Diskussion:Judenhaus/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von H.Parai in Abschnitt Vorlage: Zitate
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Material für Ergänzung

1) Mischehe: Kinderlose Ehepaare, bei denen der männliche Teil als Jude galt und die darum nicht privilegiert waren, wurden später oft zur Aufgabe ihrer Wohnung gezwungen und beengt in „Judenhäusern“ untergebracht. Jahreszahl?

2) Victor Klemperer

3) Planmäßige Vertreibung in Berlin wg. Städtebau / Albert Speer - Holgerjan 21:18, 26. Mai 2006 (CEST)

Unstimmigkeit

Bei: Deutsch-jüdische-Gesellschaft Hamburg (Hrsg.): Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in den Stadtteilen Eimsbüttel/Rotherbaum. Hamburg 1985, steht auf Seite 142: "Nach Feststellung der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland waren von den am 1. 4. 1941 in Deutschland gezählten 31.807 gezählten Juden 14.393 Sternträger." - Diese Zahlen sind unwahrscheinlich: Für September 1942 werden allein für Berlin 75.800 Juden genannt - s. Fabrikaktion. Aus HH wurden 5.296 Opfer deportiert. Holgerjan 16:17, 5. Nov. 2006 (CET) NACHTRAG: Vermutlich Druckfehler: Statt 1941 muss es 1943 heißen. Holgerjan

Lit-Hinweis

  • Marlis Buchholz: Die hannoverschen Judenhäuser. Zur Situation der Juden in der Zeit der Gehettoisierung und Verfolgung 1941-1945. Hildesheim 1987 (nicht eingesehen) -Holgerjan
Es scheint keine Gesamt-Übersicht zu geben, wo in welchen Städten sich Judenhäuser befunden haben. Das wäre also beim jeweiligen Stadtartikel einzupflegen. Die Informationen werden ja auch zum Teil erst seit wenigen Jahren publiziert. Manchmal spielen Stolperstein-Aktionen eine Rolle. Ich frage mich, wie der Datenschutz gehandhabt wird, der Widerstand der Hauseigentümer, der Gemeinden usw. ist teilweise enorm.--13Peewit 00:20, 15. Sep. 2011 (CEST)

Besitz / Eigentum / "jüdisch"

Bitte begrifflich besser handhaben: Ein Mieter besitzt die Wohnung, in der er zur Miete wohnt. Der Besitz an dieser Wohnung ist dabei nicht identisch mit dem Eigentum an der Wohnung, das (in der Regel) der Vermieter hat. Davon ist dann auch die Frage berührt, in wessen Eigentum die Judenhäuser in der Regel übergingen. Das einleitende „aus jüdischem Besitz“ ist dann auch fraglich, denn man dürfte nach Durchsicht des Textes sich fragen, ob es nicht besser „aus ehemals jüdischem Eigentum“ heißen sollte (oder gab es auch nennenswert viel Grundeigentum bzw. Immobilien, wo Juden genötigt waren zur Miete zu wohnen, die sich aber auch schon vor dem 3. Dezember 1938 in „nicht-jüdischem“ Eigentum befanden?). Des weiteren sollte man darauf hinweisen, dass die genannten Verordnungen das "jüdisch" im "jüdischen Besitz" als durch das Reichsbürgergesetz definiert voraussetzen. --Asthma 19:16, 9. Jan. 2008 (CET)

Danke. Oben muss es tatsächlich "aus Eigentum" heißen - wobei aber auch schon eine Eigentumsübertragung stattgefunden haben konnte, also "auch ehemalig jüdischem Eigentum"
Die zunächst naheliegende Annahme, jüdisches Eigentum sei gemäß VO vom 3. 12. 38 ausnahmslos schon im Frühjahr 1939 arisiert/grundbuchlich übertragen worden, trügt (Wertgutachten, widerstreitende Käufer, Verwaltungsaufwand).
Im Kontext ist "jüdisch" hier IMO auch ohne Verweis auf NS-Definition eindeutig. -Holgerjan 16:43, 10. Jan. 2008 (CET)
Nachtrag: Tatsächlich waren Gebäude in HH noch 1943 im Besitz der Kultusgemeinde, die die Wohnungen verwalten musste. -Holgerjan 20:12, 18. Jan. 2008 (CET)

Kat. Nazi-Architektur

Da in diesem Artikel nichts über Architektur steht, ist die Kat fehl am Platze. genau so wie nichts über Bauplanung geschrieben ist. Die sicherlich auch nicht genaue Kat. Judentum ist da besser , zumindest kommt man eher beim Suchen in dieser Kat. auf diese unrühmliche deutsche Verwaltungsanordnung. Ich zweifle auch bei Reichsautobahn ob das Architektur ist. Man sollte die Einordnung in Architekturkats den Architekten überlassen. --G-Michel-Hürth 18:45, 16. Jan. 2008 (CET)

Über Architektur und Bauplanung steht was im Abschnitt "Planungen für Berlin". Kategorie:Judentum in Deutschland ist indes über Kategorie:Holocaust abgedeckt. --Asthma 18:53, 16. Jan. 2008 (CET)
mit Verlaub: Nein. Da steht implizit, dass Judenhäuser abgerissen wurden. Nach deiner Logik müssten dann auch alle Gebäudearten, die im Rahmen des Umbaus von Berlin abgerissen würden, ebenso in die Kategorie: Wohnhäuser, Kaufhäuser, Fabriken,... --Gnu1742 19:11, 16. Jan. 2008 (CET)
Abgerissen wurden, um Platz zu machen für die Welthauptstadt Germania. Wenn das mal keine Architekturpläne sind… --Asthma 19:38, 16. Jan. 2008 (CET)
... dann sind es Städtebauliche Planungen! Dieser Artikel gehört eindeutig in Kategorie:Stadtbaugeschichte. Es geht um einen städtebaulichen Rahmenplan, und nicht die Gestaltung einzelner Gebäude. Ein ähnlicher Fall wäre zum Beispiel der Begriff Boulevard (für ein wesentliches Element der radikalen Planungen von Georges-Eugène Haussmann in Paris). Wer Interesse hat kann ja eine Kategorie:Welthauptstadt Germania oder Kategorie:Städtebau im Nationalsozialismus anlegen. TomAlt 20:14, 16. Jan. 2008 (CET)
Und von Kategorie:Stadtbaugeschichte über Kategorie:Städtebau komme ich wohin? Nach Kategorie:Architektur. --Asthma 20:23, 16. Jan. 2008 (CET)
Dann bitte ich doch mal dringend drum, dass mal irgendwo explizit dargelegt wird, was in die Kategorie gehört und nicht nur implizit zwischen den Zeilen einer Diskussion, in der das Wort Architektur nicht mal vorkommt. Die Kategorie hat nun einmal nichts mit dem gleichnamigen Artikel zu tun. Sorry, aber so wirkt der Bezug sehr an den Haaren herbeigezogen und eine höchst fragwürdige Klassifizierung findet statt. -- Gnu1742 23:19, 16. Jan. 2008 (CET)
Ich habe hier noch nix "fragwürdiges" mitbekommen (i.e. skeptische Argumente zur Sache), sondern reichlich unspezifische Zweifel, die eher nach BNS aussehen. --Asthma 04:53, 17. Jan. 2008 (CET)
@ Asthma: Was, wie mir durch diese Disk klar wird, nicht unbedingt richtig ist. Habe das hier zur Disk gestellt. TomAlt 23:36, 16. Jan. 2008 (CET)
Schön. Vielleicht wird ja dort jemand, der sich damit auskennt, deine Frage beantworten. --Asthma 04:53, 17. Jan. 2008 (CET)
Ich kenn mich damit aus, denn ich arbeite seit drei Jahren im WikiProjekt Planen und Bauen mit und habe seitdem viel Arbeit in die Kategorisierung dieses Fachbereichs investiert. Wenn "unspezifische" Zweifel oder Bedenken kommen solltest Du das ernst nehmen und nicht als WP:BNS herunterspielen. Es geht hier um die beste Loesung, daher halte ich eine Disk immer fuer sinnvoller, als einfach munter Kats anzulegen. Du kennst ja sicher WP:WQ. TomAlt 10:43, 17. Jan. 2008 (CET)

Entschuldigung, aber diese Kategorie ist falsch benannt. Der Titel impliziert, daß es eine Nazi-Architektur, oder einen Nazi-Städtebau gegeben habe. Stattdessen werden wahllos Artikel mit Nazi-Bezug und gleichzeitigem Bauwerks-Bezug eingeordnet. Entweder man sammelt Bauwerke, welche zur Zeit des Nationalsozialismus entstanden oder man läßt es bleiben. So muss diese Kategorie gelöscht werden. --Radschläger 20:38, 17. Jan. 2008 (CET)

"man sammelt Bauwerke, welche zur Zeit des Nationalsozialismus entstanden" - Nö, um Bauwerke geht es nicht (nur), sondern eben auch um Architektur im Allgemeinen. Und eben zu der aus dem Zeitraum 1933 bis 1945. Genau das macht die Kategorie (s. auch die Kategorien, in denen die Kategorie eingeordnet ist). Der Name der Kategorie bezieht sich lediglich auf den Hauptartikel. Irgendwelche von dir vermuteten Implikationen kann ich da nicht sehen, das Lemma lautet schließlich nicht "Nationalsozialistische Architektur", wie von dir suggeriert. Das gehört hier aber alles nicht hin, sondern bestenfalls nach Kategorie_Diskussion:Architektur im Nationalsozialismus. --Asthma 22:19, 17. Jan. 2008 (CET)
Was haben denn dieser Artikel hier, das Führerhauptquartier, die Chronik der Speerdienststellen und das Unternehmen Barthold mit Architektur zu tun? Bevor man eine solche Kategorie anlegt, sollte man sich bei dem Projekt melden, welches die Architektur Kategorien verwaltet. Ich denke, die Abgrenzung und der sich darausergebende Inhalt sollten eine Architekturkategorie ergeben, nicht aber eine bloße Themensammlung zu allem was mit Bauen im Dritten Reich zu tun hatte. --Radschläger 23:04, 17. Jan. 2008 (CET)
Kategorie_Diskussion:Architektur im Nationalsozialismus. Ansonsten: Was haben Breslau-Elf, Sondergericht Prag und Freiwilliger Arbeitsdienst gemeinsam? Richtig, fand alles im deutschen Reich zwischen 1933 und 1945 statt. --Asthma 23:28, 17. Jan. 2008 (CET)
Das ist keine Antwort auf meine Frage! --Radschläger 23:45, 17. Jan. 2008 (CET)

Also zur Architektur einer bestimmten Zeit zählt man Gebäude, die in dieser Zeit gebaut wurden; nicht die, die in dieser Zeit abgerissen wurden. Von daher ist die Einordnung kompletter Quatsch. --TheK? 07:17, 5. Mär. 2008 (CET)

Ich behaupte einfach mal, dass das von dir hier Behauptete kompletter Quatsch ist. Somit besteht ein argumentativer Patt. --Asthma 07:43, 5. Mär. 2008 (CET)
Nö, tut es nicht. Oder wo gehst du auf den Punkt ein, dass "Architektur von Zeit X" "in Zeit X gebaut" heißt? --TheK? 07:46, 5. Mär. 2008 (CET)
So, wie ich es oben bereits getan habe. Ich wiederhole mich für dich nicht. --Asthma 07:47, 5. Mär. 2008 (CET)
Mit anderen Worten, du hast keine Argumente. Mit der gleichen Begründung müsste man auch jedes in der Zeit abgerissene Gebäude als "Achitektur der NS-Zeit" eintragen. Oder vielleicht noch jedes, welches zu dieser zeit genutzt wurde? Selten so einen Schwachsinn gelesen. --TheK? 07:56, 5. Mär. 2008 (CET)
"du hast keine Argumente" -Doch, klar, du kannst nur nicht lesen, s. mein Posting vom 16. Jan. 2008, 19:38.
" Mit der gleichen Begründung müsste man auch jedes in der Zeit abgerissene Gebäude als "Achitektur der NS-Zeit" eintragen" - Nur wenn es abgerissen wurde, um für ein Nazi-Architekturprojekt Platz zu machen. Was ist daran so schwer zu verstehen?
"Selten so einen Schwachsinn gelesen." - Ja, whatever. Sobald das hier entsperrt wird, werde ich den letzten Beitrag deines Edit-War-Kumpans Björn Bornhöft zurücksetzen. Gruß, --Asthma 07:58, 5. Mär. 2008 (CET)
Wie oben schon gesagt wurde: Dafür wurden auch andere Gebäude abgerissen. Da steht es aber auch nicht drin - und würde wohl auch niemand auf so eine Schnappsidee kommen. --TheK? 08:01, 5. Mär. 2008 (CET)
"Dafür wurden auch andere Gebäude abgerissen." - Joah, wenn sie explizit für diesen Zweck abgerissen wurden, müßten sie auch in die Kategorie. Was du übrigens – wie so oft ad hoc und bar jeglicher Argumente – für eine Schnapsidee hältst, ist mir scheißegal. --Asthma 08:03, 5. Mär. 2008 (CET)
Nein, müssten sie nicht. Aber was anderes als "Ich hab recht, weil ich recht habe" hast du nicht anzubieten? --TheK? 08:05, 5. Mär. 2008 (CET)
"Nein, müssten sie nicht." - Doch, sicher. Das habe ich sogar argumentativ begründet, du deine Ansicht hingegen nicht. Was anderes als "Was ich eine Schnapsidee nenne, ist eine Schnapsidee, weil ich es eine Schnapsidee nenne" hast du nicht anzubieten? --Asthma 08:08, 5. Mär. 2008 (CET)

Basis RBüG?

Von mir entfernter Zusatz: "rechtlich auf dem Reichsbürgergesetz basierenden" Vorform einer Ghettosierung
Begründung: Die Einweisung in Judenhäuser bzw. die Aufhebung des Mieterschutzes erfolgte aufgrund eigener Gesetze bzw. Verordnungen und nur sehr mittelbar auf das RBüG: Im RBüG (besser der 1. Vo dazu) wird definiert/beschrieben, wer "Jude" ist. Dabei wird teilweise auf Definitionen im Gesetz zur Wiederherstellung Berufs-Beamtentums zurückgegriffen. - Es ist übertrieben, nun jede nachfolgende Bestimmung gegen die Juden (wie z.B. die Verhängung der Strafsteuer nach dem 9. Nov. 1938) als "rechtlich basiernd auf dem RBüG" zu bezeichnen: tazsächlich ist doch die rechtliche Basis jeweils durch eigene Bestimmungen, Gesetze oder VO geschaffen worden. -Holgerjan 20:40, 18. Jan. 2008 (CET)

Es ist sehr wohl elementar, dass man als Leser immer vor Augen hat, dass die rechtlichen Bestimmungen zur Diskriminierung von Juden sich – wie auch in diesem Fall – auf die Reichsbürgergesetzes-Definition von „Jude“ verwiesen. Ein Blick in den Artikel Juden, wie er oft zuerst prominent verlinkt ist, hilft einem dabei nicht weiter, da dies suggeriert, die Nazis hätten bloß auf real existierende soziale Konstrukte abgestellt, ohne sich dabei das Letztbestimmungsrecht zuzugestehen. --Asthma 00:32, 19. Jan. 2008 (CET)
Ich wende mich hier gegen die Formulierung, die Aufhebung des Mieterschutzbestimmungen "basiere auf dem RBüG" (Basis = Ausgangspunkt, Grundlage). Wenn für notwendig erachtet, könnte eine Formulierung wie "jüdisch im Sinne des Reichsbürgergesetzes", "Juden nach Definition der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz", "Juden nach nationalsozialistischer Definition", "Juden nach nationalsozialistischer Definition im Reichsbürgergesetz" eingefügt werden. -Holgerjan 11:41, 19. Jan. 2008 (CET)
"die Aufhebung des Mieterschutzbestimmungen "basiere auf dem RBüG" (Basis = Ausgangspunkt, Grundlage)." - Habe ich sehr wohl verstanden, das stand aber nie im Artikel. --Asthma 11:52, 19. Jan. 2008 (CET)
Die jetzige Formulierung ist ja in Ordnung. Die von mir vorgefundene und beanstandete lautete "Diese rechtlich auf dem Reichsbürgergesetz basierenden Vorform"... -Holgerjan 11:58, 19. Jan. 2008 (CET)
„… einer innerstädtischen Ghettoisierung“ -> wer wurde ghettoisiert? Letztlich Juden nach Nazis Gutdünken. --Asthma 12:12, 19. Jan. 2008 (CET)
Lass gut sein - die jetzige Fassung ist ja o.k. -Holgerjan 12:30, 19. Jan. 2008 (CET)

Wien Berggasse 19

Hier Anton-kurt 11:00, 19. Jan. 2008 (CET). Die Sammelwohnung sollte Bestandteil des Lemmas sein. Zuerst wurde der jüdische Hauseigentümer enteignet, und damit entfernt. Der neue arische Hauseigentümer musste vorläufig, bis die Stadt quasi judenfrei gemacht ist kooperationswillig sein, und jüdische Mietwohnungen als Sammelwohnungen für mehrere jüdische Familien zur Verfügung halten. Üblich war ein Raum für eine Familie. Also wurden nur diejenigen Wohnungen, wo zum Arisierungszeitpunkt des Hauses jüdische Mieter waren, als Sammelwohnungen genutzt. Wichtig: Arische Mieter mit ihrer Wohnung, im gleichen Haus, waren klar von dieser Maßnahme ausgenommen, ihr Mietvertrag wurde nicht angetastet. Die NS-Sprache meint Sammeln. Aus der arisierten Wohnung raus, hinein in die Sammelwohnung, weiter in die nächste Sammelwohnung, weiter zum Sammellager, weiter zum Ghetto, weiter zum KZ bis weiter zum Vernichtungslager, da ist eine Linie drinnen. Analog der Methodik der NS-Euthanasie, wo die Behinderten über viele Zwischenstationen verschoben wurden, damit Angehörige nur geringe Chancen hatten, die Vernichtungswillen zu beobachten und zu hindern oder zu beweisen.

nach Entsperrung... (erledigt)

bitte folgende Änderung einarbeiten direkt unter der Überschrift == Einweisung und Wohnsituation ==

Meist wurden die Juden auf Anweisung der Gestapo von der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in „Judenhäuser“ eingewiesen und dort sehr beengt untergebracht.

Neben ideologischen Gründen bestimmten auch handfeste materielle Interessen diese Maßnahme. Die allgemeine Wohnungsnot in Großstädten verschärfte sich laufend durch Luftangriffe. In Hamburg waren bis Ende 1941 schon über 1.000 Wohnungen durch Bomben zerstört worden. In einer vertraulichen Niederschrift hieß es:

„Der ursprüngliche Plan, die Juden an mehreren Stellen im Stadtgebiet zusammenzuziehen, ist aufgegeben worden. Nunmehr hat der Führer auf Antrag des Reichsstatthalters entschieden, dass die hier wohnenden Juden bis auf ganz Alte und Sieche nach Osten evakuiert werden sollen. [...] Gerechnet wird [alsbald] mit einem Zugang von ca. 1.000 freien Wohnungen auf Grund dieser Maßnahme.“[1]

Seit April 1942 wurden in Hamburg die Träger von „Judensternen“ zwangsweise in Judenhäuser eingewiesen; betroffen waren davon ab Herbst 1942 auch die Partner aus „nichtprivilegierten Mischehen“. Ab 1943 mussten in einigen Reichsgauen auch Partner aus „privilegierten Mischehen“ in Judenhäuser umziehen.[2]

UNVERÄNDERT WEITER DANN: In Hamburg wurden pro Person... -Holgerjan 18:35, 30. Mär. 2008 (CEST)

  1. Zitat bei Ina Lorenz: Das Leben der Hamburger Juden im Zeichen der „Endlösung“. In: Saskia Rohde: Verdrängung und Vernichtung der Juden unter dem Nationalsozialismus. Hamburg 1992, ISBN 3-7672-1173-4. S. 214f / tatsächlich wurden bis Juli 1942 1.900 Wohnungen frei
  2. Deutsch-jüdische-Gesellschaft Hamburg (Hrsg.): Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in den Stadtteilen Eimsbüttel/Rotherbaum. Hamburg 1985, S. 140

Begriff erst aus der Zeit des Nationalsozialismus?

Judenhaus des 14. Jahrhunderts in Ulm

Den Begriff des Judenhauses gab es schon jahrhundertelang vor dem Nationalsozialismus, einfach als Mittel der Ghettoisierung (siehe auch Judengasse). Der Artikel sollte vielleicht darauf eingehen. --AFBorchert 08:34, 27. Sep. 2011 (CEST)

Ich bin deinem Link gefolgt und habe in allen Lemmata zu Judengasse vergeblich das Wort "Judenhaus" gesucht. Worauf gründet sich deine Behauptung, Judenhaus sei bereits vor der NS-Zeit ein gebräuchlicher/weit verbreiteter feststehender Begriff gewesen (im Sinne: Haus, in das/dem zwangsweise Juden eingewiesen wurden/isoliert wohnten)? Als Beleg dazu kann die von dir eingefügte Bildbeschreibung nicht dienen...
google wirft zum Stichwort "Judenhaus" in erster Linie dazu Beispiele aus der NS-Zeit aus. Das erste abweichende Judenhaus-Lemma enthält folgende Sätze: 1852 lebten 40 Personen im "Judenhaus", davon 18 Juden, 22 Christen. Bis um 1865 sind fast alle jüdischen Familien von Schlipsheim verzogen, insbesondere nach Augsburg (u.a. der Metzger Leopold Hirschmann, der 1865 nach Augsburg übersiedelt). Demnach handelt es sich um eine örtliche Bezeichnung, die begrifflich nichts hergibt. --Holgerjan 13:57, 27. Sep. 2011 (CEST)

Auschließlich jüdischer Besitz/jüdisches Eigentum?

Ich habe heute im Lokalradio einen interessanten Beitrag über die Judenhäuser in meiner Stadt gehört. Dort war auch die Rede davon, dass eine Teilmenge der hiesigen Judenhäuser durchaus in nichtjüdischen Besitz/Eigentum waren. Ist der Einleitungssatz, der ausschließlich von einem (ehemals) jüdischen Besitztum spricht, wirklich haltbar?

Eine Intention bestand doch darin, durch die Zwangsumsiedlung aller jüdischen Mitbürger in einem Stadtviertel oder Wohnblock eine Art Ghetto zu schaffen. Ich nehme an, nicht überall wird zu diesem Zweck eine geeignete Ansammlung von mehreren Wohnhäusern mit homogener jüdischer Eigentümerstruktur bestanden haben. Daher scheint mir der Imperativ der Einleitung diskussionswürdig. Plaintext 19:40, 9. Nov. 2011 (CET)

Die Info des Lokalsenders ist interessant (von welchem Ort wurde berichtet?), geht aber mit meinem Kenntnisstand von Hamburger Verhältnissen nicht überein. Nicht unwahrscheinlich ist imo, dass es sich bei den von dir erwähnten Häusern um bereits arisierten jüdischen Besitz ging. Wenn in anderen Orten andere unattraktive Gebäude herhalten mussten und dies nachweislich kein Einzelfall ist, könnte die Formulierung "entschrärft" werden.
Unrichtig ist m. E. deine Vermutung, das die Judenhäuser auf ein Stadtviertel konzentriert wurden: Dies ist so in HH nicht ablesbar. Die Wohnhäuser, Altenheime und Stifte waren verstreut, wenngleich bestimmte Stadtteile (wie vor der NS-Zeit auch die jüdische Bevölkerung) stärker bevorzugt waren. Ein Vergleich zum Ghetto - etwa Judenhäuser geballt in wenigen Straßen - ist nicht feststellbar. So heißt es in einem Schreiben vom 13. November 1941 - die Deportation deutscher Juden war gerade angelaufen: "Der ursprüngliche Plan, die Juden an mehreren Stellen im Stadtgebiet zusammenzuziehen, ist aufgegeben worden. [...] Die hier verbleibenden Alten und Siechen sollen möglichst in jüdischen Heimen untergebracht werden." (ISBN 3-7672-1173-4; S. 214f.)- Falls es aber weitere belegbare Infos gibt, bitte einarbeiten! --Holgerjan 00:52, 10. Nov. 2011 (CET)
Ich gestehe, dass ich bis vor kurzem über diese Einrichtungen gar nicht so genau informiert war und erst durch den Radiobeitrag darauf aufmerksam wurde. Da mich das aber jetzt interessiert werde ich mal schauen, was die hiesiegen Bibiliotheken zu dem Thema hier vor Ort hergeben. Auch gibt es eine kompetente Arbeitsgruppe, die die jüdische Geschichte gut aufarbeitet und schon einiges publiziert hat. Du hast aber recht, auch hier gab es wohl Judenhäuser in mehreren Stadtteilen, 17 Stück soweit ich nun weiß. Wenn ich genaueres weiß und gute Belege besitze, schaue ich mal, ob ich den Artikel verbessern helfen kann. Plaintext 16:37, 11. Nov. 2011 (CET)

Literaturhinweise und zur Frage Ghettoisierung

  • Maximilian Strnad: Zwischenstation "Judensiedlung" : Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941-1945. München 2009, ISBN 978-3-486-59136-1
  • Renate Hebauf: Gaussstrasse 14 - ein "Ghettohaus" in Frankfurt am Main die Geschichte eines Hauses und seiner jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner zwischen 1912 und 1945 Hanau CoCon-Verlag 2010, ISBN 978-3-937774-93-0
Hebauf schreibt Seite 90, dass eine Ghettobildung unerwünscht war: Allen Plänen, in den Städten räumlich abgegrenzte Stadtviertel als Ghettos einzzurichten, hatte das RSHA allwedings eine Absage erteilt. Ghettos seien schlecht zu überrwachen und eine Brutstätte des Widerstands...
...Juden in bestimmten Häusern in nichtjüdischer Nachbarschaft zusammenzufassen, wobei bestimmte Stadtteile ausgelassen wurden (wie z. B. auch belebte Einkaufsstraßen). --Holgerjan 12:36, 20. Nov. 2011 (CET)
  • Dokument 1816-PS in IMT Band 28 (ISBN 3-7735-2522-2), Seite 534 (Besprechung bei Göring am 12. November 1938):
Heydrich zu Göring. "Ich darf gleich zur Frage des Ghettos Stellung nehmen. Das Ghetto in der Form vollkommen abgesonderter Stadtteile, wo nur Juden wohnen, halte ich für polizeilich nicht durchführbar. Das Ghetto [...] ist in polizeilicher Hinsicht unüberwachbar. ... Die Kontrolle der Juden durch das wachsame Auge der gesamten Bevölkerung ist besser..."
  • Hubert Schneider: Die „Entjudung” des Wohnraums - „Judenhäuser” in Bochum. Die Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohner. Münster 2010, ISBN 978-3-643-10828-9
Schneider referiert S. 4/5 zu Vorüberlegungen zur Unterbringung von Juden, die unauffällig in einzelnen Häusern (nicht aber Ghettos) konzentriert werden sollten, sowie über die Mietgesetzgebung.
--Holgerjan 12:48, 20. Nov. 2011 (CET)

Foto ?

Nach Wikipedia:Artikel illustrieren wäre von einem Foto zu fordern, dass es einen Mehrwert zum Verständnis bringt. Ein Kriterium für angemessene Bebilderung ist: Kannst du dich im Text auf das Bild beziehen und etwas Sinnvolles dazu schreiben? Ferner ist zu hinterfragen:

  • Repräsentativität: Zeigt das Foto eine/die Besonderheit, die ein typisches Judenhaus auszeichnet - oder handelt es sich um ein beliebiges austauschbares Foto eines Gebäudes?
  • Echtheit (Authentizität) des Motivs: Der äußerliche Zustand des Gebäudes ist (nach Fensterform) offensichtlich ein wesentlich späterer (60ger Jahre?). --Holgerjan 22:52, 16. Dez. 2011 (CET)

to do

Literatur sichten und einarbeiten:

  • Gerhard Botz: Wohnungspolitik und Jedendeportation in Wien 1938 bis 1945. Zur Funktion des Antisemitismus als Ersatz nationalsozialistischer Sozialpolitik. Wien 1975
  • Hubert Schneider: Die"Entjudung" des Wohnraums-"Judenhäuser" in Bochum. Die Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohner LIT Verlag Münster, 2010, ISBN 978-3-643-10828-9 (eingesehen)
  • Marlis Buchholz: Die hannoverschen Judenhäuser : zur Situation d. Juden in d. Zeit d. Ghettoisierung u. Verfolgung 1941-1945. Hildesheim : Lax, 1987., ISBN 3-7848-3501-5
  • Marlis Buchholz: „und hat unendlich viel Arbeit gekostet“ - Hannovers Stadtverwaltung und die Judenhäuser. In: Detlef Garbe: Rassismus in Deutschland Bremen : Ed. Temmen, 1994., ISBN 3-86108-234-9

--Holgerjan (Diskussion) 23:36, 30. Aug. 2012 (CEST)

Sternhäuser in Budapest

bei der Ghettoisierung wurden in Budapest 1944 sog. Gelbe-Stern-Häuser bestimmt. Siehe Wolfgang Benz u.a. : Der Ort des Terrors, Band 9, S. 363; Raoul Wallenberg; Biographien von Überlebenden. --Goesseln (Diskussion) 13:24, 10. Sep. 2012 (CEST)

Judenhäuser in Köln

Ich habe den Einsteller des Abschnitts (naturgemäß auf der IP-Disku und mit geringer Kontaktmöglichkeit) benachrichtigt.

Wie von anderen richtig angemerkt, passt der Abschnitt über die Geschichte eines Kölner Judenhauses nicht zur selbstgewählten Überschrift und auch nicht in die Gesamtdarstellung des Lemmas. Ich vermute überdies Unstimmigkeiten: "Daraufhin [also erst nach dem 1939 getätigten Verkauf des laut Weblink vorher schon beschlagnahmten Gebäudes an einen Arier] konnten es die NS-Behörden als Judenhaus nutzen"? Die dort wohnende jüdische Eigentümerin wäre imo kein Hinderungsgrund gewesen, so zu verfahren.

Im Abschnitt Geschichte der Stadt Köln#Köln in der Zeit des Nationalsozialismus wird Judenhaus erwähnt, doch lässt sich auch dort dieser Text nicht einfügen. Falls der Text nicht zu einem eigenständigen Lemma (Alleinstellungsmerkmal/Relevanz? --> Wikipedia:Relevanzkriterien) verarbeitet werden kann, könnte er als Material in die Disku des o. a. ausbaufähigen Kölner Lemmas geparkt werden. --Holgerjan (Diskussion) 13:53, 10. Jul. 2013 (CEST)

Das Themenfeld der Judenhäuser in Köln liesse sich sicherlich thematisch so darstellen, das Relevanz gegeben ist, doch gibt es hierzu meines Wissens noch keine literarische Grundlage. Will heißen: wissenschaftlich ist dieser Bereich auf Köln bezogen bislang nicht aufgearbeitet bzw. einschlägig publiziert. Wohl gibt es aber eine Publikation von Britta Bopf zur Arisierung in Köln. Der jetzige Abschnitt gehört nicht in diesen Übersichtsartikel. --HOPflaume (Diskussion) 15:20, 10. Jul. 2013 (CEST)
Der IP-Verfasser (dessen potentielle Antwort wegen zwischenzeitlicher Löschung der IP-Disku nicht vorliegt - leider hat er den Weg auf die hiesige Seite nicht gefunden) hat bei den Belegen nachgebessert (teils mit Verweisen auf Archive). Leider werden die geäußerten Bedenken zur Eignung in diesem Lemma jedoch nicht "geheilt", indem nun die Überschrift geändert wird in Markante Beispiele von Judenhäusern. (BK / Überschnitten mit folgenden Beitrag von HOPflaume) Handelt es sich hierbei wirklich um ein "typisches Beispiel für ein sogeanntes Judenhaus"? Ich verneine dies im Hinblick auf das im Lemma mit Anm. 11 erwähnte Dokument VEJ 3/215, in dem ein Mitarbeiter der Reichvereinigung im September 1941 über sämtliche 15 Hannoveraner Judenhäuser berichtet: ehemalige Büroräume, Gemeindehaus und Schule, älteres Wohngebäude mit arischen Familien gemischt, altes Fachwerkgebäude, gutes Wohngebäude in guter Wohngegend, Israelitisches Krankenhaus und Altersheim - also eine Vielzahl unterschiedlichster "Judenhäuser", deren gemeinsames Kennzeichen nur die Überfüllung und der damit einhergehende Mängel an Sanitärräumen ist. --Holgerjan (Diskussion) 15:25, 11. Jul. 2013 (CEST)
Vermutlich ist er ja identisch mit dem heutigen. Ggfs. den Abschnitt zunächst auseditieren oder hier auf die Disk zur Abklärung auslagern. --HOPflaume (Diskussion) 15:15, 11. Jul. 2013 (CEST)
Ich sehe auch keinen anderen Weg, nachdem ich den Gedanken verworfen habe, den Text zu wikifizieren und als eigenes Lemma (trotz Löschgefahr) einzustellen. Ich stolperte nicht nur über "typisches Judenhaus", sondern über Formulierungen wie "vorghettoisierten", "die Teilhabe [des Hauses] am Holocaust" und inhaltlich bei der Betonung, das Haus befinde sich "im Eigentum der Erben der Arisierungsbegünstigten". Bei diesem immanenten Vorwurf fehlen mir wichtige konkrete Informationen, die bei der eigentlich zwingenden Rückabwicklung gemäß Militärgesetz Nr. 59 (und ggf. spätere Kaufpreisnachzahlungen) und Bundesrückerstattungsgesetzgebung eine Rolle spielten. "Typisch" ist es imo keinesfalls, dass ein im Zuge der Arisierung erworbenes Gebäude unbeanstandet im Eigentum des Erwerbers (und seiner Erben) verblieb. --Holgerjan (Diskussion) 15:56, 11. Jul. 2013 (CEST)

Text hierhin ausgelagert

-- Markante Beispiele von Judenhäusern --
Ein typisches Beispiel für ein sogeanntes Judenhaus, in dem die Nationalsozialisten jüdische Bürger vorghettoisierten und bis zur Deportation überwachten, ist das Haus Bier in Köln. Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln beschreibt unter der Überschrift „Das Haus Bier in der Hülchrather Straße“ die Teilhabe am Holocaust dieses arisierten Hauses, das sich bis heute im Eigentum der Erben der Arisierungsbegünstigten befindet[1]. Das von der jüdischen Großkaufmannsfamilie Bier 1904 erbaute aufwändig gestaltete Mietshaus in der Hülchrather Straße 6 im Kölner Agnesviertel wurde 1939 enteignet und im Rahmen der Arisierungspolitik der Nationalsozialisten an den „deutschblütigen und zuverlässigen“ NSDAP-Parteigenossen Peter Krebs und seine in der NS-Frauenschaft organisierte Ehefrau Gertrud Krebs verkauft.[2] Daraufhin wurde es von den Nazis in ein „Judenhaus“ umfunktioniert, dessen erwünschte hohe Überbelegung die dort zwangsuntergebrachten Juden entwürdigen sollte und den neuen Eigentümern maximale Mieten einbrachte. Nachdem jüdische Hausbesitzer und Mieter ab 1939 gesetzlich legitimiert aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben werden konnten, wurden sie in den „Judenhäusern" in sehr beengten Wohnverhältnissen bis zur Deportation in Konzentrationslager gesammelt. Allein sieben Familien lebten bis zu ihrer Abholung durch die Gestapo zusammengepfercht in der Hochparterrewohnung im Haus Bier unter unmenschlichen Bedingungen und ohne Hoffnung auf Auswanderung oder Flucht.[3] Auch die ehemalige Eigentümerin Helene Bier musste sich nach der Übernahme des Hauses durch die Eheleute Krebs ein Zimmer ihres ehemaligen Hauses mit anderen jüdischen Bewohnern teilen. 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 23. Dezember 1943;[4] ihr Sohn Hermann Bier, ehemals Kölner Regierungsvizepräsident und prominentes Mitglied der SPD, kam am 10. Oktober 1943 in dem holländischen Lager Westerbork um.[5] Keiner der zahlreichen im Haus Bier internierten Juden hat den Genozid der Nationalsozialisten überlebt. Die Namen einiger Bewohner (Familien Bier, Brandenstein, Oppenheimer, Osser, Rosemeyer)[6] finden sich heute im Gedenkbuch des Bundesarchivs[7] und im Verzeichnis des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln.[8] Als Mahnung an die den Völkermord der Nazis unterstützenden wirtschaftlichen Interessen der Arisierer verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig am 24. September 2012 vor dem Haus Bier unter großer Anteilnahme von Bevölkerung und Presse erstmals einen Stolperstein, der an die Arisierung eines Wohngebäudes erinnert. [9] Stellvertretend für die zahlreichen Opfer von Deportation und Mord aus diesem Haus sind für die namentlich bekannten jüdischen Bewohner Hermann und Helene Bier sowie für die Familie Dr. Oppenheimer und Paula Jakobs vor dem Haus Bier Stolpersteine mit ihren Biogrammen verlegt worden. Gunter Demnig erklärte dem Kölner Stadt-Anzeiger bei der Verlegung, dass „ … die Stolperstein die Namen dorthin zurückbringen, wo das Grauen begonnen hat; Auschwitz war weit weg.“[10]

  1. Grundbuch von Köln, Blatt 24683, Gemarkung Köln, Flur 46, Flurstück 2011/176
  2. Nr. A 162, www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=2&id=01659&klassId=1&seite=1
  3. http://www.rundschau-online.de/koeln/neue-stolpersteine-eingepfercht-bis-zur-deportation,15185496,19062844.html
  4. http://www.holocaust.cz/de/victims/PERSON.ITI.295543
  5. http://www.communityjoodsmonument.nl/person/45702?forum_start=n295871#comment-295871
  6. Greven’s Kölner Adreßbuch 1941/42, Grevens-Adressbuch-Verlag, Köln, S. 368
  7. http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html
  8. http://www.museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/start.aspx?s=314
  9. http://www.koelner-wochenspiegel.de/rag-kws/docs/598569/innenstadt-nord
  10. http://www.newsplay.de/video/ksta/Nordrhein-Westfalen/Vermischtes/video-Stolpersteine-fuer-Familie-Bier-rheinblick-Koeln-Gunter-Demnig-400919.html

Begründung aus vorhergehendem Abschnitt ersichtlich. Weitere Unstimmigkeit: Nicht nach Enteignung 1939 ("darauhin"), sondern 1940/41 wurde das Haus in ein sogenanntes "Judenhaus" umfunktioniert. --Holgerjan (Diskussion) 17:34, 15. Jul. 2013 (CEST)

Sollte man aus der Passage nicht einen eigenständigen Artikel Haus Bier machen? -- BanditoX (Diskussion) 19:50, 26. Aug. 2021 (CEST)

Vorlage: Zitate

Als Hauptautor war ich "not amused", dass nun durch die Vorlage einzelne Zitate (in undurchschaubarer Auswahl) unangemessen herausgehoben wurden: So beim Smartphone mit erheblich größerer Schrift und ansonsten auch am Rechner den Textfluss störend. Ich sehe darin deutliche Nachteile und setze auf frühere Versionen zurück. Bei Diskussionsbedarf bitte hier. MfG --H.Parai (Diskussion) 23:01, 22. Jul. 2022 (CEST)