Dolná Strehová

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Dolná Strehová
Wappen Karte
Wappen von Dolná Strehová
Dolná Strehová (Slowakei)
Dolná Strehová (Slowakei)
Dolná Strehová ohne Koordinaten
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Banskobystrický kraj
Okres: Veľký Krtíš
Region: Poiplie
Fläche: 21,127 km²
Einwohner: 1.002 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km²
Höhe: 182 m n.m.
Postleitzahl: 991 02
Telefonvorwahl: 0 47
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
VK
Kód obce: 515965
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung Gemeindegebiet: 4 Gemeindeteile
Verwaltung (Stand: November 2014)
Bürgermeister: Dušan Mališ
Adresse: Obecný úrad Dolná Strehová
Hlavná 52/75
991 02 Dolná Strehová
Webpräsenz: www.dolnastrehova.sk

Dolná Strehová (ungarisch Alsósztregova) ist eine Gemeinde im Süden der Slowakei mit 1002 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Veľký Krtíš, einem Kreis des Banskobystrický kraj und zählt zur traditionellen Landschaft Novohrad.

Geographie

Hauptstraße der Gemeinde

Die Gemeinde befindet sich im Ostteil des Talkessels Ipeľská kotlina (Teil der größeren Juhoslovenská kotlina) im Tal des Baches Tisovník im Einzugsgebiet des Ipeľ, einige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 182 m n.m. und ist 14 Kilometer von Veľký Krtíš sowie 24 Kilometer von Lučenec entfernt.

Verwaltungstechnisch gliedert sich die Gemeinde in Gemeindeteile Bukovec, Dolná Strehová, Dúbrava und Prieloh.

Nachbargemeinden sind Závada im Norden, Ľuboreč im Nordosten, Ľuboriečka im Osten, Muľa im Südosten, Veľké Zlievce im Süden, Pôtor im Südwesten, Vieska im Westen und Chrťany im Nordwesten.

Geschichte

Madách-Landschloss

Der Ort wurde zum ersten Mal 1251 als Strigoa schriftlich erwähnt und wurde im 12. oder 13. Jahrhundert gegründet. Der Name soll auf die ursprüngliche Funktion als Dorf einer Wache zurückgehen, und im Mittelalter gab es tatsächlich eine Burg oberhalb des Ortes. 1332 ist eine Pfarrei erwähnt. Das Dorf gehörte zu den Geschlechtern Sztregovai, Szecsényi und nach 1430 Madách; das letztgenannte Geschlecht spielte eine wesentliche Rolle in der Geschichte des Dorfes. 1552 wurde Dolná Strehová von den Türken besetzt und niedergebrannt und dem Sandschak von Szécsény angeschlossen. 1593 kam es zum Abzug der Türken und zur Wiederherstellung der ungarischen Kontrolle.

Im 17. Jahrhundert gab es im Ort eine bedeutende Lateinschule. 1758 brannte das ganze Dorf aus und trug zur enormen Verschuldung der Madáchs bei; erst nach einigen Jahrzehnten kehrten sie zurück. 1828 zählte man 57 Häuser und 424 Einwohner, die vorwiegend in Landwirtschaft und Weinbau beschäftigt waren.

Bis 1918/19 gehörte der im Komitat Nógrád liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. In den ersten Jahren der Tschechoslowakei zogen viele Slowaken aus der Gegend von Detva und Hriňová in Dolná Strehová und umliegende Siedlungen um.

Bevölkerung

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Dolná Strehová 1.045 Einwohner, davon 943 Slowaken, acht Tschechen, vier Roma, drei Magyaren und ein Einwohner anderer Ethnie. 86 Einwohner machten keine Angabe.[1] 675 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 177 Einwohner zur evangelischen Kirche A. B, fünf Einwohner zur altkatholischen Kirche, je drei Einwohner zu den griechisch-katholischen und evangelisch-methodistischen Kirchen und je ein Einwohner zu den Zeugen Jehovas und zur apostolischen Kirche; zwei Einwohner waren anderer Konfession. 14 Einwohner waren konfessionslos und bei 109 Einwohnern ist die Konfession nicht ermittelt.[2]

Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (1.048 Einwohner):

Nach Ethnie:

  • 96,66 % Slowaken
  • 0,76 % Roma
  • 0,76 % Tschechen
  • 0,38 % Magyaren

Nach Konfession:

  • 67,08 % römisch-katholisch
  • 21,47 % evangelisch
  • 8,11 % konfessionslos
  • 3,08 % keine Angabe
  • 0,19 % griechisch-katholisch

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Römisch-katholische Kirche
  • evangelische Kirche im Spätrenaissance-Stil aus dem Jahr 1652, 1819 klassizistisch gestaltet, 1923 um den Turm ergänzt
  • römisch-katholische Kirche im klassizistischen Stil aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, 1903 im Jugendstil gestaltet
  • Landschloss aus dem Ende des 18. Jahrhunderts im rokokoklassizistischen Stil
  • Imre Madách-Denkmal aus dem Jahr 1930, ein Werk vom Pressburger Bildhauer Alois Rigele
  • Thermalbäder nordwestlich des Hauptortes
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dolná Strehová

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 nach Ethnie (slowakisch)
  2. Volkszählung 2011 nach Konfession (slowakisch)

Weblinks

Commons: Dolná Strehová – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien