, der „dagegenquatsch“, muss erst mal die Quellen entkräften, indem er selbst welche vorlegt. Brunswyk 14:55, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
„Beim Lesen der (nicht allzu üppigen) Lit.-Liste drängt sich der Eindruck auf, hier sei wirklich jedes Detail, dessen man habhaft werden konnte, in den Artikel eingeflossen.“
- Wie bereits erwähnt (z. B. hier) gibt es sonst KEINE Fachliteratur zum Thema. Ansonsten gilt das oben Gesagte zum Thema „Detailverliebtheit“. Brunswyk 14:56, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
„…skurrile Abfolge der Überschriften …“
- Die „Skurrilität“ der Überschriften spiegelt für mich die Skurrilität der Einbürgerungsversuche wider: Mal hier, mal da, mal dies, mal das. Genau das macht doch sowohl die ganze Lächerlichkeit der Vorgehensweise als auch das (politische und juristische) Versagen bzw. Scheitern der Polit- und Staatsorgane der Weimarer Republik aus. Brunswyk 14:57, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Hallo Brunswyk, ich gestehe nochmals gerne zu, dass dies ein aufwändig recherchierter Artikel ist, den ich mit Vergnügen gelesen habe. Wäre ich Chefredakteur einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift oder so etwas, ich würde zusehen, dass ich einen Text dieser Art veröffentlichen könnte. Worauf ich aufmerksam machen wollte, ist, dass der Stil sehr stark suggeriert Der Autor will etwas beweisen, nämlich genau das, was Du oben schreibst: Die staatlichen Institutionen der Weimarer Republik haben nicht nur versagt, sondern sich teilweise sogar ziemlich lächerlich dabei gemacht. Dem würde ich persönlich auch in jeder Weise zustimmen. Nun denke ich, dass dieses Beweisen-Wollen leider nicht Aufgabe einer Enzyklopädie sein kann, wo man sich darauf beschränken muss, darzustellen, was war, so gut (und gut heißt machmal auch: konzentriert) das eben geht. Das Urteil muss dem Leser überlassen bleiben. Nun, was das von mir monierte Straffungspotenzial angeht, liege ich vielleicht falsch: Mir ist die Biographie Hitlers wohl relativ bekannt, daher sehe ich das mit der Vorgeschichte vielleicht zu eng. Aber liege ich wirklich so völlig daneben, was die Frage journalistischer/enzyklopädischer Stil angeht? --ˈʀaɪ̯.nɐ ˈleː.val.tɐ 15:44, 16. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Pro: Gründlich recherchierter Artikel, spannend zu lesen. Enzyklopädischer Stil bedeutet IMHO nicht, jeden leisen Anflug von Humor zu identifizieren und gnadenlos auszumerzen. Da nähme man einem Artikel über eine geschichtliche Episode eher die Lesenswürdigkeit. Wichtig ist, dass keine TF und keine Verletzung des NPOV stattfindet, und das ist gegeben. Diese Geschichte trägt zum Verständnis der politischen Landschaft im Deutschland der Zwischenkriegszeit bei. Straffungspotential sehe ich eher nicht.--Wikiwatchers 02:20, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

  • noch Neutral das Thema ist auf jeden Fall enzyklopädisch relevant, die Darstellung im groben und die Recherche ist lobenswert. Was mir nicht gefällt ist der narrative Erzählstil mit Hang zu POV-Formulierungen Er wuchs in Linz auf und zog 1907 nach Wien, wo er sich, da er sich als Künstler verstand, zweimal um Aufnahme an der Wiener Kunstakademie bewarb, jedoch beide Male mangels Begabung abgewiesen wurde. Natürlich ist das korrekt, aber besonders die unterstrichenen Passagen können so nicht stehen bleiben wenn der Artikel lesenswert werden will. Liest man weiter so fallen immer wieder laxe und gestelzte Formulierungen auf. – Wladyslaw [Disk.] 09:42, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
>Liest man weiter so fallen immer wieder laxe und gestelzte Formulierungen auf.
Könnte ich dafür mal ein paar Beispiele bekommen (außer den von Dir o. g.)? Brunswyk 14:58, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Die beiden unterstrichenen Stellen machen doch Sinn. Die mangelnde Begabung war (IIRC) die offizielle Begründung für die Ablehnung, und diese Demütigung war - auch wenn ich die entsprechenden Links grad nicht zur Hand hab - nicht nur ein weiterer Baustein für das Entstehen des Hasses auf Juden (die in der damaligen Wiener Kunstszene stark vertreten waren) und auf "entartete Kunst", sondern auch mit ein Grund dafür, dass Hitler für sich keine Zukunft mehr in Österreich sah. Das ist für diesen Artikel doch relevant. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob diese Zusammenhänge mit Nennung von Quellen erläutert werden müssen. Mir persönlich scheint das entbehrlich, aber ich respektiere, wenn das jemand anders sieht.--Wikiwatchers 15:23, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Wikiwatchers: Es geht hier nicht um Sinn und Unsinn der Passage. Ich habe nicht den Inhalt kritisiert (im Gegenteil habe ich geschrieben, dass es korrekt ist); sondern den Stil. – Wladyslaw [Disk.] 15:37, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
- umformuliert + Quellenangabe Brunswyk 16:51, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
@Wladyslaw: Hast Recht, der Stil ist noch nicht ganz perfekt. Deshalb ist es auch kein exzellenter Artikel, aber allemal ein lesenswerter. Im übrigen denke ich, dass deine Kritik ebenso wie die Reflexionsfähigkeit von Brunswyk erheblich zur Qualität des Artikels beiträgt. Anerkennung für beide.--Wikiwatchers 01:19, 18. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Hier weitere Beispiele:

  • Bereits Anfang Juli 1925, also kurz nach dem Entzug der österreichischen Staatsangehörigkeit, startete Hitler offensichtlich selbst in Thüringen einen ersten Versuch zur Erlangung der deutschen Nationalität.
Viele Sätze unnötige Einschübe und wirken stilistisch ungelenk. Von diesen liest man in diesem Artikel sehr viel. Würde man die Sätze nicht so entzerren, wäre der Lesefluss deutlich besser
  • Dies löste bei der Landesregierung in Linz hektische Betriebsamkeit aus, da Wien nun Nachforschungen anstellte, ob Hitler in Österreich über wirtschaftliche oder soziale Bindungen verfügte.
„hektische Betriebsamkeit“ wird nicht näher beschrieben und belegt, klingt mir zu sehr nach einer Formulierung, die Dramaturgie erzeugen will.
muss ich jetzt allen Ernstes eine Quelle für die Formulierung „hektische Betriebsamkeit“ anführen? Das geht doch wohl „etwas“ über’s Ziel hinaus. Aber sei’s drum (ich schreib’s aber nicht in den Artikel, da diese Quelle bereits eine Zeile darüber angegeben ist: Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Braunschweiger Zeitung Spezial: Wie Hitler Deutscher wurde, Nr. 1 (2007), Braunschweig 2007, S. 13 (dort steht „hektische Nachforschungen“). Brunswyk 16:53, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. In erster Linie ist dieser Ausdruck „hektische Betriebsamkeit“ stilistisch für eine Enzyklopädie unglücklich. Und letztlich auch wenig aussagend. Heißt es, dass die Landesregierung nun Überstunden geschoben hat, um die Nachforschungen anzustellen oder was? Ohne Erklärung bleibt hier unnötiger Interpretationsspielraum. Das mit der Quelle sollte eine Hilfe sein, die u.U. erklärt worin diese hektische Betriebsamkeit bestand. Mit deinen Verbesserungen hat der Artikel auf jeden Fall schon deutlich gewonnen. Werde den Artikel weiterhin beobachten; er ist auf jeden Fall gut. Zum pro kann ich mich trotzdem noch nicht ganz durchringen. – Wladyslaw [Disk.] 22:09, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Auch forderte Wien das Ergebnis der Salzburger Musterung vom Februar 1914 an, sowie ferner Nachweise über politische Aktivitäten Hitlers auf österreichischem Boden.
Bitte keine Sätze mit auch beginnen.
- umformuliert Brunswyk 16:54, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Seinen alten österreichischen Pass hob Hitler allerdings sorgfältig auf. Wieder so ein „Geschichtenerzählerdeutsch“.
- umformuliert Brunswyk 16:54, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Insgesamt liest man auch viele Füssel wie indes, auch, bereits, wiederum, etc.
  • Bandwurmsätze: Der nächste Plan zur Einbürgerung Hitlers kam von Küchenthal, der vorschlug, Hitler die Stelle eines kommissarischen Bürgermeisters des kleinen, zum Freistaat Braunschweig gehörenden, Ortes Stadtoldendorf anzubieten – ein Unterfangen, das ebenfalls aufgrund der Weigerung der Landtagsparteien umgehend scheiterte.
- umformuliert Brunswyk 16:54, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Gruß – Wladyslaw [Disk.] 15:34, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

  • Kontra Der Artikel hat nichtmal eine richtig Einleitung. Da verliert man die Lust am Lesen bevor man überhaupt angefangen hat. Sonst noch viele stilistische Mängel die bereits angesprochen wurden. Der Artikel ist ein langweiliger chronologischer Abriss. Das der weltgrößte Kriegsverbrecher eingebürgert wurde erfährt man beiläufig irgendwo versteckt zwischen den Versuchen. Die meisten Menschen denken Hitler war Staatsbürger Österreichs. Dieser Artikel bestärkt das falsche Wissen. Eine grundlegende Änderung der Struktur und Überarbeitung des Inhalts ist nötig! --Wendlandbahn 22:10, 18. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
hm ... also … wenn ich mir Deine Benutzerseite ansehe und dann auch noch berücksichtige, dass Du erst seit dem 11. Dezember angemeldet bist und wenn ich mir schließlich noch [Deine bisherigen „Edits“] zu Gemüte führe, dann muss ich ehrlich und aus tiefster Überzeugung sagen: DANKE für diesen ebenso kompetent wie auch eloquent vorgetragnen kritischen Diskussionsbeitrag! Da bin ich ja jetzt mal schon so was von gespannt, wie lange Du wohl Wikipedia erhalten bleibst. Brunswyk 23:01, 18. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
ACK Brunswyk - Gelinde gesagt ist dieses Votum eine Unverschämtheit. Jón + 23:59, 18. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Gelinde gesagt ist eure Reaktion eine Unverschämtheit. Die fehlende Einleitung hatte Achim Raschka bereits bemängelt. Aussage der Einleitung ist immer noch, es blieb bei den Versuchen. Im 2. Absatz wird der Leser mit Belanglosigkeiten und unwichtigen Details erschlagen. Dort hätte eine Zusammenfassung des Wichtigsten erfolgen müssen. Die lexikalische Aufgabe, das Wesentliche und Wichtige herauszuarbeiten und darzustellen, erfüllt euer Artikel nicht. Der Grundsatz, vom Wesentlichen zum Unwesentlichen, wird konsequent ignoriert. Mit so einem Text könnt ihr vielleicht einen detailverliebten Geschichtslehrer beeindrucken, der das alles bereits weiß und sich über eure Fleißarbeit freut. Aber für einen normalen Menschen, der in einem Lexikon etwas nachschlagen will und auf geistige Vorarbeit angewiesen ist, weil er selbst sie nicht leisten kann, ist der Text nichts. Genau deshalb ist der Artikel nicht des Lesens wert. Die Hintergründe hinter Hitlers Einbürgerung(-sversuchen) habt ihr beide nicht erkannt und nicht verstanden und könnt sie deshalb nicht wiedergeben. Ihr habt auch nicht erkannt, obwohl ihr meint mehr Erfahrung in der Wikipedia zu haben als ich, dass man bewusst anonym editieren kann und dass ein Benutzerkonto keine Rückschlüsse auf den Menschen und seine Qualifikation zulässt und dass man - jetzt komme ich zum Wesentlichen - sich deshalb nur inhaltlich auseinandersetzten kann. Mein Votum gegen den Artikel bleibt natürlich bestehen. --Wendlandbahn 12:14, 20. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ja, ja, besteh Du nur auf Deinem Contra. Dieses Contra hilft zwar nicht weiter und in der Auswertung ist es auch nicht von besonderer Relevanz. Der Artikel fährt durch zum lesenswert, die Gründe dafür sind formuliert. Neben der Qualität der Pros spricht auch die Quantität der Pros eine deutliche Sprache. Wenn inhaltich so mangelhafte bis gar nicht begründete Contras vorgebracht werden, ist das der normale Weg. --Atomiccocktail 12:37, 20. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Danke für die umfassende Kritik. Habe alles berücksichtig. Jetzt o.k.? Brunswyk 23:10, 18. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich würde es begrüßen, wenn in diesen Artikel keine weitere Zeit investiert wird und die freiwerdende Energie stattdessen in andere Themen gesteckt würde, die es in höherem Maße als das vorliegende Lemma verdienen, dass die deutschsprachige Wikipedia zu ihnen lesenswerte Artikel hat. --Zipferlak 23:55, 18. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Von diesem Contra ("kümmere Dich gefälligst um andere, wichtigere Themen") ist auch nichts zu halten. --Atomiccocktail 00:15, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Bitte bleibe bei der Sache; es geht nicht um die Qualität meines Contras - bei dem ich im übrigen Wert darauf lege, dass es bei der Auswertung berücksichtigt wird - sondern um die Frage, ob der Artikel lesenswert ist. Vielen Dank und Gruß, Zipferlak 01:09, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Zipferlak, Du hast offenbar immer noch nicht so ganz gerallt, wie das hier läuft mit den Voten: Je qualitätvoller, desto berücksichtigter. Deine Einlassungen, da kann ich Atomiccocktail nur bestätigen, entbehren jeder konkreten Stellungnahme zum Artikel. Was wir stattdessen bekommen, sind wichtigtuerische Belehrungen darüber, womit sich Autoren hier Deiner Ansicht nach zu beschäftigen haben. Na toll! Eine Romanfigur Umberto Ecos sagt in vergleichbaren Situationen immer den schönen Satz Ma gavte la nata (zu deutsch: „Zieh Dir mal den Stöpsel 'raus“). Da die Leute, die hier normalerweise auswerten, in der Regel ein ganz gutes Händchen haben und sich auch kontroverse Abstimmungen wie diese genau durchlesen, kannst Du Dir sicher sein, dass die rein numerische Anwesenheit Deiner Stimme so gut wie keine Konsequenzen hat. Musst Dir schon ein bisschen mehr Mühe geben. --ˈʀaɪ̯.nɐ ˈleː.val.tɐ 10:15, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
OK, dann hier meine Contra-Begründung: Solange wir beispielsweise hierzu und hierzu keine lesenswerten Artikel haben, ist die Verleihung eines Bapperls an den in Rede stehenden Artikel meines Erachtens ein schwerwiegender Verstoß gegen diese Richtlinie, wenn auch nicht auf Artikel-, sondern auf Enzyklopädie-Ebene. --Zipferlak 11:00, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Danke. Damit ist deine Stimme jetzt endgültig wertlos. Das ist ein Projekt von Freiwilligen. Hier schreibt Jeder, was er will. Wenn du die von dir genannten Artikel verbessern willst, tue es. Aber Andere Mitarbeiter schreiben worüber sie wollen. „Wenn Gelb und Rot nicht exzellent sind darf auch Orange nicht exzellent sein“ ist kein Argument das hier ziehen würde. Marcus Cyron in memoriam Srbauer 21:46, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
*dazwischenquetsch* @Zipferlak: Wo lernt man denn so absurd zu argumentieren? Ich fass’ es nicht! Brunswyk 11:45, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Nein; das kann`s nicht sein, Zipferlak. Das würde heißen, dass man keinen ausführlichen, lesenswerten Artikel über ein musikalisches Einzelwerk schreiben darf, solange der Personenartikel zum entsprechenden Komponisten nicht perfekt ist. Man kann hier nicht bei allen Artikeln zum Themengebiet NS warten, bis die Artikel Nationalsozialismus oder Holocaust irgendwann mal lesenswert sind. (Das werden die von vielen umstrittenen Artikel außerdem sowieso nie schaffen.) Du denkst da falsch hierarchisch. Das kann man bei angestellten Autoren machen, denen man Artikel zuteilt. Aber in einem freiwilligen Projekt kann man das vergessen. Gruß Boris Fernbacher 11:12, 19. Dez. 2007 (CET) - Antwort hier --Zipferlak 11:42, 19. Dez. 2007 (CET) [Beantworten]

Ein Kontra mit der mangelnden Qualität anderer Artikel zu begründen, ist nicht richtig. Es geht hier um einen konkreten Artikel. Was zu anderen Artikeln zu sagen ist, sollte dort gesagt werden. --Hardenacke 11:47, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

  • Pro, ohne auf das absurde Kontra einzugehen. Der Artikel ist flüssig zu lesen und Brunswyk ist den kritisierten punkten in vorbildlicher Weise nachgegangen. --Matthias Süßen ?!    +/- 13:02, 20. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
  • Pro : Der Artikel ist natürlich nicht frei von Problemen. Ob es ein enzyklopädisch relevantes Lemma oder vom Charakter her ehr ein Aufsatz zu einem historischen Thema ist, kann man diskutieren. Nur schlussendlich war die Lektüre die Zeit allemal wert. In dieser Enzyklopädie gibt es lesenswerte Artikel zu Klamauk wie dem Film Fluch der Karibik, das darf man auch nie vergessen. Die am letzten Wochenende geführte Diskussion über Artikel von Matthias Süßen hat hier auch Analogien. Einzelaspektbetrachtungen wie diese können der Dimension der Verbrechen des Adolf Hitler durch die erzählten skurillen Episoden nicht gerecht werden.--Hgn-p 01:41, 21. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Sag Mal Hgn-p, was ist eigentlich Dein Problem mit mir, dass Du mich ständig wieder erwähnen musst. Ich habe Dich bereits mehrfach gebeten, Angriffe auf mich und mein Tun hier zu unterlassen. Dies habe ich Dir bereits auf Deiner Diskussionsseite und an anderen Orten mitgeteilt. So langsam stösst mir das hier sauer auf. Übe Kritik, aber bleib bitte sachlich. Versuche nicht immer wieder, meine Arbeit hier zu diskreditieren. Gruß Matthias Süßen ?!    +/- 13:38, 21. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Bemerkung des Auswertenden: Rein zahlenmäßig eine erfolgreiche Kandidatur, was durch die inhaltliche Gewichtung bestärkt wird. Der Autor hat Kritikpunkte umgesetzt, so dass Contra- und Neutralstimmen im Laufe der Kandidatur umgewandelt wurden. Die Contrabegründungen sind nicht wirklich gewichtig. Es gibt keine "Relevanzkriterien", die vorschreiben, was ausgezeichnet werden darf (auf das MB freu ich mich persönlich schon seit Monaten). Auch bestärkt der Artikel kein falsches Wissen oder Ähnliches, was ebenfalls im Abstimmungsverhalten anderer kompetenter Benutzer herauskommt. Gruß Julius1990 Disk. 07:18, 23. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

"Deutsche Staatsangehörigkeit"[Quelltext bearbeiten]

Habe das mal aufgrund von Deutsche Staatsangehörigkeit#Rechtspolitische Geschichte der deutschen Staatsangehörigkeit präzisiert. Zudem: In der Weimarer Verfassung steht im entsprechenden Paragraphen nur „Wählbar ist jeder Deutsche“. Das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 bestimmte aber: „Deutscher ist, wer die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat (§§3 bis 32) oder die unmittelbare Reichsangehörigkeit (§§ 33 bis 35) besitzt.“ Ob Hitler versucht hat, die unmittelbare Reichsangehörigkeit zu erlangen, ist mir nicht bekannt. Ich halte daher meine Präzisierung unter Vorbehalt für korrekt. --Asthma 19:25, 9. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hierzu aus Vorlage: Dr. H. Günther: Ernennung zum Beamten und Rechtsformmissbrauch, ZBR Heft 7-8/2011), Seite 226, II. ... der Fall Hitler, a) Fakten:).
Der ehemalige österreichische Staatsangehörige Hitler, geboren 1889 am Inn (Österreich-Ungarn), wurde 1925 auf seinen Antrag aus der österreichischen Staatsangehörigkeit entlassen. (Domarus, H., Reden und Proklamation 1932-1945, I, 1962, S. 90 f.)
Der dadurch staatenlos gewordene „Führer” der NSDAP H. wollte seit etwa Mitte der zwanziger Jahre aus parteipolitischen Gründen die deutsche Staatsbürgerschaft (Reichsangehörigkeit) erwerben, um damit Anfang der dreißiger Jahre bei der Reichspräsidentenwahl (Art. 41 Abs. 2 WRV: „Wählbar ist ...”) kandidieren zu können.
Nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22.7.1913 gab es für H. zwei Möglichkeiten, die quasi direkte Einbürgerung (§§ 7 ff) und die mittelbare, infolge Ernennung zum Beamten (§§ 14, 15 RuStG). Einer Anspruchseinbürgerung (§ 12) aufgrund seines Heeresdienstes, stand Bayern, in dem er sich niedergelassen hatte, reserviert gegenüber, da seine Verurteilung wegen Hochverrats (Hitler/ Ludendorff-Putsch 1923) das negative Tatbestandsmerkmal Gefährdung des Wohls des Reiches oder eines Landes (§ 12 S. I) indizierte (Morsey, S. 420 f). Nach seiner Verurteilung hätte H. nach § 9 (2) des RepublikSchutzG ausgewiesen, abgeschoben werden müssen. Dazu kam es u.a. deshalb nicht, weil er erfolgreich die Entlassung aus der österreichischen Staatsangehörigkeit betrieb. Selbst bei einer Einbürgerung hätte jedes Reichsland Einspruch erheben können und die Sache wäre dem Reichsrat zugeordnet worden - mit ungewissem Resultat. (Gritschneder: Bewährungsfrist für den Terroristen H., 1990, s.-67ff).
H. wurde über den Umweg infolge Ernennung zum Landesbeamten eingebürgert, zumal die NSDAP inzwischen Koalitionsregierungen mehrerer Länder angehörte. Die treibende Kraft war IM Klaggers (NSDAP). Zunächst wollte man H. zum Prof. an der TH ernennen (der „Schriftsteller” hätte organische Gesellschaftslehre und Politik vortragen sollen). Das Vorhaben scheiterte am Widerstand der Hochschule. Ersatzweise wurde H. zum RR beim Kultur- und Vermessungsamt der Braunschweiger Gesandtschaft in Berlin ernannt (Annahmeerklärung H. 26.2.1933).
„Nach zunächst geheim gehaltener, Hitler peinlicher und von ihm als unwirksam betrachteter Ernennung zum thüringischen Gendarmeriekommissar” (überreicht auf einem Gautag d. d. thüringischen IM Frick, NSDAP; H. will Vorbehalte geäußert haben und die Urkunde zunächst zerrissen haben) war Braunschweig dem unqualifizierten Berufspolitiker H. mit der Ernennung zum RR gefällig., es verfuhr willfährig. H. ließ sich vereidigen und betonte seine Dienstbereitschaft. Zuvor hatte MR Kaisenberg aus dem Innenministerium für Wahlrecht in der Tages- und Fachpresse die Ansicht vertreten, es würde sich um eine Scheinernennung handeln. Zu Wahlkampfzwecken wurde H. von Braunschweig beurlaubt; Reichspräsident wurde bekanntlich erneut Hindenburg. Reale Tätigkeiten im Amt sind nicht feststellbar und entspr. Versuche blieben erfolglos. Seine Besoldungsbezüge überließ H. der Braunschweiger Staatsbank. „Kurz nach seiner Ernennung zum Reichskanzler („Machtergreifung”) stellte H. einen Antrag (16.2.1933,) auf Entlassung aus dem beamteten Staatsdienst. Das Ermächtigungsgesetz folgte am 24.3.1933.(Morsey, S. 422ff.)--Rockwoool 15:10, 31. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Nachträglicher Entzug?[Quelltext bearbeiten]

Unabhängig von den - heutigen - Formulierungen, dass ein Deutscher nicht staatenlos werden dürfe - was ja wohl auf eine der vielen Verordnungen zum Reichsbürgergesetz reagiert, mit denen in NS-Zeiten deutsche Juden staatenlos gemacht (und damit entrechtet) wurden, erlaube ich mir, nur auf eines aufmerksam zu machen: Auch ein Ehrenbürgerrecht erlischt mit dem Tod. Trotzdem halten seit 1945 fast 70 Jahre lang Städte und Gemeinden es posthum für dringend geboten, dieses trotzdem abzuerkennen und sich auf diese Weise von der NS-Zeit zu distanzieren - heute vielleicht spät, aber jedenfalls nicht zu spät: "Juristische Vorbehalte" haben dort manchen Vorstoß auch jahrelang behindert.

Die Aberkennungs-Debatte der Staatsbürgerschaft von 2007 ist m.E. genauso im Ansatz steckengeblieben. Hitler war Österreicher, war bestenfalls staatenlos, aber nie rechtskräftig Deutscher geworden: Hitlers willige Vollstrecker erweisen sich einmal mehr als Hitlers willige Wegbereiter, das ist das widerliche. Hier wurde schon das Recht gebeugt bis zur Unkenntlichkeit, um Hitler irgendwie „einzubürgern“, wie es anschließend bis zur Unkenntlichkeit gebogen und verbogen wude, um Juden auszubürgern (bis hin zu 1942, Wannseekonferenz, sie endgültig zu vernichten). Und es geht auch nicht darum, dass sich etwa irgendein Deutscher der Schuld der NS-Zeit entziehen soll oder kann, nur weil Hitler vielleicht gar kein Deutscher war: Es geht um eine weitere Facette der Aufarbeitung der NS-Entrechtung, und das ist m.E. 2007 nicht geleistet worden: Die Rechtsbeugung begann nämlich schon vor 1933, das ist das Perverse dieses historischen Faktes, nicht erst mit Hitler selbst (1933), oder etwa nach 1938.

Eine Erklärung, dass die Beamteneigenschaft auf Grund damals geltender Gesetze nicht hätte verliehen werden dürfen, oder auf Grund der Faktenlage (dauernde Abwesenheit) zum Verlust des Beamtenrechtes geführt hätte (man muss ja nur mal prüfen, ob das Verhalten Hitlers jeder x-beliebige Beamte im einfachen oder mittleren Dienst sich hätte aquivalent leisten dürfen, oder ob das so üblicher "Standard" in Braunschweig war) - was zumindest einer wertenden Distanzierung gleichkäme - das ist das Niedersächsische Innenministerium wohl 2007, wie bis heute, schuldig geblieben. Ich jedenfalls wäre geneigt, dass hier ein Abschnitt oder Unterabschnitt "Kritik" völlig zu Recht angebracht ist, so wie es auch in anderen WP-Artikeln üblich ist.

Oder? --Rote4132 23:43, 23. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

@Benutzer:Rote4132: Deutscher war Hitler sehr wohl, das hat ja mit einer Staatsangehörigkeit nichts zu tun, aber die Rechtmäßigkeit der verliehenen Staatsangehörigkeit und damit Reichszugehörigkeit war wohl - auch nach damaligen juristischen Maßstäben, sehr fragwürdig. Man wollte es eben so und wo kein Kläger, da kein Richter. Es war eine Sache des Willens und Wollens! Diese Zeit ist vorbei und wir haben sie Gottlob nicht miterlebt. Geschehenes kann man nicht rückgängig machen, auch nicht die Ehrenbürgerschaft gegenüber einem Toten (eine Bürgerschaft fehlt). Heute wertende Distanzierungen abzugeben (im Namen von ..; Adressat unbekannt, da schon lange tot) bedient zwar dem Zeitgeit, ist m.E. aber genauso ein Blödsinn! (übrigens: Ich distanziere mich gegenüber Roten, Braunen, Grünen, Schwarzen, Gelben und sonstigen politischen Farbenspielverliebten!)--Rockwoool 16:14, 3. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Lammaname im 1. Satz[Quelltext bearbeiten]

Der Lemmaname gehört nach WP-Konvention in den 1. Satz. Nicht erst hinter die Einleitung. Auf der WP-Hauptseite wird der Artikel mit einer schöneren Version zitiert: "Die Einbürgerung Adolf Hitlers am 25. Februar 1932 durch den Freistaat Braunschweig steht am Ende einer langen Kette von Versuchen zwischen 1925 und 1932, Hitler, auf zum Teil obskure Weise, die deutsche Staatsangehörigkeit zu verschaffen. ... " Vor allem steht das Einbürgerungsdatum gleich mit da. In der aktuellen Artikelversion sucht man sich tot danach (falls man es nicht schon kennt und mit einem Suchwerkzeug speziell sucht). --Bin im Garten 11:13, 25. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Behandlung des Themas in anderen Wiki Artikeln[Quelltext bearbeiten]

Siehe Diskussion:Freistaat Braunschweig#Vorrang der Reinwaschkultur vor neutraler Darstellung (nicht signierter Beitrag von 188.97.12.215 (Diskussion) 17:17, 25. Feb. 2012 (CET)) [Beantworten]

<Beitrag von Brunswyk verschoben nach #Links auf "Folgen für Dietrich Klagges">

Hildburghausen liegt in Thüringen[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "So geschehen beim ersten Versuch in Thüringen oder in Hildburghausen." Hildburghausen ist eine Stadt in Thüringen, also ist das "oder" falsch. --Murfatlar123 23:35, 25. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

danke, ist geändert. Brunswyk 09:12, 26. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Links auf "Folgen für Dietrich Klagges"[Quelltext bearbeiten]

<Beitrag wurde von #Behandlung des Themas in anderen Wiki Artikeln nach hier verschoben>

Was spricht gegen ganze deutsche Sätze, statt [1]/[2]? Sollte ja eigentlich nicht sonderlich schwer sein. Brunswyk 15:28, 26. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Die Frage, was gegen ganze deut. Sätze spricht ist rein rethorisch. Hinweise ausserhalb des Fliesstextes werden oft abgekürzt - oft auch nicht. Mir ist es zu albern mich über einen konkreten Einzelfall darüber auszulassen, ob man in dem Einzelfall besser Akürtzt oder Ausschreibt. Der von mir verwendete Pfeil "→" ist beispielsweise in der Wiki üblich. Siehe auch die Vorlage "siehe auch". Falls du's gerne kurz magst: '→ die Vorlage "→"'. Nun bete ich mal, dass du Humor hast.
Aber hier noch eine nicht rethorisch gemeinte Frage: "was spricht eigentlich dagegen eine abgekützt dargestellte Information zu editiern, also in einem ganzen Satz umzuwandeln anstatt sie kommentarlos zu löschen? Das unkommentierte Löschen hinterlässt Unsicherheit beim urspr. Autoren weil er nicht weiss warum gelöscht wurde. Und das Umformulieren "Sollte ja eigentlich nicht sonderlich schwer sein". Es sind ja deine Worte ...
Machen wirs in Zukunft einfach besser -- 84.59.73.117 16:19, 26. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Im Abschnitt „Hitler-Putsch“, Inhaftierung und Folgen verlinkt das Wort „Reich“ im Abschlusszitat auf den Artikel Weimarer Republik. Ist es in diesem Kontext aber nicht passender auf den Artikel Deutsches Kaiserreich zu verlinken?

Hier das Gesamtzitat: „Ich wollte nicht für den habsburgischen Staat fechten, war aber bereit, für mein Volk und das dieses verkörpernde Reich zu sterben.“

Schließlich bezieht er sich doch selbst auf die Zeit vor dem Weltkriegsende und der Gründung der Republik.--Es grüßt: Der Sepp Sabbelecke 10:39, 25. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Hast recht. Benatrevqre …?! 17:46, 26. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Benatrevqre …?! 17:46, 26. Jul. 2018 (CEST)

Quelle, Belege, Nachweis - Fehlanzeige[Quelltext bearbeiten]

wiki schreibt: "Aus diesem Grunde brauchte er der Einberufung zum k. u. k. Landsturm keine Folge zu leisten. " Gibt es für dieses "aus diesem Grunde" (gemeint ist ja das freiwillige Eintreten in die Bayerischen Armee) zum damaligen Zeitpunkt eine Rechtsgrundlage auf k.u.k.-Seite ? wenn ja, welche ? Gibt es eine Quelle für die "gründliche Prüfung" in 1932 ? (nicht signierter Beitrag von 188.108.103.203 (Diskussion) 15:43, 15. Nov. 2019 (CET))[Beantworten]

DVP oder DNVP?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Braunschweig: Regierungsrat steht: Das Verhalten der DVP verärgerte offensichtlich die Nationalsozialisten; so notierte Goebbels am 23. Februar in seinem Tagebuch: „Selbst hier macht die Deutschnationale Volkspartei in Braunschweig Schwierigkeiten.“ Wenn sich Goebbels auf die vorher besprochene nationalliberale DVP Dingeldeys beziehen wollte, müsste dort "Deutsche Volkspartei" stehen. Es steht dort aber - wenn das Zitat stimmt - "Deutschnationale Volkspartei"; das war die nationalkonservative DNVP Hugenbergs, mit der die NSDAP gemeinsam 1933 die Reichsregierung bildete! Ich bitte kundige Mitarbeiter um Klärung und evtl. Korrektur oder Streichung der entsprechenden Sätze im Artikel. --Herbimontanus (Diskussion) 16:33, 1. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]

Das Zitat ist korrekt wieder gegeben, habe es gerade geprüft. Es geht eindeutig um Dingeldeys DVP. Mag sein, dass sich a) entweder Roloff „verschrieben“ hat – oder b) Goebbles. Klar ist jedenfalls: Es ging um Dingeldeys DVP. Brunswyk (Diskussion) 10:43, 2. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
Danke! Aber sollte die genannte Unstimmigkeit nicht im EN 32 "erhellt" werden? Ich selber kann es nicht, da mir die Quelle fehlt. --Herbimontanus (Diskussion) 10:56, 2. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
sehe keine Notwenigkeit dafür; denn es ist klar um wen es geht. Ob sich jemand (und wenn, dann wer?) verschrieben hat, erscheint mir nebensächlich. Brunswyk (Diskussion) 11:03, 2. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
Nein, es geht nicht um die DVP, warum hätte Goebbels dann "Deutschnationale" schreiben sollen? Ulrich Menzel schreibt in Kommentierte Chronik zur Einbürgerung Hitlers ... auf S. 170: "Mit der DNVP ist offenbar Küchenthal gemeint ..." Da Werner Küchenthal damals Ministerpräsident von Braunschweig war, erscheint mir das plausibel, schlage daher vor, das umseitig zu ändern. -- Perrak (Disk) 17:04, 3. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]
Mein Vorschlag: Einfach die beiden Sätze löschen - oder (besser) die Rolle der DNVP in diesem Zusammenhang kurz thematisieren und dabei das Goebbels-Zitat einbauen. So lassen, das geht m.E. einfach nicht, denn erkannte Mängel gehören in einer ernstzunehmenden Enzyklopädie ausgebessert. Mir fehlen (geografisch weit weg lebend) leider die Quellen, um es selber zu machen. --Herbimontanus (Diskussion) 15:06, 4. Aug. 2020 (CEST)[Beantworten]