Diskussion:Jungdeutscher Orden

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Aus dem Text: "Im Herbst 1923 ließ sich die Führung des Jungdo auf eine enge Verbindung mit Hitlers und Ludendorffs Staatsstreichplänen ein." (ebenda, S.58)
und:
Der Jungdeutsche Orden setzte sich für eine Versöhnung mit Frankreich ein und grenzte sich gegen reaktionäre Gruppierungen ab.

Was denn nun? Das erscheint mir ein Widerspruch zu sein! --172.183.146.243 19:31, 10. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]


Über die den Völkischen unter Ludendorff besonders nahestehende Ballei Franken pflegte der Jungdeutsche Orden Kontakt zur Münchner Bewegung lehnte deren für verfrüht gehaltenen Putsch letztlich jedoch ab und stärkte der Berliner Regierung den Rücken. Dies führte u.a. zur Auflösung der Ballei Franken und der Entfremdung der Völkischen vom Orden. Der propagierte Ausgleich mit Frankreich, der bis hin zu Bündnisplänen ging, entfernte den Jungdeutschen Orden bei der Ausformulierung seiner politischen Ziele von der reaktionären und monarchistischen Rechten. Dies und die Annäherung an das demokratische Lager wurde erst mit der Wandlung des Jungdo vom bündischen Wehrverband zum politischen Verein Anfang der 20er Jahre relevant. (nicht signierter Beitrag von 84.148.252.210 (Diskussion) 22:24, 13. Okt. 2005)

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Vgl. auch den Artikel: Linus Hauser, Schweden im Weltall. Der Jungdeutsche Orden auf dem Planeten Värnimöki – ein bizarres Stück ‚völkischer’ Science Fiction, in: Mamczak, S./ Jeschke, W. (Hrsg.), Das Science Fiction Jahr 2004, München 2004, 329-362


Hier scheinen mir etwas subjektive Privatmeinungen zu dominieren. Allerdings fehlt mir das Detailwissen, um das auszugleichen. Bündische Jugend, politischer Verband, Orden, kann das mal jemand neutral und nüchtern entwirren? LARS 20:52, 11. Okt 2005 (CEST)

Sehe ich auch so... Vor allem sollten die verquasten Begriife wie "Volkswille" und "Nachbarschaft" (die nun nicht so einfach mit "Bürgerinitiative" gleichzusetzen ist) distanzierter und kritischer behandelt werden, um die Problematik der damaligen Vorstellung einer organischen Volksgemeinschaft und von Führerprinzipien herauszuarbeiten. Zur Motivation weiterer Bearbeiter/innen setze ich noch ein Bildchen hinzu... -- mfg Bodoklecksel 19:23, 18. Okt 2005 (CEST)


Der letzte Absatz der JO.-Abhandlung stimmt z.B. so nicht ganz !

Hochmeister (Vorsitzender des ehemaligen) Jungdeutschen Ordens ) Artur Mahraun (AM.) hat nach dem WW II nie nach einer Neugründung des JO. getrachtet. Er hat es ganz klar als nicht mehr zeitgemäß angesehen. Das hat AM. eben richtiger erkannt, als viele seiner, noch in ihrer nationalen Vergangenheit der Weimarer Republik „schwelgende“ Brüder u. Schwestern.

Gegenüber Herrn Hüske-Dortmund (Duzfreund v. AM.) hat er lediglich noch am Sterbebett gesagt:

„TINS die Arbeit muß weitergehen !“

Dabei hat er mit Sicherheit nicht eine Neugründung des JO. bzw. eines Jungdeutschen Bundes o.ä. gedacht, sondern vielmehr daran , die „Nachbarschaftsbewegung“ voranzutreiben, d.h. die Bürgerschaft zu mehr parteiübergreifender Mitarbeit, zuerst einmal innerhalb der Kommunen / Nachbarschaften/ Wohnquartieren/ Wahlbezirke , zu bewegen.

So gesehen, verehrter "bodoklecksel", kann das sicher sehr wohl schon als Vorläufer heutiger parteiunabhängiger Bürgerinitiativen - allerdings ohne die mit dem allgegenwärtigen “St. Florians-Prinzip“ - angesehen werden ! Den Begriff der "Nachbarschaft" muß man natürlich mit den damaligen Nachkriegs-Verhältnissen ,ohne die heutige allgemeine Motorisierung, den elektron. Medien, und der gemeinschaftsvernichtenden Individualisierung begreifen.

Daß da offenbar etwas in unserem Gemeinwesen in der späteren Nachkriegszeit schiefgelaufen zu sein scheint, verdeutlicht im Grunde die z.Z. laufende kostenträchtige TV-Werbung, die dem "Deutschen Individium" jetzt einzuhämmern versucht , daß es sich doch gefälligst wieder zu einer Gemeinschaft namens Deutschland zugehörig fühlen soll. Auch die z.Z. aufkeimende "Patriotismus-Diskussion" der CDU gibt da zu denken.

Kann mich auch noch an eine TV Diskussion 2004 zwischen Finanzminister Hans Eichel/SPD und Alois Müller, Inhaber von Fa. Müllermilch, entsinnen, wo Eichel ihm mangelnden "Patriotismus" vorwarf, nur weil Müller zwecks Ersparnis der anstehenden Erbschaftssteuer von rd. 200 Mio Euro sich in die Schweiz absetzen wollte und es auch ohne Verlust der Deutschen Staatsangehörigkeit letztlich "gemeinschaftsverachtend" durchgezogen hat.


Es sollte hier aber m.E. schon sehr darauf geachtet werden, dass man der Wahrheit möglichst nahe kommt. Diese Seite des JO. muß sicher in vielen Punkten zeitnah überarbeitet werden, aber ohne „ideologische Seitenhiebe“ von rechts oder links. Die bisher hier allein wiedergegebenen Literaturauszüge aus "Generation der Unbedingten" des Herrn Prof. M. Wildt/ Uni Hannover, werden der Wahrheitsfindung sicher nicht ganz gerecht.

mfG. Dixi.241

Benutzer : (Dixi.241 13:18, 21. Okt 2005 (CEST))

Lieber Dixi.241, versuche doch mal etwas neutral zu formulieren, und nicht so offensichtlich wertend. Der eine "erkannte", und dann folgt kein Naturgesetz, sondern eine politische/menschliche Einschätzung. Das kann man so nicht schreiben. Der andere "versäumt etwas aufzuführen". Das ist Deine Meinung. Und ich kenne das Thema nicht genug, um sie zu bewerten, aber das kann man so auch nicht schreiben. Versuche doch bitte mal von Deinem subjektiven Standpunkt auch nur ein wenig zu abstrahieren. Vielleicht solltest Du mal NPOV lesen. LARS 18:01, 29. Okt 2005 (CEST)


Hallo Lars, vielleicht hast du ja recht, aber ich gebe zu bedenken, daß es eine vorläufige "Ausbesserung" nach den historischen Gegebenheiten ist, die ich zu der meist aus einer bloßen "Zitatenanhäufung" aus M.Wildt´s "Generation der Unbedingten" gemacht habe. Sowas führt dann meist zu solchen, von dir als "wertende" Gegendarstellungen" aufgefaßten Texte.

Wenn du dir dann die vorherige Version durchliest, mußt du sicher erkennen, daß da einiges doch nicht stimmen kann, oder ganz bewußt "wertend" von M. Wildt et adl. beiseite gelassen wurde. Wir werden sicher bald der Wahrheit viel näher kommen, als es manchem "linken oder rechten Ideologen" in den heutigen "Zeitgeist-Kram" paßt. Danke für den Hinweis auf NPOV, MfG.Dixi.241 16:04, 30. Okt 2005 (CET)


Bitte an die "Herrschaften" des Jungdeutschen Bundes/ Ordens -Dortmund, die hier mit ihren anonym gehaltenen Ausführungen immer wieder versuchen ihre Existenz dem Wollen von Artur Mahraun nach 1945-1950 in den Mund zu legen , mögen sich doch bitte auf nachweisbare und nachvollziehbare Literaturstellen beziehen.

Es kann in unserem freien Staat ja doch jeder einen Verein oder "Orden" mit allen möglichen Bezeichnungen und Zielen gründen, ganz wie er will, er sollte aber nicht, wie in diesem Fall, die hier bisher gemachten Aussagen mit den entsprechend nachvollziehbaren Literaturstellen, so einfach aus dem Wege räumen, nur weil es einem sich bewußt "anonym haltenden Autor" es so in den Vereins-Kram paßt. Es wäre schade, wenn durch diese unsinnige Streiterei diese Seite , wie die von "Hitler" für die allgemeinne freie Mitarbeit gesperrt werden müßte.

Dixi.241 15:30, 1. Nov 2005 (CET)

Die Bausteine "Überarbeiten" und "Neutralität" sind bereits drin. Mich stören auch die Kommentare zu den Ausführungen Wildts mitten im Artikel. So kann das nicht stehen bleiben. MfG Rettet den Binde Strich! 11:05, 4. Nov 2005 (CET)

Wenn es nur die Kommentare wären... Ein Revert auf den 23. Oktober 2005 würde das ja schon erledigen. Aber inhaltlich muss dann trotzdem noch vieles durchgearbeitet werden, leider ist mein Literaturbestand dazu nicht sonderlich ergiebig. --jergen ? 11:46, 4. Nov 2005 (CET)

Mir scheint bemerkenswert, daß sich niemand in der chat-Runde um die Frage kümmert: war der "Orden" rassistisch , sprich: antisemitisch ausgerichtet oder nicht.

a)ab 1923 wurden nur deutschblütige Männer aufgenommen. Maraun bestätigt das in seinem Brief an den jüdischen Zentralverband;

b)dann wiederum heißt es, "Brüder jüdischen Glaubens" (Ex-Weltkriegsteilnehmer) seien Mitglied gewesen. Auch noch 1923. Warum die gewundene Formulierung "Brüder jüdischen Glaubens" - soll damit von rasseideologischen Vorstellungen abgelenkt werden. Was ein Widerspruch zur "Ordensregel" gewesen wäre.

c)Wie ist der Hinweis: Zitate "aus der jeweiligen Zeit" verstehen gemeint. Also nochmal: War der Jungdeutsche Orden antijüdisch, "antisemitisch", rassistisch orientiert und handelte er danach. (WK 12:21, 19. Dez. 2005 (nicht signierter Beitrag von 84.169.103.127 (Diskussion) 13:22, 19. Dez. 2005)

  1. Ist hier keine Chatrunde, hier wird nicht beurteilt und geforscht, hier werden Informationen zusammengestellt.
  2. Steht eine klare Aussage zu diesem Thema im Artikel. --jergen ? 14:51, 19. Dez 2005 (CET)

hallo dixi.124, wenn man deine Kommentare zu Michel Wildts "Generation des Unbedingten", das übrigens zu den bahnbrechenden Werken der neuesten NS-Forschung zählt, hat man den Eindruck, dass du das Buch nicht mal in der Hand hattest. Mir erscheint es fragwürdig, wie der Verfasser des Jungdo-Artikels solche falschen, wertenden Aussagen aus Wildts Buch ziehen konnte. Offensichtlich fehlt ihm hier das nötige Hintergrundwissen, was besonders daran zu erkennen ist, wie er mit diversen Fachbegriffen umgeht. Aber da kann Michael Wildt nichts dafür...Lille_Ida (nicht signierter Beitrag von 84.56.250.50 (Diskussion) 12:01, 5. Jan. 2006)


Hallo Jergen. Ich weiß nicht, ob Dein Revert am 20:29, 27. Jan 2006 gut war. Denn anscheinend bringt dieser anonyme Mitarbeiter wenigstens mal neue Information, vielleicht auch Meinung, auf den Tisch. Das ist auf jeden Fall besser, als wenn hier nur einer seine Sichtweise ausbreitet.

Und gerade dieser Punkt -Jungdeutscher Orden nach dem Krieg/in der Gegenwart- scheint doch nicht ganz unumstritten und in dem Artikel noch reichlich verworren. Wäre ja nicht das erste Mal, daß sich ein Bund/Verein mit gleichen Namen wie ein vorher existierender neu gründet, und danach die Nachfolge umstritten ist. Und wäre ja schön, wenn das dann in dem Aritkel dargestellt würde. Deshalb würde ich die Anmerkungen des Anonymen nicht einfach ignorieren/reverten. Es sei denn, Du weißt selbst, daß das schlicht falsch ist.

Lieber Anonymer, hast Quellen und/oder mehr Details? LARS 14:54, 28. Jan 2006 (CET)

Ich habe das revertiert, da die Ergänzung von POV nur so troff; ich weiß nicht, wie ich das neutral einbringen kann, ohne wenigstens eine verläßliche Quelle zu haben - eine Formulierung wäre vielleicht: Der heute unter diesem Namen firmierend Verein ist nicht der Rechtsnachfolger der historischen Organisation. - aber das sollte belegt werden. --jergen ? 15:10, 28. Jan 2006 (CET)


Hallo Jergen,

scheinst ja ein toller "Hans Dampf in allen Wikipedia-Gassen" zu sein. Finde aber Deine "Geschichtsklitterungen" völlig unangepaßt. Wenn du wieder mal was änderst und anführst der JO. habe, obwohl er doch damals ganz klar auf Geheiß einer rechtsmäßigen Sozialdemokratischen Regierung handelte, er "aber" die Arbeiter in Thüringen niederschlug, ist das ein großer Widerspruch, den man so nicht stehen lassen kann. Du scheinst auch offenbar nur M.Wildt´sche Aussprüche zu kennen, der macht das ebenso und hofft man akzeptiere dann unwidersprochen seine Geschichts-Ansichten nur weil er ein Prof. ist. Auch diese "Spezies" hat leider ihre "ideologisierten Lücken" !.

Du solltest Dich vielleicht mal mit der Geschichte des 1. Weltkrieges und der damaligen Nachkriegzeit und Bestrebungen der "jungen Sowjetmacht" und deren Wille zur "Weltrevolution" kundig machen.

Der JO. hat damals keine einfachen unzufriedenen Arbeiter "gemetzelt" ( diese Gruppe des JO. hat übrigens keinen Schuß abgegeben ) , sondern die sozialdemokratische und Zentrum-Reichsregierung hatte folgerichtig erkannt, daß es sich hier um eine kommunistische Agitation zwecks Vorbereitung einer sowjetischen Revolution in Deutschland handelte. Der JO. hat sich also somit ganz klar hinter einer demokratisch gewählten Reichsregierung gestellt und auch bei heutigem historischen Wissen um die damligen Ereignisse, vollkommen richtig gehandelt.

Wer allerdings das damalige Handeln des JO. mißbilligen sollte, muß auch folgerichtig die in ihrer Mehrheit sozialdemokratische Reichsregierung verurteilen !

Wenn man mit Wildt dann aber der Ansicht sein sollte, es wäre offenbar sinngemäß besser gewesen, man hätte diese "armen Arbeiter" ruhig gewähren lassen sollen, um damals schon vielleicht eine "DDR" einzurichten, dann sollte man das auch so klar ausdrücken !!! Weder einen verbrecherischen "Hitler" mit seinen nationalistischen,rassistischen Mitläufern , noch einen "kleinen deutschen Stalin-Vasallen", hätte man mit Sicherheit" so auch nicht verhindern können !

Also lieber "Jergen" laß mal lieber Deine "flinken Fingerchen", von der Tastatur, wenn du hier glaubst die "Historie" im Sinne irgendeiner Ideologie zerklittern zu müssen. Lieber erst mal in div. seriösen Geschichtsbüchern studieren und bei der Be- und Verurteilung auch nicht den damaligen "Zeitgeist" außeracht lassen. Mit den heutigen "Kenntnissen" wäre die ganze Deutsche Geschichte vielleicht ganz anders verlaufen, aber diesen "Mechanismus" vermögen so manche "Historiker" nicht ganz auf die Reihe zu bringen.

Dixi.241 15:39, 7. Mär 2006 (CET)

Ohne Quellen akzeptiere ich Deine Behauptungen nicht, da sie mir einseitig vorkommen. Warst Du bei den Dingen etwa persönlich beteiligt? LARS 16:25, 7. Mär 2006 (CET)
Möglicherweise ist eine starke emotionale Involviertheit keine Hilfe bei der Schaffung eines neutralen Artikels. Nur so kann ich die wirren Anwürfe von Dixi.241 erklären.
Da ich hier nicht erkennen kann, welche meiner Änderungen am Artikel kritisiert werden soll, kann ich dazu leider nicht Stellung nehmen. --jergen ? 23:52, 7. Mär 2006 (CET)

"Während des Kapp-Putsches 1920 erklärte sich die Jungdo-Führung um Oberleutnant Mahraun mit der rechtmäßigen Reichsregierung (Reichskanzler Gustav Bauer/SPD) solidarisch, und schlug mit anderen Freikorps und nationalen Wehrverbänden die gegen Kapp streikenden Arbeiter nieder." Was denn jetzt? Für oder gegen Kapp? - Katanga 20:23, 3. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Beides... Zu den streikenden Arbeitern siehe Ruhraufstand und Rote Ruhrarmee und dagegen hatte die Reichsregierung natürlich auch etwas. Und sie hat mit Ausnahme derjenigen, die wirklich extrem belastet waren, auch die am Kapp-Putsch beteiligten Einheiten dort eingesetzt. - Vielleicht hoffte man ja, dass sich die Revolutionäre beider Seiten gegenseitig umbringen und damit das Problem elegant erledigen. --jergen ? 21:23, 3. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Dann sollte man das aber etwas verständlicher und ausführlicher einarbeiten. Der jetzige Satz ist wirklich sehr kontradiktorisch und deutet einen nicht-gegebenen Zusammenhang an. --S.T.E.F.A.N 22:33, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Man sollte der Ehrlichkeit halber auch die etwas verworrene Rolle der SPD benennen, sonst wird die Betrachtung schief. --78.51.2.119 11:30, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

In dem oben zitierten Satz schließt das eine doch wohl das andere aus. Er sollte daher entfernt werden. Pedwiki 20:47, 14. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Jetzt steht da: "Während des Kapp-Putsches 1920 erklärte sich die Jungdo-Führung um Oberleutnant Mahraun mit der rechtmäßigen Reichsregierung (Reichskanzler Gustav Bauer/SPD) solidarisch, und beteiligte sich mit anderen Freikorps und nationalen Wehrverbänden an der Niederschlagung der gegen den Putsch gerichteten Arbeitern und kommunistischen Milizen." Abgesehen davon, dass das grammatikalisch merkwürdig ist (was soll das n bei Arbeitern?), ist es unklar: Jemand putscht gegen die Regierung, der Jungdo erklärt sich für die Regierung. Dann beteilitgt er sich an der Niederschlagung, und zwar der Kräfte, die gegen den Putsch sind? Häh? Wenn das ganz zwei Schritte waren (Arbeiter und Kommunisten schlagen den Kapp-Putsch nieder, die Regierung geht mit Hilfe von Freikorps dann gegen die Kommunisten vor), sollte man das so schreiben, dass es auch jemand versteht. (nicht signierter Beitrag von 212.66.136.158 (Diskussion) 12:55, 10. Dez. 2010 (CET)) [Beantworten]

Wie gesagt, diese Widersprüchlichkeit lag auch an der Widersprüchlichkeit der damaligen Regierung. --78.51.2.119 11:30, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]
Der Satz war in der Tat widersprüchlich, da er die Realität nur selektiv wiedergab. Der JO stellte sich 1920 gegen den Kapp-Putsch auf die Seite der Regierung Bauer. Treu zur Regierung stand auch die Berliner Ministerialbürokratie, deren Wegbleiben die Putschisten in eine schwere Lage brachten und schließlich zum Aufgeben veranlassten. Gleichzeitig wurde gegen den Putsch der Generalstreik ausgerufen, was in den kommunistischen Ruhraufstand mündete. Der Aufstand hat den Putsch weder beendet (also nicht "Arbeiter und Kommunisten schlagen den Kapp-Putsch nieder"), noch gab er sich mit dessen Ende zufrieden sondern verfolgte eben weitergehende revolutionäre Ziele. Deshalb ging die Regierung Bauer gegen die Ruhrarmee vor und setzte hierzu sowohl den ihr treugebliebenen JO als auch eben noch putschende Freikorps ein. Die Situation hatte sich geändert, jedoch besteht kein Widerspruch in der Haltung des JO. Str1977 (Diskussion) 11:22, 16. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]
Zustimmung: Das muß man in der Tat so sehen. Nebenbei: Eine verschärfende Rolle im Bereich der SPD-Regierung und ihrer Bündnispartner haben sicher die Geiselerschießungen durch kommunistische Milizen gespielt. --78.51.2.119 11:30, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Als Sohn im Jungdeutschen Orden aktiver Eltern (Vater Großmeister) habe ich in meiner Kindheit und Jugend den Jungdeutschen Orden - besonders in der Zeit in der er im Widerstand zum Nationalsozialismus stand - erleben können. Ich halte es, nachdem ich diesen Artikel und die Aufforderung ihn zu verbessern gelesen habe meinen Eltern gegenüber für meine Pflicht, mich an der Diskussion zu beteiligen:

Der Jungdeutsche Orden wurde am 10.01.1920 gegründet und Artur Mahraun am 22.02.1920 in Kassel zu dessen obersten Führer (Hochmeister) gewählt (Quelle: Jungdeutsches Manifest).

Aufgrund seiner Erlebnisse im Ersten Weltkrieg als Offizier (Hauptmann) hatte Mahraun erkannt, daß die Mitmenschen nicht nach Rang und Stand eingestuft werden dürfen, wenn man mit Ihnen in einer guten Gemeinschaft leben will, sondern daß es allein auf ihren charakterlichen Wert, ihr Wissen und Können ankommt.

Der Streit der damaligen Parteien, der einen sinnvollen Wiederaufbau unseres Landes sehr behinderte, führte ihn zu dem Vorschlag des nachbarschaftlich gegliederten Volksstaates bei dem anstelle der Parteien eine organische Struktur des Volkes tritt, welche in dem Gemeinwesen, in der Nachbarschaft wurzelt.

In der Verfassung des Ordens vom 09.01.1921 heißt es: „Der Jungdeutsche Orden steht auf dem Boden der Verfassung und will durch die ordensartige Zusammenfassung aller gut deutsch gesinnten Männer eine Gemeinschaft herstellen, die fest entschlossen ist, den Wiederaufbau des geliebten Vaterlandes zu fördern und für die sittliche Wiedergeburt des deutschen Volkes zu arbeiten. Sein Kampf gilt der sittlichen Entartung, der Unehrenhaftigkeit und Selbstsucht, die des deutschen Staates Grundfesten unterwühlen und des Volkes Wiederauferstehung unmöglich machen. Der Orden will auf der in Stürmen des Krieges erprobten Kameradschaft weiterbauend, frei von Standes- und Parteigegensätzen, für die gegenseitige Achtung und Versöhnung aller gut deutsch gesinnten Bürger wirken und den unseligen Zwiespalt, Neid und Haß bekämpfen, der heute selbst die Besten des Volkes entzweit.....“


Zu den von Professor Dr. Michael Wildt gemachten Aussagen:

1.Innerhalb des Ordens gab es in seiner Anfangsphase antisemitische Strömungen. Diese beschränkten sich auf wenige Personen, die aber sehr lautstark auftraten und von der Mehrheit abgelehnt wurden. Mahraun: „Weil aber die Frage des Antisemitismus überall und im hessischen Kassel besonders in den Vordergrund trat, wollten die jüdischen Kameraden nicht der Stein des Anstoßes sein und empfahlen von sich aus eine Lösung, die sich für die Zukunft als einzig mögliche erwies. Sie zogen sich aus dem Streit zurück. Durch Gemeinschaftsbeschluß wurde aber jede antisemitische Propaganda untersagt....“ (Quelle: Politische Reformation, Mahraun)

  Jungdeutsche Männer und Frauen wurden während des „Dritten Reiches“ als „vaterständi-               
  sche Judenknechte“  und wegen  gemeinschaftlicher Tätigkeit mit  Juden als  Volksverräter            
  bezeichnet, weil sie sich gegen die Judenhetze zur Wehr setzten. (Quelle: s.o.)  

Die von Wildt gemachten Äußerungen, der Orden sei antisemitisch gewesen, sind also grundsätzlich falsch!


2.Nach der Verfassung des Ordens (s.o.) stand dieser sicher deutlicher als manche der damaligen Parteien zu den Grundfesten des Weimarer Staates. Dieser forderte wohl deshalb den Orden dazu auf, Ordnung zu schaffen, als in Kassel geplündert und in Thüringen die Räterepublik ausgerufen wurde. Es wurde bei der erfolgreichen Tätigkeit von den Jungdeutschen Männern nicht auf Menschen geschossen, sondern im Sinne der Verfassung des Ordens friedlich für Ruhe und Ordnung gesorgt bzw. die Republik und ihre Verfassung verteidigt, die damals noch keineswegs gefestigt war (Quelle: Politische Reformation, Mahraun).

Der Orden hat sich also im Gegensatz zu der Behauptung Wildts, gegenüber der Verfassung vorbildlich verhalten.


3.Die von Wildt gemachte Aufzählung einiger Namen ehemals jungdeutscher Männer, die

  später in der SS, dem SD und dem RSHA wirkten, soll wohl auf die ideologische Nähe des   
  Ordens zur NSDAP hinweisen.

Wenn es unter den damaligen Parteien und politischen Verbindungen einen über-zeugenden und unüberwindbaren Gegensatz zum Nationalsozialismus gegeben hatte, dann war dies der Orden. Natürlich gab es auch hier Opportunisten, die später zum Gegner überliefen. Aber kann das ein Hinweis dafür sein, daß die jungdeutsche Bewegung dem Nationalsozialismus ideell so nahe stand, es, wie Wildt zum Ausdruck bringt, es genügend Anschlußmöglichkeiten gab, um von ihm später zur NSDAP wechseln zu können? Der Widerstand einzelner und auch gemeinschaftlich auftretender Jungdeutscher, der von den Nazis als Landesverrat dargestellt und von den gleichgeschalteten Gerichten verfolgt wurde, zeigt sehr deutlich, daß es keine Gemeinsamkeiten mit dem damaligen Regime gab (Quelle: Der Jungdeutsche Orden im Widerstand, 1933-1945).

Die von Wildt nahegelegte Überlegung ist also nicht überzeugend.


Es fehlen in den weiteren Angaben über den Jungdeutschen Orden Hinweise auf die Tätigkeit des Ordens im Widerstand gegen den Nationalsozialismus (1), zum Freiwilligen Arbeitsdienst (2) und zur Nachbarschafts Bewegung (3):

1. Der Orden ging zum Nationalsozialismus anläßlich der Verhaftung und brutalen Mißhandlung Mahrauns durch die SA (11.07.1933) in den Widerstand. Obwohl alle jungdeutschen Zeitungen und Veröffentlichungen verboten wurden, blieben die Kontakte zu allen, die sich mit dem Unrechtsstaat nicht abfinden wollten, erhalten. Wie sehr sich die Mitglieder des Ordens gegen den Nationalsozialismus und dessen Unrecht nach der „Machtergreifung“ wehrten und was sie dabei erleiden mußten, hat Robert Werner in seinem Buch „Der Jungdeutsche Orden im Widerstand, 1933-1945“ dargestellt.

2. Der Jungdeutsche Orden – also nicht der Nationalsozialismus – hat den Arbeitsdienst eingeführt. Schon im Jahre 1927 begann der Orden einen Freiwilligen Arbeitsdienst aufzubauen, der bis zum Jahre 1933 das mehrfache der deutschen Reichswehr an Arbeitsmännern umfasste, die in 446 Gemeinschaftslagern untergebracht waren. Bei der Gleichschaltung durch die Nazis wurden diese Lager besetzt bzw. aufgelöst. An die Stelle der Freiwilligkeit und Selbstverwaltung trat das nationalsozialistische Prinzip der militä-rischen Ordnung und Unterordnung (Quelle: Politische Reformation, Mahraun).

3. Wenn heute in vielen Gemeinden und Städten parteilich ungebundene Wählerver-einigungen bei den Gemeindewahlen kandidieren und parteiunabhängige Ratsmitglieder und Bürgermeister stellen, so gleichen diese in ihrer Anlage der Nachbarschaftsbewegung des Jungdeutschen Ordens. Diese wurde unmittelbar nach dem Kriege von Mahraun ins Leben gerufen. An vielen Orten stellte sie Ratsmitglieder der Gemeinden. In Leck (S-H) lag die gesamte Gemeindeverwaltung in den Händen der jungdeutschen Nachbarschafts-bewegung.

Quellen: „Das Jungdeutsche Manifest“ von Artur Mahraun (1927), Jungdeutscher Verlag „Politische Reformation „von Artur Mahraun (1949) Nachbarschafts-Verlag „Der Jungdeutsche Orden im Widerstand 1933-1945“, Verlag Wolfgang Lohmüller, München 1980, ISBN 3-9800315-5-1

Caput Flavus (nicht signierter Beitrag von 62.104.214.81 (Diskussion) 10:14, 24. Sep. 2008)

Tatsächlich war der Jungdeutsche Orden schon lange vor der Machtergreifung der Nazis in starker Opposition zur NSDAP. Das sofortige Verbot des JO bei der Machtergreifung spricht natürlich schon für sich, aber ein Blick auf die Vorgeschichte macht die Sache noch deutlicher. --78.51.2.119 11:58, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Peinliche Quellen[Quelltext bearbeiten]

Dass Artur Mahraun im Artikel und auch hier auf der Diskussionsseite (in der „Stellungnahme“ eins drüber) als Quelle hergenommen wird, ist ziemlich peinlich und nicht mit den Richtlinien vereinbar, wie sie unter Wikipedia:Belege festgehalten sind. Den Obermufti der ganzen Veranstaltung als Quelle für irgendetwas herzunehmen ist nur mit gebührendem Abstand, will heißen: durch Sekundärliteratur vermittelt, akzeptabel. Hier die Apologetik des Großmeisters für die bare Münze der Geschichte zu nehmen, ist so als ob man Julius Streicher als Quelle für die Deutschsozialistische Partei taugen ließe. Ich bitte darum, sowas zu unterlassen. Es bringt die Autoren nicht weiter und ist schlimmstensfalls Leserverarsche. --Asthma 12:44, 13. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Weblink zu Aol ist seit 31.10.08 abgeschaltet.

Der Artikel wirkt noch immer etwas "Mahraun-lastig". Es ist tatsächlich heikel, ihm so viel Gewicht zu geben, da er sich möglicherweise seine "Realität" selbst erschaffen und herbeigeredet hat. Als Beispiel in der jüngeren Geschichte drängt sich die Partei Bündnis 90/Die Grünen mit ihren Flügeln und widersprechenden "Promis" auf. Da wäre es auch nicht hilfreich, Joschka Fischer als alleinige Quelle zu den Grünen zu nennen und ihm all seine Schwurbeleien zu glauben. Auch eine Jutta D. oder ein Ebermann wären keine an sich glaubwürdigen Quellen, gleiches gilt für die Aufzeichnungen von Petra Kelly. Auch Darstellungen von Mitgliedern des damaligen Pädophilenflügels der Partei als Teil der Pädophilenbewegung wären für sich genommen sicher nicht hilfreich, um ein realistisches Bild von der Partei zu bekommen. Ich hoffe, das wird jeder und jedem einleuchten. Erst der Vergleich und das Abwägen der Quellen ergibt ein realistisches Bild über eine in sich widersprüchliche Vereinigung. Das gilt auf einer abstrakten Ebene für alle Gruppierungen, also auch für den JO. Doch genau dieses klappt im Artikel bisher nicht. --78.51.2.119 11:55, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Mitgliederzahl[Quelltext bearbeiten]

Auf welcher Literatur beruht die Angabe, dass der Jungdeutsche Orden bis zu 400.000 Mitglieder hatte? Mahraun gab 1949 gegenüber dem Spiegel an, dass die Zahl der Mitglieder nie mehr als 37.000 betragen habe, siehe [1]. Sofern diese hohe Mitgliederzahl nicht belegt wird, sollte die Angabe entfernt werden. --Gudrun Meyer (Disk.) 15:40, 26. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Beide Angaben sind fragwürdig. --78.51.2.119 12:11, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Antisemitismus bitte belegen - keine subjektiven Wertungen, sondern saubere Quellenangaben notwendig[Quelltext bearbeiten]

Es gibt bei Wikipedia bestimmte Standards, die sich offensichtlich noch nicht herumgesprochen haben. Der Test bietet leider wieder ein Beispiel für diese Problematik. Der Artikel spricht von einem "nationalistischen und antisemitischen Jungdeutschen Orden". Jeder der sich mit den Orginalquellen beschäftigt, wird an dieser Stelle irritiert sein. Wo sind die Quellen, wie kommt die Bewertung zustande? Beim Blick auf die historischen Fakten kommt man zu diesen Fragen: Ist der Antisemitismus so schlimm wie bei weiten Teilen der damaligen SPD gewesen? Beispiel: SPD im Stadtrat Nürnberg, Bürgermeister Luppe hatte seine liebe Not mit diesen Leuten, die Protokolle liegen bekanntlich vor... War der Nationalismus nicht möglicherweise geringer als bei der KPD der späten 20er und früher 30er Jahre? Aus diesen Gründen wirkt die Zuordnung "nationalistisch" und "antisemitisch" eher wie politisch bezogene Diffamierung bzw. eine falsche Belastung des Jungdeutschen Ordens aus politsichen Gründen. Wenn es andere, verläßlich Quellen geben sollte, müssen diese unbedingt in den Artikel. Ansonsten sollte die diffamierende Passage gestrichen werden. --78.51.2.119 11:42, 10. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Es erschließt sich mir nicht, warum der Jungdo plötzlich erst im Februar 1921 gegründet worden sein soll. Da keine Begründung/Quelle angegeben wurde, habe ich die letzte diesbezügliche Änderung zunächst zurückgesetzt. --Koschi73 (Diskussion) 23:00, 27. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Albert Leo Schlageter[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt der Bezug zum freundlichen Freiheitskämpfer, der im Kampf gegen die französischen Besatzungs- und Kolonialterroristen von diesen unreinen Wesen ermordet worden ist ;) --92.74.106.152 16:10, 31. Okt. 2018 (CET)[Beantworten]