Eduard Goecker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Mai 2013 um 00:34 Uhr durch Hsingh (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben und Wirken). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eduard Goecker als Student in Göttingen im Jahr 1867

Eduard Friedrich Theodor Wilhelm Goecker (* 2. Mai 1848 in Holtrup; † 1. Mai 1931 in Gütersloh) war ein deutscher Pfarrer und Kirchenbauer.

Leben und Wirken

Die von Eduard Goecker erbaute und 1906 eingeweihte Lutherkirche in Wetter (Ruhr) – Der "Ruhrtaler Dom"

Eduard Goecker wurde 1848 in Holtrup bei Minden als Sohn des dortigen Pfarrers geboren. Nach erstem Unterricht bei seinem Vater besuchte er das Gymnasium in Gütersloh von 1861 bis zum Abitur 1867. Danach studierte er an der Georg-August-Universität in Göttingen Theologie.[1] Dort wurde er 1867 Mitglied der Verbindung und späteren Burschenschaft Holzminda.[2] Für den Deutsch-Französischen Krieg unterbrach er 1870 sein Studium und diente als Kriegsfreiwilliger in Minden beim dortigen Infanterie-Regiment Nr. 15, mit welchem er unter anderem an der Belagerung von Metz beteiligt war. Nach dem Krieg absolvierte er die theologischen Prüfungen an der Universität Münster und wurde in Folge Leiter der Rektoratsschule in Lübbecke. Im Sommer 1874 wurde er zum Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Wetter an der Ruhr gewählt, wo er 43 Jahre lang bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1917 wirkte. Er gründete zahlreiche Vereine, baute ein neues Gemeindehaus und eine neue Kirche. Nebenbei war er lange Zeit als Kreisschulinspektor tätig. Ab 1917 verbrachte er seinen Ruhestand in Bielefeld und später in Gütersloh, wo er 1931 starb.

Ehrungen

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945. 1980, Nr. 2001
  • Dietrich Thier: Der Ruhrtaler Dom. Die Lutherkirche in Wetter (Ruhr). Wetter (Ruhr) 2006.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Ebel: Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen 1837–1900. Hildesheim 1974. (Nr. 51142, immatrikuliert am 3. Mai 1867)
  2. Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 150.