Diskussion:Kugelhaus (Dresden)

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die Bezeichnung Kugelhaus für Stiftsgebäude Ende des 14. Jahrhunderts

Die Brüder vom gemeinsamen Leben, ursprünglich niederl.: Broeders des gemeenen levenswerden im Deutschen auch Fraterherren (von lat. frater = Bruder) genannt. Regional gibt beziehungsweise gab es zudem die Bezeichnungen Kugelherren und Kugelhaus für ihre Stiftsgebäude. Diese Bezeichnungen waren möglicherweise von ihrer „Gugel“ genannten Kopfbedeckung abgeleitet. In Marburg ist noch der umfangreiche Komplex der Kugelherren aus spätgotischem Kugelhaus, das heute die Völkerkundliche Sammlung der Universität enthält, und der Kugelkirche erhalten. 1527 ging das Haus, in dem auch eine Lateinschule untergebracht war, an die Universität Marburg über. -- Hegeler 20:22, 25. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Aufspaltung des Artikels?[Quelltext bearbeiten]

Auf meiner Diskussionsseite kam die Frage auf, ob der vorliegende Artikel eventuell aufgespalten werden sollte, ausgelöst durch den von Messina angelegten Parallelartikel Glaskugelhaus Dresden. Diese Diskussion halte ich hier für besser aufgehoben und habe sie daher von meiner Diskussionsseite kopiert. -- X-Weinzar 02:34, 19. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]



schnipp --------------------------------------------------

Da ich gerade sehe, dass du für einige LAs bei Messinas Artikeln „verantwortlich“ bist: Wie ist eigentlich deine Meinung zum Artikel Glaskugelhaus Dresden ? Ich würde den eigentlich wirklich gerne zur Löschung vorschlagen, zumal ich „Glaskugelhaus“ vor dem Artikel noch nie als Bezeichnung für das Gebäude gehört habe. --Paulae 22:53, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Umbenennen nach neues Kugelhaus oder Kugelhaus am Wiener Platz? Glaskugelhaus ist aber in der ersten Quelle auch so genannt. --Kolossos 23:11, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nee: Weiterleitung nach Kugelhaus erstellen und die wenigen zusätzlichen Infos (nach meinem Zählen 2 Sätze à la „Das Glaskugelhaus ist aus Glas und steht im Gegensatz zum ersten Dresdner Kugelhaus nicht frei.“) in den Kugelhaus-Artikel einarbeiten. --Paulae 23:16, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Puh, den hab ich auch schon überlegt. Hab mir dann gedacht, dass es ein komplett neues Gebäude (anderer Standort, nicht freistehend, sondern umbaut mit einem Hauptgebäude, anderes Material) ist, insofern neige ich in diesem Fall eher zu einer Trennung der Artikel. Ein eigenes Thema ist die Qualität des Artikels im Vergleich zu Kugelhaus#Neues Kugelhaus in Dresden. "Glaskugelhaus" habe ich übrigens auch noch nie gehört. -- X-Weinzar 23:22, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Meine subjektive Meinung ist, das der Artikel Kugelhaus das Thema verfehlt. Unter Kugelhaus sollte allgemein das Thema der Kugelhäuser an sich besprochen werden, also nur der dritte Abschnitt des genannten Artikels, ebenfalls der zweite Abschnitt des Glaskugelhaus Dresden. Das Kugelhaus der Dresdner Ausstellung sollte auf Kugelhaus Dresden verschoben werden. Der zweite Abschnitt kann in meinen Artikel eingepflegt werden. Wie es aber genau lizenztechnisch geht, weiß ich nicht. MFG --Messina 23:32, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]
Dann müsste man aber wirklich alles umstellen: Wie Messina meinte „Kugelhaus“ als allgemeinen Artikel schreiben, das historische Kugelhaus in Dresden in einen Einzelartikel packen und dort auch nicht auf das neue eingehen. Höchstens als Einsatzkonstrukt oder „siehe auch“. Das neue Kugelhaus dann wirklich strikt trennen, auch wenn es für Dresdner in der Presse eben als Fortführung des alten Hauses, wenn nicht gar Ersatz, dargestellt wurde. Derzeit sind zwei Artikel nämlich in der aktuellen Form unnötig. --Paulae 23:52, 18. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]



schnapp --------------------------------------------

Das gläserne (neue) Kugelhaus ist ja als Reminiszenz zum früheren Gebäude von Peter Birkenholz entstanden. Ein Verein hatte sich für eine (wie auch immer zu realisierende) Wiedererrichtung verdienstvoll eingesetzt und hat dieses Ziel mit Hilfe des Erbauers erreicht. Sein diesbezügliches Wirken begründete er mit dem alten Bau. In diesem Sinne gibt es eine kausale Verbindungen zwischen beiden Kugelhäusern von Dresden. Das erste Kugelhaus, das der Trägerverein vom Ausstellungsgelände in den 1920er Jahren nach den Enrwürfen von Peter Birkenholz 1928 errichten lies, hat den Begriff durch die faktischen Tatsachen überhaupt geprägt. Der Eigenname des Baus war Kugelhaus bzw. Das Kugelhaus (ist mehrfach belegbar, kann ich gern einfügen). Ich will nicht ausschließen, dass es eventuell ältere Entwürfe andernorts bereits einmal zu einem Kugelhausprojekt gegeben hat, es sind mir aber keine Umsetzungen bekannt. Natürlich kann man ein weiteres Lemma Neues Kugelhaus oder ähnlich schaffen (Vorschlag von Kolossos). Habe kein Problem damit (weil es zwei Gebäude an verschiedenenen Standorten sind), neige aber aus den genannten Dingen zur Auffassung von Paulae. Aus diesem Blickwinkel hielte ich die Beibehaltung des Lemmas Kugelhaus für das alte Gebäude und seinen (kausalen) gläsernen Nachfolgebau für sinnvoll (stehe aber auch wegen einer Lemmateilung nicht Kopf).

Inzwischen sind einige Jahre vergangen, und wie wir wissen, gibt es auch andernorts Projekte, die die Kugelhausidee in mehr oder weniger veränderter Form aufgegriffen haben. Meiner Kenntnis nach sind solche Realisierungen weltweit aber nur in geringster Zahl umgesetzt worden. Ob deshalb ein Lemma Kugelhaus mit allgemeiner Darstellung gerechtfertigt ist und es deshalb ein weiteres Lemma Kugelhaus (Dresden) geben sollte, würde ich nach meinem gegenwärtigen Kenntnisstand und angesichts der Tatsache des historischen Eigennamens nicht befördern.

Wenn man die Sache aber architekturtheoretisch betrachten möchte, könnte mM ein Lemma Kugelhauskonzept geschaffen werden. Darin fänden sich logischerweise Beispiele, die ähnliche oder assoziative Entwürfe zum ehemaligen Kugelhaus in Dresden sind. Solche Projekte haben aber oft einen Eigennamen, weil sie charakteristische Schöpfungen sind, wie eben das eine, das Kugelmugel und nicht Kugelhaus Wien heißt. Rein assoziativ und fantasiereich könnte man auch manche Planetariums- und Observatoriumsbauten als Kugelhaus bezeichnen, was meiner Kenntnis nach noch keiner gemacht hat. Ab wann ist ein "Kugelhaus" ein Kugelhaus? :-)
ps: Es war nicht die damalige "...Experimentierfreude der sächsischen Landeshauptstadt" wie in einem Link behauptet wird, sondern die Aufgeschlossenheit der damaligen Ausstellungsmacher und ihrer Unterstützer für modernen Geist. Der Entwurf entstand immerhin in München. Kein Wort ist bisher über den zeitgenössischen Spott aus Dresden zu diesem Bauwerk gesagt worden. Da gibt es leider nicht nur "Ruhmesblätter"!
Das wären meine Gedanken zur Sache und grüsse --Lysippos 11:33, 19. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Die ersten Häuser in Kugelform entwarf der französische Revolutionsarchitekt Claude-Nicolas Ledoux. So war das „Haus des Flurwächters“ eine Kugel. Auch der russische Architekt Iwan Leonidow ergriff 1927 die Idee des Kugelhauses und schlug diese für das geplante Lenin-Institut in Moskau vor. Ein Jahr später wurde in Dresden das „erste Kugelhaus der Welt“ auf dem Ausstellungsgelände am Großen Garten erbaut. Nach der Machtergreifung 1933, wurde das Kugelhaus als „undeutsch“ angesehen und entfernt. Ein Kugelhaus wurde 2000 in Frankreich als Autobahnraststätte erbaut.
Persönliche Anmerkung: Das Kugelhaus hat seinen Ursprung in der französsichen Revolutionsarchitektur siehe Claude-Nicolas Ledoux. (ähnlich wie der Kubus). Ledoux's Schüler und Vertreter entwarfen entsprechend das dritte Belvedere als Kubus (auch die moderne Architektur bezog sich auf den Kubus und den franz. Vernunftsrationalismus) Später wurde das Kugelmotiv von Ledoux in Dresden wiederaufgenommen. Die Entwicklung des Kugelhauses als Bautypus wäre ein eigener Artikel wert. Meine subj. Meinung. MFG --Messina 16:58, 19. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Zitat aus Artikel in der SZ vom 20. Juni 2005 von Falk Jaeger :Zu kurz gesprungen. Dresden hat gegenüber dem Hauptbahnhof wieder ein Kugelhaus, doch was für eins!:

Zu kurz gesprungen Dresden hat gegenber dem Hauptbahnhof wieder ein Kugelhaus, doch was fr eins! Von Falk Jaeger

Kugelhהuser sind – zu Recht – ein seltener Bautypus. Hהuser in Kugelform geisterten immer wieder durch die Kצpfe der Architekturtheoretiker, gebaut wurden sie nicht. Der franzצsische Revolutionsarchitekt Boullיe erdachte im Jahr 1784 ein riesenhaftes Leergrab fr Isaak Newton, sein Kollege Ledoux entwarf das „Haus des Flurwהchters“ als Kugel. Ein Entwurf, der allerdings vor wenigen Jahren in Frankreich als drollige Autobahnraststהtte realisiert wurde. Iwan Leonidow schlug den Bau typus 1927 fr das Lenin-Institut in Moskau vor.

Immer ging es den Bauknstlern um die symbolische Form. Die bautechnischen und die funktionalen Probleme verhinderten jedoch die Realisierung. Kugelfצrmige Hהuser sind teuer zu bauen und bringen jeden Bauleiter zur Verzweiflung. Unpraktischeres gibt es nicht, unten stolpert man ber die Spanten, im Obergeschoss stצt man sich den Kopf. Mצbel dafr gibt’s hצchstens in Hellerau nach Ma.

Kein Wunder, dass das „erste Kugelhaus der Welt“ in Dresden als Unikat zum Mythos wurde. 1928 wurde es auf dem Ausstellungsgelהnde am Groen Garten errichtet, zehn Jahre spהter stieen sich die Nationalsozialisten an dem „undeutschen“ runden Ding und rהumten es beiseite.

Ist der Mythos noch am Leben? Braucht Dresden ein neues Kugelhaus? Mit 40 Lהden darin, einem Meissener Porzellanladen im Erdgeschoss und einem Restaurant unter der Kuppel wie damals?

Symbol der Vollkommenheit?

Die Idee war eine andere. Dresden ist Wissenschaftsstadt, Dresden ist Standort fr High-Tech-Industrie. Die Kugel als Symbol mathematischer, physikalischer und geistiger Vollkommenheit sollte als Gehהuse fr ein Wissenschaftszentrum am Wiener Platz bemht werden. Doch die צkonomische und gesellschaftliche Realitהt hat mit Idealen ihre Probleme. Statt wissenschaftlicher Einrichtungen fanden sich nur kommerzielle Nutzer, und so wurde aus dem Wissenschafts- ein Kommerztempel.

Genau genommen drfte es die Kugel nicht geben, denn sie nimmt einen Platz ein, den der Bebauungsplan als Bauwich zwischen zwei der fnf gegenber dem Hauptbahnhof geplanten quaderfצrmigen Baukצrper frei gehalten hatte. Dies ist auch der Grund, weshalb die Kugel nicht demonstrativ frei steht, sondern gerahmt und eingeklemmt zwischen zwei Geschהftshהusern stהdtebaulich nicht zur Wirkung kommt. Der Effekt verpufft, aus dem Kugelhaus wurde das Haus mit der Kugel.

So hהlt sich die Tragik in Grenzen, dass es dem Architekten Siegbert Langner von Hatzfeldt ohnehin nicht gelungen ist, seine Idealvorstellungen durchzusetzen. Seine Plהne zeigten eine luzide, transparente, nahezu frei gestellte Glaskugel mit kaum merklichen Brckenanschlssen. Gebaut wurde eine geschlossene Platzwand mit Guckfenster, aus dem ein runder Bauteil hervorlugt, den das Auge nur mit Mhe zur Kugelform ergהnzt. Weder lie sich das Stahlrohrgerippe in der gewnschten Filigranitהt verwirklichen, noch war an gewצlbte Glasscheiben zu denken. Ein gerundeter Deckenausschnitt der die Kugel rahmenden Dachplatte wהre wohl ebenfalls zu teuer gekommen.

Auch im Inneren rckte die raue Wirklichkeit dem architektonischen Ideal zu Leibe. Als offene Treppenhalle wהre der sphהrische Raum schצn zu erleben gewesen, doch die Mieter verlangten nutzbare Flהchen, und so mussten die Geschossdecken bis an die Glashaut gefhrt werden. Einzig das derzeit im Ausbau befindliche Restaurant mit Aussicht unter der Kuppel im Zenit wird von rהumlicher Extravaganz sein, womit die Hoffnung auf eine elegante Innenarchitektur verbunden ist.

Wozu die Kugel? Als Symbol ist sie inhaltsleer geworden, als architektonische Attraktion verblasst. Mit langem Anlauf kurz gesprungen, dieses Schicksal widerfהhrt gegenwהrtig vielen hochfliegenden Bauprojekten. Investoren sind weniger denn je bereit, Geld fr architektonischen Mehrwert auszugeben. Schlimmer noch, die herrschenden Produktionsverhהltnisse verhindern auch Qualitהt dort, wo sie nicht mehr kosten wrde, weil die Bauherren letztlich den Generalunternehmern, Kostencontrollern und teilweise kuriosen Verantwortlichkeitskaskaden mehr vertrauen als den frher dafr zustהndigen Architekten.“

Es ging um die Frage der Aufspaltung des Artikels. Doch noch einmal zurück zur heutigen Einfügung mit der Referenz Löffler, S, 424. An dieser Stelle steht im Löffler folgende Aussage (damit alle Beteiligten den originalen Wortlaut kennen):

"Den interessantesten Bau dieses Ausstellungsjahrzehnts errichtete 1928 anläßlich der Ausstellung "Mensch und Technische Stadt" zum 100jährigen Jubiläum der Technischen Hochschule der Berliner Architekt Birkenholz. Er schuf das erste Kugelhaus der Welt, wie es Ledoux in seiner französischen Revolutionsarchitektur wenigstens zeichnerisch verwirklicht hatte. Die Dresdner liebten diesen sensationellen Stahlgerüstbau mit seinen Geschäften und der Aussichtsterrasse, doch die Nazis brachen ihn 1936 aus ideologischen Gründen ab."
Hierzu sind folgende Dinge zu sagen:
  • 1. Die Ausstellung hieß "Die Technische Stadt" und nicht anders! (Beleg: Seiring/Fraenkel: 10 Jahre Dresdner Ausstellungsarbeit, Dresden 1931 S. 95 und weitere Textstellen oder Dresdner Hefte Nr. 63. Große Ausstellungen um 1900 und in den zwanziger Jahren, Dresden 2000, S. 60)
  • 2. Das Kugelhaus wurde 1938 abgetragen (Druckfehler?)
  • 3. Der Architekt Birkenholz war kein Berliner
  • 4. Der Zusammenhang Birkenholz-Ledoux auf der Grundlage von Löffler ist rein assoziativ. Der Text bleibt den Beweis schuldig, daß sich Birkenholz davon hat inspirieren lassen. Löfflers Aussage ist mM so auch nicht zu verstehen. Er weist nur auf den älteren Kugelhaus-Entwurf von Ledoux hin.
  • 5. Die Aussage in der obigen Diskussion "Nach der Machtergreifung 1933, wurde das Kugelhaus als „undeutsch“ angesehen..." ist absolut betrachtet falsch. Noch in der Reichsgartenschau 1936 und der Jahresschau 1937 erfreute sich das Kugelhaus einer inhaltsreichen Einbindung in das Ausstellungskonzept. Es gab sogar Werbeartikel mit seiner Abbildung. Als "undeutsch" wurde es erst danach bezeichnet.
...Wissenswert in diesem Zusammenhang ist aber, daß auf der Internationalen Kunstaustellung von 1926 mehrere Konstruktivisten/Avantgardisten (u.a. Piet Mondrian und M. Larionow, André Lanskoy, Moholy-Nagy und El Lissitzky) ausgestellt hatten und in Dresden dadurch einige Aufmerksamkeit erzeugten (Quelle: Ausstellungskatalog 1926). Weiterhin ist von Bedeutung, daß zahlreiche temporäre Ausstellungsbauten bis 1930 unter dem Einfluß der Bauhausströmung entstanden.
Die Einflüsse avantgardistischer Kunstimpulse auf relevante Architekturdiskussionen und Planungen sind in Bezug auf das Kugelhaus viel direkter als jene von Ledoux, weil sie zeitgleich wirkten. Ein direkter kausaler (gemeint ist inspirativer) Zusammenhang mit Ledoux ist rein spekulativ. In Vorbereitung vieler Dresdner Ausstellungen wurden zu Teilbereichen /Gebäuden im Vorfeld Wettbewerbe ausgerufen. Das Kernteam was die Ausstellung (Jahresschau) 1926 vorbereitete, organisierte auch die Jahresschau "Die Technische Stadt" von 1928. Und es war Heinrich Tessenow, der 1926 die Ausstellungsräume für den Kunstbereich grundlegend neu gestaltete. Die Neue Züricher Zeitung vom 5. Juli 1926 bemerkt u.a.: "Der Konstruktivistensaal ist von Lissitzky (Moskau) ausgestaltet und wegweisend in seiner Art. ..." Dieser aufgeschlossene Geist zieht sich als Spur durch die Ausstellungen an diesem Ort bis in die Jahre 1930/31. Um 1928 gab es (nicht nur) in Deutschland eine starke Diskussion zu städtebaulichen Grundstzfragen, die durch die Verdichtung von Ballungsräumen und die City-Neugestaltung im damaligen Hindenburg sowie von Stadt-Idealmodellen bestimmt war. Das wurde in der Ausstellung von 1928 mit mehreren Beiträgen reflektiert. Der Baumeister (Zeitschrift) schrieb 1928 über das Kugelhaus "Der Bau ist ganz nach neuzeitlichen Gesichtspunkten konstruiert. ..." Geradezu folgerichtig "mußte" es zu einem versuchsartigen Kugelhausbau kommen.
Schließlich erlaube ich mir den Hinweis in Hinblick auf eine gründlichen Recherche, verfügbare zeitgenössische Quellen zu nutzen und etwas zurückhaltender mit Artikeln aus modernen Tageszeitungen bei einer solchen Thematik zu argumentieren. Man sieht, welche Widersprüche sich dabei auftun können und welche Zeit unnötig gebunden wird, um es wieder zu korrigieren. Mehr Klasse als Masse hat sich als Arbeitsprinzip gut bewährt, denn dann hat jeder etwas vom Ergebnis. Nun muß im Artikel etwas geschrieben werden.
"Die Entwicklung des Kugelhauses als Bautypus". Ich liefere Messina gern dazu ein weiteres existentes Beispiel von einem Kugelhaus-Gebäude in Mitteleuropa einschließlich Bild von einer sehr honorigen Institution, aber bitte schreib ihn. Grüsse --Lysippos 20:56, 19. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]