Eden (Vermont)

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Eden
Eden (Vermont)
Eden (Vermont)
Eden
Lage in Vermont
Basisdaten
Gründung: 21. August 1781
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Lamoille County
Koordinaten: 44° 43′ N, 72° 32′ WKoordinaten: 44° 43′ N, 72° 32′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 1.338 (Stand: 2020)
Haushalte: 521 (Stand: 2020)
Fläche: 166,6 km² (ca. 64 mi²)
davon 164,7 km² (ca. 64 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 8 Einwohner je km²
Höhe: 342 m
Postleitzahlen: 05652-05653
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-23500
GNIS-ID: 1462088
Website: www.EdenVT.org

Eden[1] ist eine Stadt in Vermont in den Vereinigten Staaten mit 1323 Einwohnern laut der Volkszählung von 2010.[2] Das Areal liegt in einem rauen Abschnitt der nördlichen Green Mountains. Auf dem Gebiet der Town liegen mehrere Berge; besonders der Belvidere Mountain, der Hadley Mountain und der Mount Norris sind zu nennen. Auf dem Gebiet Edens entspringen zahlreiche Zuflüsse des Lamoille River, die vor der Industrialisierung verbreitet als Antrieb für Sägemühlen etc. genutzt wurden.

Eden wurde am 7. November 1780 zur Besiedlung ausgerufen und am 28. August 1781 durch den Gouverneur Vermonts, Thomas Chittenden, einer Reihe von Offizieren und Soldaten aus dem „Kontinentalkrieg“ in Anerkennung ihrer Verdienste übereignet. Ab 1800 fand die Erstbesiedlung statt, am 31. März 1802 wurde die konstituierende Stadtversammlung durchgeführt. Das Land ist nur zu geringen Teilen, besonders im Westen der Gemeinde, als Ackerland zu nutzen; die anderen Bereiche eignen sich aber oft als Weideland. Um 1840 war Eden besonders für seine Schlachtrinder berühmt, die das beste Rindfleisch Vermonts geliefert haben sollen.[3]

Das erste Gemeindehaus wurde 1832 errichtet und von allen damals ansässigen Gemeinden gleichermaßen für Gottesdienste genutzt.

Während des amerikanischen Bürgerkrieges dienten 82 Männer aus Eden in der Armee der Nordstaaten; davon starben 18 im Feld, dem Krankenhaus oder in Gefangenschaft und sechs wurden schwer verletzt.[4]

Belvidere Mountain wurde, Überlieferungen der frühen Einwohner zufolge, schon vor der Besiedlung durch die Engländer durch Kupferminen bergmännisch erschlossen. Zwischen 1936 und 1975 wurde hier Asbest industriell abgebaut. Sie hinterließ rund 2,7 Mio t Rückstände. Im Jahr 2008 warnte der Staat Vermont alle Einwohner Edens und die der Nachbarstädte, dass es ein "Gesundheitsrisiko" für Menschen gebe, die innerhalb eines Zehn-Meilen-Radius um die Mine lebten. Im April 2009 veröffentlichte das Gesundheitsministerium von Vermont eine überarbeitete Studie, welche feststellte, dass alle Tode, die mit der Asbestmine zusammenhingen, bei ehemaligen Mitarbeitern auftraten. Zudem stellte der Bericht fest, dass das Risiko für Menschen, die in der Nähe der Mine leben, an Krankheiten zu erkranken, die durch Asbest hervorgerufen werden, nicht erhöht ist im Vergleich zu anderen Personen, die in Vermont leben.[5]

Das Babcock Naturreservat, ein wichtiges geologisches Gebiet der Town, das vom Johnson State College und anderen Colleges des Staates Vermont benutzt wird, liegt in ebenfalls Eden. Das Reservat wird für Kurse in Geologie, Biologie und Ornithologie genutzt

Das nächstgelegene Krankenhaus steht in Morrisville. Zwei Kirchengemeinden sind in Eden angesiedelt: eine römisch-katholische und eine Filiale der United Church of Christ. Eine Grundschule, die Eden Central School, findet sich ebenfalls.

Söhne und Töchter der Stadt

Frank Plumley (1844–1924), Politiker und Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus

Umliegende Orte

Alle Angaben als Luftlinien-Entfernungen vom Zentrum der Town.

Weblinks

Commons: Eden, Vermont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eden. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch)., abgerufen am 13. Juli 2012
  2. Einwohnerdaten aus dem US-Zensus von 2010 im American Factfinder
  3. Zadock Thompson: History of Vermont: natural, civil, and statistical, in three parts. 3. Band. George H. Salisbury, Burlington 1842, S. 68 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Abby Maria Hemenway: The Vermont Historical Gazetteer: A Magazine, Embracing a History of Each Town, Civil, Ecclesiastical, Biographical and Military. A. M. Hemenway, 1871, S. 621 ff. (books.google.com).
  5. Bericht des Vermonter Gesundheitsdepartement abgerufen am 28. April 2011

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